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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Frühjahrsflor, vom Mai bis zum Juni wäre dort Erntezeit für die Spargelpfeifen, und danach würde der Platz von einer dekorativen grünen Spargelhecke ausgefüllt, die sich zum Abschluss noch in herbstliches Gelb kleidet und mit roten Beeren schmückt.
     
    Erntetipps und Lagerung Im 3. Jahr wird von Mai bis Anfang Juni geerntet, im 4. und den folgenden Jahren von Mai bis Ende Juni. Die Stangen oder Pfeifen lässt man 15-20 cm lang wachsen und schneidet sie dann direkt über der Erde ab, bevor sich die Deckblätter der Köpfe öffnen. Aber auch dünne Stangen und lockere Köpfe sind eine Delikatesse.
    Die gewaschenen Stangen bleiben im Plastikbeutel verpackt und im Kühlschrank aufbewahrt bis zu einer Woche frisch. Vor der Zubereitung stellt man sie neu angeschnitten eine Stunde in Wasser. Sie werden dann wieder knackig und fest.
     
Knoblauch (Allium sativum)
     
    Kulturart: Wurzelgemüse
     

    Knoblauch (© F. Hecker/ R. Spohn)
     

    Frisch geernteter Knoblauch (© F. Hecker/ R. Spohn)
     
    Bodenansprüche Sandige, tiefgründige Lehmböden, zu schweren Böden Sand beimischen.
     
    Nährstoffbedarf Mittelzehrer; kurz vor der Pflanzung gut verrotteten Kompost einarbeiten, keinen frischen Stallmist oder teilverrotteten Kompost geben.
     
    Sorten Im Gegensatz zu Südfrankreich und anderen wärmeren Gebieten wird bei uns Knoblauch nicht in unterschiedlichen Sorten angeboten.
     
    Günstige Vorkultur Leguminosen.
     
    Günstige Nachkultur Steht mehrere Jahre am selben Platz.
     
    Vermehrung Aus Samen und Brutzwiebeln; Keimfähigkeit der Samen zwei Jahre.
     
    Krankheiten und Schädlinge Zwiebelhähnchen, Stängelälchen, Weißfäule, Falscher Mehltau, Bakterienfäule.
     
    Verwendung Die kräftigende Würze des Knoblauchs eignet sich mit anderen Gewürzen zusammen als Beigabe zu Suppen, vielen Gemüsearten, Salaten, Soßen und Fleischspeisen. Schon kleine Mengen haben einen hohen gesundheitlichen Wert. Die vielfältigen Heilwirkungen des Knoblauchs sind besonders auf drei Inhaltsstoffe zurückzuführen:
    • vauf das schwefelhaltige ätherische Öl von besonderem Geruch,
    • auf eine pflanzlich gebundene Jodverbindung
    • und auf organische Kieselsäure.
     
    Diese Stoffe, vor allem das ätherische Öl, haben einerseits eine ausgesprochen desinfizierende Wirkung, wodurch gerade im Darm die Entwicklung von Fäulnisbakterien gehemmt wird und bei Erkältungskrankheiten schon im Mund und Rachenraum Krankheitserreger unschädlich gemacht werden. Im Darm werden die erwähnten Stoffe leicht aufgenommen und teils über die Lunge, teils über die Haut wieder ausgeschieden. Hierdurch wird eine keimtötende, anregende Wirkung auch auf Bronchien und Lunge ausgelöst. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Knoblauch bzw Knoblauchsaft bei hartnäckiger Bronchitis mit zähem Schleim erfolgreich angewandt wird.
     
    Saat- und Pflegetipps Die kleinen Steckzwiebeln, beim Knoblauch auch Zehen genannt, werden wie Zwiebeln oder Schalotten gepflanzt. Man steckt sie 3-4 cm tief in lockeres, unbeschattetes Erdreich, am besten auf ein vorjähriges Leguminosenstück. In schwererem Boden hat es sich bewährt, Zwiebeln statt mit Erde abzudecken etwa 2 cm hoch mit Sand zu übersieben. Gegebenenfalls kann man auch die Rillen etwas tiefer ziehen, dünn mit Sand bestreuen, dahinein die Zehen oder Brutknollen stecken und mit Sand übersieben. Stauende Nässe, überhaupt nasse Witterung, vertragen die Zwiebeln schlecht. Die Zehen werden dabei schwarz und faulen.
    Wird eine Herbstpflanzung vorgenommen, so ist eine Bodenbedeckung aus reifem Kompost, eventuell mit einer Einstreu aus Knochenmehl, bei starken Nachtfrösten auch eine zusätzliche Abdeckung mit Laub oder Reisig angezeigt. In der Regel ist die Herbstpflanzung sicherer, in Gegenden mit strengen Wintern ist aber die Frühjahrspflanzung im April anzuraten. Der Boden darf nicht zu fest werden, daher sollten Sie häufig hacken.
     
    Pflanzdaten
    Biologische Beize:
    Einpudern der Zehen mit Steinmehl
     
    Aussaat:
    April und Sept./Okt.; Herbstanbau ist sicherer, man pflanzt entweder die Zehen oder die Brutknollen bzw. -zwiebeln von der Blütendolde
     
    Pflanzabstand:
    15 cm
    Reihenabstand:
    etwa 20 cm
     
    Erntetipps und Lagerung Im August, gelegentlich auch schon Ende Juli, beginnt das Knoblauchkraut abzusterben. Bis in den Oktober hinein kann man laufend die welken Pflanzen herausziehen und entweder gleich verwenden oder nachtrocknen lassen. Dazu werden sie zu Zöpfen geflochten und an einem

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