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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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diese Drähte. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen soll 2-3 m betragen. Die Sorte 'Theodor Reimers' kann auch einfach als Hecke 1 m vom Gartenzaun entfernt gepflanzt werden.
     
    Pflege Grundsätzlich sind Brombeeren äußerst genügsam. Sollte bei langer Trockenheit eine Bewässerung nötig sein, so darf kein chlorhaltiges Leitungswasser verwendet werden, denn darauf reagieren Brombeeren äußerst empfindlich mit Blatteinrollen und braunen Blatträndern. Anstelle der Bodenbedeckung durch Mulchen kann man auch eine Gründüngung vornehmen, denn gerade unter Hecken und Spalieren verunkrautet der Boden leicht, was durch eine zweckmäßige Einsaat verhindert wird.
     
    Ernte Brombeeren färben sich etwa eine Woche bevor sie ihr volles Aroma erreicht haben, schon schwarz. Wer voller Ungeduld die gerade schwarz gewordenen Früchte pflückt, wird keine Freude an dem Geschmack haben. Erst wenn auch der Zapfen, den die Beere umschließt, sich ebenfalls von Weiß nach Blauviolett färbt, sind die Früchte ein wirklicher Genuss. Der Saft hinterlässt schwer zu entfernende Flecken, daher Vorsicht bei der Ernte.
     
    Vermehrung Durch Ausläufer und Absenker.
     
    Schädlinge und Krankheiten Brombeergallmilbe, Brombeerrost, Wurzelkropf.
     
    Verwendung Brombeeren schmecken am besten frisch. Sie lassen sich nicht lagern, können aber gut eingefroren werden. Zu Kompott werden sie selten verarbeitet, ergeben aber eine leckere Marmelade.
    Die Früchte enthalten Fruchtzucker, verschiedene organische Säuren, vor allem Zitronensäure und Milchsäure. Außerdem sind sie reich an Vitaminen und Mineralstoffen; besonders erwähnenswert sind die Vitamine C und A.
    Neben den Beeren kann man auch die Blätter von Mai bis Juni sammeln und trocknen. Ein Teeaufguss aus Brombeerblättern kann bei Durchfällen eingesetzt werden. Die frischen Brombeerblätter kauten schon die alten Griechen, um das Zahnfleisch zu festigen.
     
    Schnitt von Brombeeren
    Der Pflanzschnitt wird immer im Frühjahr durchgeführt. Bei kräftiger Bewurzelung kann der Rückschnitt bis auf 20 cm über dem Boden, bei schwächerer auf etwa 40 cm erfolgen. Die Ruten müssen beschnitten sein, ehe die Knospen schwellen, nicht später als Ende März.
    Ein gut entwickelter Wurzelstock treibt jährlich 5-8 Ruten, die 3-5 m lang werden können.
    Bei rankenden Sorten schneidet man die abgetragenen Ranken nach der Ernte möglichst tief am Boden ab. Wegen der Frostempfindlichkeit lässt man sie jedoch an ihrem Platz über dem Gerüst hängen. Sie fangen den Schnee auf und schützen die Jungtriebe. Im nächsten Frühjahr kann man diese Ruten entfernen.
    Der Schnitt der aufrecht wachsenden Sorten gleicht dem der Himbeere. Nach der Ernte werden alle abgetragenen Ruten tief am Boden abgeschnitten, von den Neutrieben werden etwa sechs starke Ruten pro Pflanze stehen gelassen.
     
    Geeignete Grüneinsaaten zu Brombeeren: Lupine, Sommer- und Winterwicken, Serradella, Senf
     
Erdbeere ( Fragaria x ananassa )
     
    Botanische Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
     
    Kulturart: Mehrjähriges Kraut, genutzt werden die Beeren (fleischig verdickter Blütenboden)
     
    Klima und Standort Erdbeeren bevorzugen sonnige Plätze bis leichten Halbschatten, in offener, nicht zu windiger Lage.
     
    Bodenansprüche Kalkreiche, humose, leicht erwärmbare, nährstoffreiche Lehmböden.
     
    Nährstoffbedarf Mittelzehrer; den Boden zwei Wochen vor der Pflanzung mit Mistkompost oder nährstoffreichem, reifem Pflanzenkompost versorgen (2-3 kg/1m 2 ).
     
    Vorkultur von Erdbeeren: Frühkartoffeln, Erbsen, Steckzwiebeln, Senf.
    Die Nachkultur entfällt, da Erdbeeren mehrere Jahre an einem Platz stehen.
     
    Sorten Aus der nahezu unübersehbaren Fülle der Sorten eine Auswahl zu treffen, ist recht schwierig, zumal viele sich sehr ähnlich sind.
     
    Jahrzehntelang an der Spitze
    Nach wie vor sind die Varietäten des Züchters Sengbusch zu empfehlen, allen voran die Spitzensorte 'Senga Sengana', bei der der Züchter eine glückliche Hand hatte; mittelfrüh, von robustem, gesundem Wuchs, widerstandsfähig gegen Milbe, Mehltau und Blattfleckenkrankheit. Der oft alleinige Anbau dieser Sorte hat nicht selten zu einem Überangebot geführt, das vermeidbar ist, wenn man gleichzeitig eine Frühsorte, eine mittelfrühe und eine späte Sorte pflanzt.
     
    • 'Senga Precosa': Frühsorte mit ähnlich guten Eigenschaften wie 'Senga Sengana'
    • 'Macheraus Späternte': späteste Erdbeersorte; in nassen Lagen

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