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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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(© F. Hecker)
     
Thymian (Thymus vulgaris)
     
    Bot. Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
     
    Kulturart: stark aromatisch riechendes Würzkraut, am Stängelgrund verholzend, daher auch als Zwerghalbstrauch bezeichnet.
     
    Bodenansprüche Kalkreiche, humose, leicht erwärmbare Böden; nicht zu feucht.
     
    Wichtig zu wissen
    Thymian bevorzugt warme, trockene Plätze zwischen Steinen. Er ist deshalb eine ideale Steingartenpflanze.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    15-30 Minuten in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    März/April ins Vorzuchtbeet; August/September ins Freiland
     
    Pflanzung:
    Ende Mai/Anfang Juni
     
    Pflanzabstand:
    25 cm
    Reihenabstand:
    30 cm
     
    Nährstoffbedarf Schwachzehrer; vor der Pflanzung den Boden mit reifem Kompost, Steinmehl und Kalk versorgen.
     
    Sorten Deutscher Winterthymian wird in unseren Klimaten überwiegend angebaut, da er auch kalte Winter unbeschadet übersteht. Französischer Sommerthymian ist aromatischer, ist aber bei uns nicht ausreichend winterhart.
     
    Vermehrung Durch Neuaussaat; Keimfähigkeit: zwei Jahre. Durch Teilen oder Stecklingsvermehrung werden die Bestände wieder verjüngt.
     
    Schädlinge und Krankheiten Von Schädlingen und Krankheiten wird Thymian kaum geplagt.
     
    Verwendung Thymian kann frisch und getrocknet verwendet werden zu Braten, Fischgerichten oder Salaten und zu allen Rohkostspeisen.
     
    Gesundheitsfördernder Thymian
    Getrocknet lassen sich die Blüten und Blätter von Thymian leicht abstreifen und sogar zu Pulver verreiben. Bei Bronchialkatarrh, Husten und Keuchhusten wirkt Thymianaufguss (15-20 g/11 Wasser) beruhigend und krampflösend. Als warmes Kräuterkissen hilft Thymian bei chronischem Rheuma. Bei vielerlei Beschwerden wirkt er lindernd und auffrischend.
     
    Saat- und Pflegetipps Thymian ist Lichtkeimer. Daher wird der Samen gar nicht oder nur leicht mit Erde übersiebt. Schwere, lehmige Gartenerde muss vor der Aussaat oder Pflanzung mit Sand, Gesteinsmehl und Kompost aufgelockert werden.
     
    Erntetipps Man schneidet die blühenden Triebe von Mai/Juni bis zum August. Im 1. Jahr erntet man noch vorsichtig, dann jährlich zwei- bis dreimal. Im 4. Jahr geht die Ernte wieder etwas zurück, und länger als fünf Jahre sollten die Pflanzen nicht am gleichen Platz stehen bleiben.
     
Wermut (Artemisia absinthium)

    Wermut (© A. Thinschmidt, D. Böswirth (www.gartenfoto.at))
     
    Botanische Familie: Korbblütler (Asteraceae)
     
    Kulturart: Mehrjähriges Kraut
     
    Bodenansprüche Trockene, sandig-steinige Böden an sonnigem Standort.
     
    Nährstoffbedarf Schwachzehrer; Steinmehlgaben mit Brennnesseljauche sind förderlich.
     
    Sorten Es sind keine unterschiedlichen Sorten im Handel.
     
    Vermehrung Durch Samen oder Teilung.
     
    Schädlinge und Krankheiten Wermut wird kaum von Schädlingen oder Krankheiten befallen.
     
    Verwendung für magenstärkenden Tee, pilzhemmende Jauchen.
     
    Pflanz- und Pflegetipps: Wermut hat einen stark hemmenden Einfluss auf andere Kulturpflanzen, daher sollte er einen Einzelplatz, auch im Kräuterbeet, haben.
     
    Erntetipps Blätter und blühende Zweige bei sonnigem Wetter sammeln.
     
    Pflanzdaten
    Aussaat:
    ab Februar in Saatkästen
     
    Pflanzung:
    ab Mitte März
     
    Pflanzabstand:
    50 x 50 cm

Einkehr
     
    Bei einem Wirte wundermild, da war ich einst zu Gaste;
    ein goldner Apfel war sein Schild an einem langen Aste.
    Es war der gute Apfelbaum, bei dem ich eingekehret;
    mit süßer Kost und frischem Schaum
    hat er mich wohl genähret.
     
    Es kamen in sein grünes Haus viel leicht beschwingte Gäste;
    sie sprangen frei und hielten Schmaus
    und sangen auf das Beste.
     
    Ich fand ein Bett zu süßer Ruh auf weichen, grünen Matten
    der Wirt, er deckte selbst mich zu mit seinem kühlen Schatten.
    Nun fragt' ich nach der Schuldigkeit,
    da schüttelt er den Wipfel.
    Gesegnet sei er allezeit von der Wurzel bis zum Gipfel.
     
            Ludwig Uhland (1787-1862)

Der Obstgarten
    Der Obstgarten

    (© F. Hecker)

(© T. Gosch)
    Pflanzung und Pflege
     
    Ist derGarten groß genug, so lassen sich Obstgehölze gut mit in die Gestaltung einbeziehen. Sie spenden Schatten und tragen viel zum Erholungswert eines Gartens bei. Nicht zuletzt sind es aber die selbst gezogenen, frischen Früchte, die an Geschmack und Nährwert viele gekaufte „Bilderbuchfrüchte" weit übertreffen.
    Schon bei der Pflanzung können wir den Grundstock für ein gutes Wachstum und den späteren Ertrag legen. Es muss beachtet werden, welche

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