Biologisch Gaertnern
Fruchtzucker und organischen Säuren, vor allem der so wertvollen Zitronensäure. Außerdem enthält sie die Vitamine C, A, B und viele Mineralstoffe. Am besten schmecken die Früchte frisch. Sie lassen sich jedoch gut einfrieren und zu Saft bereiten, der in Farbe und Aroma unübertroffen ist.
Holunder (Sambucus nigra)
Botanische Familie:Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Kulturart: Laubabwerfendes Gehölz
Roter Holunder oder Trauben-Holunder ( Sambucus racemosa subsp. racemosa ) ist ein beliebter Zierstrauch. Die Früchte sind allerdings nicht genießbar.
(Klima und Standort Holunder stellt an das Klima keine besonderen Ansprüche. Er gedeiht am Waldrand ebenso wie im Garten. Er blüht und fruchtet auch noch im Schatten und ist daher für die Nordseite des Hauses geeignet. Man kann ihn als Luftverbesserer auch dort noch anpflanzen, wo andere Bäume keine Lebensgrundlagen mehr vorfinden.
Bodenansprüche Ein frischer, humoser, eher feuchter Boden wird bevorzugt.
Nährstoffbedarf Gedüngt wird im Frühjahr oder Herbst mit Kompost (2 kg/m 2 ). Eine weitere Düngung ist nicht notwendig.
Sorten Empfehlenswert ist die Kultursorte 'Riese aus Voßloch', mit großen, blauschwarzen
Beeren, reich tragend, anspruchslos wie die Wildsträucher vom Waldrand. Sie kann bis zu
7 m hoch werden.
Pflanzung Beste Pflanzzeit ist der Herbst. Der Durchmesser der Pflanzgrube muss so bemessen sein, dass die Wurzeln bequem darin Platz haben. Vor der Pflanzung mischt man 2-3 Spaten voll ausgereiften Kompost mit dem Aushub. Dann setzt man den Baum in die Grube, füllt die Erde in die Zwischenräume der Wurzeln und tritt gut fest. Bei sehr späten Pflanzungen ist eine Mulchdecke mit Laub empfehlenswert.
Schwarzer Holunder (© F. Hecker)
Vermehrung Durch Stecklinge.
Pflege Holunder braucht nur im 1. Jahr etwas Pflege (Kompostdüngung, Mulchdecke), danach ist keine Pflege mehr erforderlich.
Ernte Geerntet werden können sowohl die Blütendolden für Holundersekt und Holunderküchle, als auch die Fruchtdolden. Große weiße, süß duftende Blütendolden erscheinen von Ende Mai bis Ende Juli. Fruchtreife ist im September, wenn glänzend schwarze Beeren den Baum schmücken.
Schnitt von Holunder
Hat man einen Einzelbaum, so sind keine besonderen Schnittmaßnahmen nötig. Bei Heckenpflanzung müssen sowohl beim Schwarzen als auch beim Roten Holunder alle Fruchtdolden regelmäßig abgeerntet oder bei der Ziersorte bereits die abgeblühten Dolden herausgeschnitten werden.
Schädlinge und Krankheiten Blattlaus.
Verwendung Die Blüten sind reich an ätherischen Ölen und geben den bekannten Fliedertee, der bei Erkältung ein bewährtes schweißtreibendes Mittel ist. Die Beeren sind reich an Fruchtsäuren, Apfel-, Zitronen-, Wein- und Essigsäure, Vitamin A, B und C und enthalten 7-8 % Zucker.
Rohe Beeren sind leicht giftig. Daher sollen Holunderbeeren nur gekocht, als Mus, Gelee oder Saft verzehrt werden.
Johannisbeere, Rote und Weiße (Ribes rubrum) und Schwarze Johannisbeere (R. nigrum)
BotanischeFamilie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Kulturart: Ausdauernder Strauch
Klima und Standort Wenige Ansprüche, jeder Kulturboden, mit Ausnahme von nordwärts gerichteten Hängen, eignet sich, wenn Windschutz, Feuchtigkeit, Sonne und Beschattung gesichert sind.
Bodenansprüche Am besten geeignet sind leichte bis mittelschwere Lehmböden mit Sandanteilen; auch steinige Böden sind möglich, müssen aber Humus enthalten; saure Böden meiden.
Nährstoffbedarf Reifen, nährstoffreichen Kompost jeweils im Spätherbst oder März geben (5 kg/m 2 ), nach der Ernte Kompostwasser gießen zur Förderung der Blütenanlagen für das kommende Jahr.
Gute Vorfrüchte für Johannisbeeren sind Bohnen, Erbsen, Wicken, Lupinen und Brennnesseln. Eine Nachkultur entfällt, da der Strauch bis 15 Jahre stehen bleiben kann, danach wird gerodet und der Boden neu durch Gründüngung aufbereitet.
Rote Johannisbeere (© F. Hecker)
Sorten
Rote Sorten:
• 'Jonkheer von Tets': Reife Anfang Juni; große Früchte an langen Stielen, guter Geschmack; gute Erträge
• 'Rote Holländer': Reife Mitte Juli; verhältnismäßig große Früchte, lange Trauben, Massenträger, sehr wohlschmeckend; an altem Holz nimmt die Fruchtbarkeit schnell ab, auch für Hochstämmchen geeignet
• 'Heros': Reife Mitte Juni; verhältnismäßig große Früchte, lange Trauben,
Weitere Kostenlose Bücher