Bis bald, Sharma!
ein unglaubliches Gefühl hoch und ich konnte meine Freudentränen nicht zurückhalten. Dieses Lob aus seinem Mund machte mich verrückt vor lauter Stolz und ich flog in einer riesigen Glückswelle davon.
„Ich liebe dich wie ich Mond und Sterne liebe, bitte verliere niemals dein Vertrauen in mich. Liebe ist Vertrauen. Du kannst mein Herz nicht sehen, aber ich kenne mein Herz und spüre meine Gefühle für dich und ich weiß, dass es Liebe ist. Bald sind wir für immer zusammen. Es dauert nicht mehr lange. Habe noch ein bisschen Geduld, dann wirst du sehen, wie viel Liebe ich für dich habe.“
Hatte ich endlich einen großen Schritt in Richtung Vertrauen getan? Jemand zu vertrauen, war viel einfacher, als diese ständige Kontrolle und die Herumschnüffelei. Aber wie lange würde mein Vertrauen zu ihm andauern? Wann würde ich wieder bei der kleinsten Kleinigkeit umkippen wie ein dünner Baum im Wind? War sein Handy an? Wenn nein, warum nicht? Wo war er nachts um 23 Uhr? Warum rief er nicht an? Warum schrieb er so wenig SMS? Aus Sparsamkeit oder aus Desinteresse?
Mein Traumprinz machte sich zwar sicher auch Gedanken über mich, was ich wohl so allein in Regensburg mache und ob ich nicht doch andere Männer habe - aber er v erlor nie, NIE ein Wort darüber. Das konnte ich nicht verstehen. Wo war SEINE Unsicherheit? Wieso hatte ER so grenzenloses Vertrauen und ich nicht? War es echtes Vertrauen oder war es ihm nur egal, ob sich Männer für mich interessierten? Wie konnte ich das herausbekommen? Ich hätte gern die Fähigkeit besessen, seine Gedanken lesen zu können. Vielleicht werde ich das eines Tages beherrschen.
Mit Liebe zahle ich meine unendliche Schuld an Dich, für das, was Du bist .
Lass meine Liebe Dich wie Sonnenlicht umfluten und Dir doch hellste Freiheit schenken.
Deine gedankenlosen Geschenke des Augenblicks, wie Sternschnuppen einer Herbstnacht, fangen Feuer in der Tiefe meines Seins.
Wie lange noch?
Mittlerweile war es Herbst geworden. Ein eisig kalter Wind wehte einem um die Ohren und ich machte mich Mitte Oktober wieder auf, zu meiner Liebe zu fahren. Als ich im Zug aus dem Fenster schaute, sah ich Österreichs Berge von erstem Schnee bedeckt. Im Sommer war mein Traumprinz, mein indischer, weggegangen, im Frühling würden wir für immer zusammen sein. Im Frühling hatte ich ihn kennen und lieben gelernt, im Wonnemonat Mai, der wie dafür geschaffen ist, sich zu verlieben.
Wie viele Frühlinge würden wir zusammen erleben kön nen? Zehn, zwanzig oder dreißig? Wir waren beide nicht mehr so jung, deshalb gab es für uns auch nicht mehr so viele Frühlinge.
Sharma sagte einmal zu mir:
„Wo warst du die ganze Zeit, als ich allein war und meine große Liebe gesucht habe? Wo hast du dich versteckt? Ich habe dich nie gesehen, aber du warst schon lange in meinen Träumen! Warum bist du nicht in Indien geboren worden, dann hätte ich wirklich meine große Liebe heiraten können und hätte dir hundert Kinder gemacht und es wären wunderschöne Kinder geworden. Ich liebe deine weiße Haut, ich liebe alles an dir, weißt du das überhaupt? Ich liebe deine schönen, aquamarinblauen Augen, deine goldblonden Haare, deine wunderschön geformten Beine, deine großen Brüste und deinen liebevollen, kindlichen Charakter. Ich liebe deine Intelligenz, dein Interesse für die Kunst und fremde Kulturen, deine Sprachbegabung und deine Lebendigkeit. Ich liebe deine kindische Art, wie du mich zum Lachen bringst und deine witzige Art, wie du bestimmte Dinge machst. Ich liebe deine ungezügelte Wildheit im Bett und deine Fantasie, wenn du mit mir Sex machst. Ich liebe deine Liebe zu mir und ich liebe dein lächelndes Gesicht, wie du mich tröstest, wenn es mir nicht so gut geht. Du bist alles, was ich mir immer mein ganzes Leben gewünscht habe. Du bist eine Göttin für mich! Ich liebe dich in jeder Sekunde und ich denke immer mit süßen Gefühlen an dich, du bist meine große Liebe, Jasmin. Ich danke dir, dass du mit mir zusammen bist.“
Ich sah ihn schon von weitem, als ich aus dem Zugfenster schaute. Er stand am Bahnsteig mit einer Rose in der Hand und hatte seinen Kopf zu Boden gesenkt. Er dachte über etwas nach, ich konnte es deutlich erkennen. Als er mich sah, hellte sich sein Gesicht auf, seine Augen strahlten und er
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