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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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lichten Gehölzrand ist eine Kultur möglich. Nach einigen Jahren sollte der Standort gewechselt werden.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    1 Stunde in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    im August, auf 20 cm vereinzeln, Ernte im folgenden Frühjahr; von März bis Mai, Ernte im Sommer
     
    Reihenabstand:
    30 cm; in der Reihe auf 15 cm vereinzeln
     
    Ernte
     
    Die Ernte beginnt, wenn die Pflanzen 4-5 Blätter haben. Bei Augustaussaat ist das im Frühjahr, bei Frühjahrsaussaat etwa 2-3 Monate später. Die grundständigen Blätter können dann laufend gepflückt werden. Wichtig ist es, dass die Herzblätter geschont werden. Man kann die Blätter zwar auch schneiden, doch das Pflücken ist schonender.
     
    Sauerampfer anbauen
    Will man erstmalig im Garten Sauerampfer anbauen, empfiehlt es sich, auszusäen. Der Samen darf dabei nur ganz leicht mit Erde bedeckt werden. Als Saattiefe wird 0,5 cm angegeben, was ja tatsächlich sehr wenig ist. Nach etwa acht Tagen geht die Saat auf. Die jungen Pflänzchen müssen gut feucht gehalten werden. Dazu ist Mulchen mit Rasenschnitt zu empfehlen.
     
    Um die Blatternte zu erhöhen, müssen die Blütenstände herausgebrochen werden. Außer dem Ampferblattkäfer, der gelegentlich Fraßschäden verursacht, hat der Gartensauerampfer kaum Schädlinge und Krankheiten, da er der Wildpflanze noch sehr nahe steht.
    Die Blätter sind außerordentlich reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Der Eisengehalt entspricht ungefähr dem des Spinats, wegen des Oxalsäuregehalts ist Rohgenuss in großen Mengen allerdings nicht unbedingt zu empfehlen. Mit Milchprodukten zusammen wird Oxalsäure jedoch neutralisiert. In Kräuterquark und Grüner Soße oder zu Salaten und als Suppengrün schmecken die Blätter sehr gut. Die Sauerampfersuppe wird heute teilweise schon wieder in Feinschmeckerlokalen angeboten.
     
    Erfrischungsgetränk
    Ein erfrischendes, wertvolles Getränk erhält man, wenn man Sauerampferblätter über Nacht in kaltem Wasser einweicht, anschließend abseiht, die Flüssigkeit leicht anwärmt und mit Honig süßt.
     
Speiserübe, Mai- und Herbstrübe, Teltower Rübchen, Rübstiel oder Stielmus ( Brassica rapa subsp. rapa )
     
    Im Unterschied zu der Steckrübe oder Unterkohlrabi, die als „Arme-Leute-Gemüse" galten, ist die Speiserübe eine Delikatesse, die vor allem in Frankreich hochgeschätzt ist. In Deutschland waren diese Kohlrüben nicht so begehrt und eine Zeit lang aus den Gärten und Gartenbüchern verschwunden. Allenfalls im Rheinland sind sie bis heute beliebt, aber auch dort genießt man nicht die Rüben, sondern dicht gesät die zarten, schmackhaften Blätter als Stielmus oder Rübstiel. Inzwischen werden auch die andern Rüben wieder angeboten, vor allem die besonders zarten und würzigen Teltower Rübchen, die auf den sandigen Böden rund um Berlin gut gedeihen.
    Speiserüben vertragen raues Klima, sind auch gegen leichte Nachtfröste unempfindlich, bevorzugen aber humusreiche leichte Böden; schwere Lehmböden und herbsttrockene Lagen vertragen sie schlecht.
     

    Speiserübe (© F. Hecker/R. König)
     
    Ernte
     
    Die Rübchen werden etwa neun Wochen nach der Aussaat geerntet, sofort verarbeitet oder in feuchtem Sand oder in Erdmieten aufbewahrt. Man schneidet dazu die Blätter bis zum Rübenkopf ab, um ein Austreiben zu verhindern.
     
    Pflanzdaten
    Aussaat:
    Mairüben: April/Mai oder Juli/August Herbstrüben: Juli/August oder April/Mai; Stielmus: Apri-Juni.
     
    Pflanzabstand:
    15-20 cm
    Reihenabstand:
    25 cm;
     
    für Stielmus:
    Pflanzabstand:
    2-3 cm
    Reihenabstand:
    10 cm
     
    Saattiefe:
    1 cm
     
    Kulturdauer:
    3 Wochen
     
Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum)
     
    Während die Blattpetersilie ein allseits bekanntes Gewürzkraut ist, kennt man die Wurzelpetersilie kaum noch. Unterscheidungsmerkmal zur Blattpetersilie sind die stärker entwickelten 3-5 cm dicken, fleischigen Wurzeln, die sehr eiweiß-, mineralstoff- und vitaminreich sind.
     
    Aussaat und Ernte
     
    Da Wurzelpetersiliensamen langsam aufgeht, sollte er zusammen mit Schnittsalat oder Radieschen als Markiersaat gesät werden. Von der Aussaat bis zur Keimung können 15-20 Tage vergehen. Geerntet werden kann bis zum Einsetzen des Bodenfrostes. Die Wurzeln werden in Sand eingeschlagen und dienen im Winter als wertvolle Vitaminspender.
    Zubereitet als Gemüse, z. B. wie Kohlrabi, oder in Suppen stehen sie geschmacklich zwischen Sellerie und Pastinake.
     
    Pflege
     
    Während des Wurzelwachstums benötigt die

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