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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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mehltauanfällig; da sie nur weibliche Blüten hervorbringt, benötigt sie eine Zwittersorte zur Befruchtung
    • 'Gorella': eine holländische Sorte mit großen, fleischigen Früchten; Massenträgerin
    • 'Macheraus Dauerernte': bringt von Juni bis November wohlschmeckende Früchte; eignet sich auch gut für Erdbeerspaliere, da ihre jungen Ranken sofort nach Erscheinen zu blühen beginnen.
    • 'Mieze Schindler': besonders wohlschmeckende Liebhabersorte
     

    Erdbeeren liegen gut auf Stroh. (© F. Hecker/ R. Spohn)
     
    Monatserdbeeren
    Hier ist immer noch die gute alte Sorte 'Rügen' zu empfehlen, mit Früchten etwa dreimal so groß wie die der Walderdbeere und ausgezeichnetem Aroma. 'Baron von Solemacher' ist eine Selektion aus 'Rügen' mit runden, gleichmäßigen Früchten, jedoch kaum unterschiedlich von der Sorte 'Rügen'.
     
    Pflanzung Ende Juni/Anfang August; im September oder Frühjahr ist eine Pflanzung zwar möglich, aber nicht so günstig. Versuche haben ergeben, dass bei einer Pflanzung im Juli/August der Ertrag im nächsten Jahr 30-40 % höher liegt als bei Septemberpflanzung. Wer Erdbeeren im Frühjahr pflanzt, kann im gleichen Jahr kaum Früchte erwarten.
    Der Reihenabstand bei Mischkultur beträgt 1 m, in der Reihe 25-30 cm; bei Erdbeerbeeten zwischen den Reihen 50 cm und in der Reihe 30-40 cm. Neu gekaufte Pflanzen sofort auspacken und einige Minuten in verdünnte Ackerschachtelhalmjauche stellen. Bei der Pflanzung muss das Herz der Pflanze mit dem Boden abschließen.
    Pflanztipps Als gute Bodenvorbereitung hat sich der Anbau von Frühgemüse erwiesen: Frühkartoffeln, Frühkohlrabi, Erbsen, Salate. Eine sehr gute Vorfrucht für Erdbeeren sind auch Steckzwiebeln. Bei Brachland bereitet eine Grüneinsaat von Lupinen, Wicken oder Senf das Land vor.
    Ist das Land sehr trocken, überbraust man es vor der Pflanzung oder wartet einen Regen ab. Wenn sich die Erde gesetzt hat, wird die Pflanze eingesetzt, die Erde fest angedrückt und mit Kompost gemulcht.
    Die Neupflanzung darf nicht austrocknen. Um Unkräuter niederzuhalten, hat sich eine Bodenbedeckung aus Stroh bewährt.
     
    Pflege Die den Erdbeeren arteigene Bodenbedeckung aus Waldbodenkompost (Mischung aus halb verrottetem Laub und abgelagerten Tannennadeln mit etwas lehmiger Erde) führt leider dazu, dass die Früchte bei der Ernte mit Tannennadeln verklebt und schwer zu säubern sind. Mit Stroh dagegen haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Es schützt die Früchte vor Verschmutzung und hindert die kleinen Tausendfüßler daran, sich in die Beeren einzufressen.
    Fehlt das Mulchmaterial, kann man auch zu schwarzer Mulchfolie greifen, doch muss diese schon vor der Pflanzung ausgelegt und an den Pflanzstellen jeweils mit einem Kreuzschnitt versehen werden, in die man dann die Setzlinge einpflanzt.
     
    Erdbeeren in Mischkultur
    Bezieht man die Erdbeeren in die Mischkultur ein, sind es Porree und Knoblauch, die durch ihre Nachbarschaft das Wachstum der Beeren anregen, ebenso der Winterkopfsalat, Spinat und vor allem der Feldsalat, dessen Wirkstoff indirekt über das Regenwurmleben die Erdbeeren fördert. In der Frühjahrsbestellung gehören Steckzwiebeln in die Zwischenreihen, die die Erdbeeren sicher vor Grauschimmel bewahren.
     
    Während der Reifezeit wollen Erdbeeren in Ruhe gelassen werden, dürfen aber nicht unter Wassermangel leiden. Sind die Beeren dann abgeerntet, wird die ganze Anlage gereinigt und für das neue Kulturjahr vorbereitet:
    Alle Ausläufer werden abgenommen, denn sie nehmen der Pflanze viel Kraft für die Bildung der Blütenanlagen des nächsten Jahres.
    Bewährt hat es sich auch, nach der Ernte alle Blätter abzuschneiden und in den Komposthaufen einzubauen, der auch mit leichtem Pilzbefall fertig wird. Dies ist eine Reinigungs- und Gesundungskur. Nach überraschend kurzer Zeit treiben die Pflanzen neu durch. Eventuelle Ranken werden bis spätestens im September nochmals entfernt.
    Nun wird die Bodenbedeckung beiseite geharkt, die ganze Kultur bewässert, unverrotteter Mistkompost oder nährstoffreicher Gartenkompost vorsichtig in den Boden eingeharkt. Zusätzlich wird noch mit 1:20 verdünnter Brennnesseljauche gegossen.
    Der Dauermulch, der zur Düngung beiseitegeharkt wurde, wird nun wieder darübergebreitet und kann mehrere Jahre seinen Zweck erfüllen.
    Bei Folienabdeckung zieht man die Folie so nah wie möglich an die Pflanzen und behandelt den Boden darunter auf die gleiche Weise.
     
    Drei Jahre lang kann eine

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