Biologisch Gaertnern
sondern bindet sie zusammen oder flicht sie zu Zöpfen. Die Zwiebeln sollen verbraucht sein, bevor sie im Lager auszutreiben beginnen.
Tipp
Etwas Kamille zwischen die Reihen gesät, hat einen positiven Effekt auf die Gesundheit und das Wachstum der Zwiebeln.
Pflanzdaten
Saatbad:
1 Stunde in Kräuterlösung oder 15 Minuten in Baldrianblütenextrakt
Aussaat:
Überwinterungszwiebeln: August; Säzwiebeln: Anfang März,
sobald der Boden
abgetrocknet ist; Steckzwiebeln: März/April
Saattiefe:
2-3 cm
Pflanzabstand:
30-40 cm
bei Steckzwiebeln:
etwa 6-8 cm
Lauch, Porree (Allium porrum)
Lauch
Kulturart: Blattgemüse
Bodenansprüche Tiefgründige, humose Lehmböden mit genügend Feuchtigkeit; Wärmeansprüche sind relativ gering.
Nährstoffbedarf Starkzehrer; vor dem Pflanzen reichlich gut verrotteten, nährstoffreichen Kompost ausbringen, keinen frischen Stallmist; Lauch benötigt viel Kalium, was in Holzasche, Comfrey- und Farnblättern enthalten ist.
Sorten
• 'Früher Sommer': sehr früher, langschaftiger, schnellwachsender Sommerporree
• 'Elefant': Herbstsorte; dicke, gleichmäßige, relativ lange, weiße Schäfte; einigermaßen winterfest
• 'Blaugrüner Winter-Eskimo': sehr später, winterharter Porree für Spätherbst- und Winterernte vom Beet; lange, dicke Schäfte,
• dunkelgrünes, gesundes Laub
• 'Fafner': Herbstporree; Schaft mittelstark; winterhart
• 'Winterriesen' und 'Alaska': schöne dunkelblaugrüne Blattfarbe, feste, lange Schäfte ohne Zwiebelbildung; winterhart
Günstige Vorkulturen Kohlrabi, Salat, Kartoffeln (im Vorjahr).
Günstige Nachkulturen Petersilie, Möhren (nach Winterlauch).
Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit: etwa zwei Jahre.
Schädlinge und Krankheiten Zwiebelfliege, Lauchmotte, Falscher Mehltau, Weißfäule der Wurzeln, Porreerost, Gelbstreifigkeit.
Verwendung Der gesundheitliche Wert des Porrees oder Lauchs liegt vorwiegend in seinen Geschmacksstoffen, also der würzenden Wirkung, und in dem Gehalt an Karotin und Vitamin E. Außerdem enthält er schwefelhaltige ätherische Öle, die die Nierentätigkeit günstig beeinflussen, ebenso wie sein hoher Kaliumanteil.
Pflanzdaten
Saatbad:
1 Stunde in Kräuterlösung oder 15 Minuten in Baldrianblütenextrakt
Aussaat:
Ende März und April; je nach Sorte Pflanzung Mai/Juni
Saattiefe:
2 cm
Saatgutbedarf:
1 g ergibt etwa 150
gute Pflanzen
Pflanzabstand:
15-20 cm
Reihenabstand:
30 cm
Lauch (© F. Hecker/ R. Spohn)
Saat- und Pflegetipps Lauch kann sowohl direkt ins Freiland gesät als auch in Kästen und im Frühbeet vorgezogen werden. Sät man direkt ins Freiland, müssen die Beete gut gelockert und mit reifem Kompost versorgt sein. Auch Gesteinsmehl, das vorher in den Boden eingearbeitet wird, wirkt sich positiv aus. Bei zu dichtem Stand ist ein Vereinzeln der Pflanzen nötig. Die Pflanzbeete sind auf die gleiche Weise vorzubereiten.
Als sehr günstige Mischkultur haben sich Möhren erwiesen, deren Geruch die Zwiebelfliege fernhält. Zur Pflanzung zieht man tiefe Rillen oder Furchen, in die man die Pflanzen setzt. Je tiefer man pflanzt, umso länger wird der Schaft. Späteres mehrmaliges Anhäufeln hat den gleichen Zweck, nämlich die Verlängerung des Schaftes. Gelegentliches Hacken und Lockern des Bodens zwischen den Reihen sollte vor allem in der ersten Zeit vorgenommen werden, um das aufkommende Unkraut zu unterdrücken.
Sogenannte Insektenhotels bieten Nützlingen wie Laufkäfern Unterschlupf, die wiederum z. B. Zwiebelfliegen vertilgen. (© F. Hecker)
Erntetipps und Lagerung Haupterntezeit für Sommerporree ist August, für Herbstporree September bis November, für Winterporree den Winter über bis April. Schnee setzt den überwinternden Kulturen sehr zu. Frost dagegen vertragen die winterharten Sorten recht gut. Eine Überwinterung direkt auf dem Beet ist jedoch nur in schneearmen Gebieten zu empfehlen. Zum Schutz gegen Schneedruck kann Tannenreisig zu beiden Seiten der Reihe dachförmig aufgestellt werden. Man erntet, indem man die Pflanzen mit der Grabgabel oder dem Spaten anhebt. Wurzeln und lange Blätter werden abgeschnitten. Porree hat ein starkes Wurzelwachstum und hinterlässt nach der Ernte große Mengen an Wurzelrückständen im Boden. Er wird deshalb auch als Bodengesundungspflanze angesehen. Wo es die Verhältnisse erlauben, schlägt man den Lauch am Beetrand mit Erde
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