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Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Titel: Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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den Kopf. »Manipulieren? Ich versuche, dir zu sagen, was los ist.«
    »Du drängst dich in meine Träume«, forderte ich ihn heraus. »Du hast es nach dem Devil’s Handbag getan, und du tust es jetzt.«
    Ein plötzlicher Windstoß blies zwischen uns hindurch und trieb mich einen Schritt zurück. Die Äste ächzten und stöhnten. Ich strich mir das wirre Haar aus dem Gesicht.
    Patch sagte: »Nach dem Z, im Jeep, hast du mir gesagt, du hättest von Marcies Vater geträumt. In der Nacht, in der du von ihm geträumt hast, habe ich an ihn gedacht. Ich habe mich genau an das erinnert, was du geträumt hast und mir gewünscht, es gäbe einen Weg, wie ich dir die Wahrheit sagen könnte. Ich wusste nicht, dass ich mit dir in Kontakt stand.«
    »Deinetwegen hatte ich diesen Traum?«
    »Keinen Traum. Eine Erinnerung.«
    Ich versuchte, das zu verdauen. Wenn der Traum Wirklichkeit gewesen war, dann hatte Hank Millar vor Hunderten von Jahren in England gelebt. Meine Erinnerung wanderte zu dem Traum zurück. Sag dem Wirt, er soll Hilfe schicken, hatte Hank gesagt. Sag ihm, es gibt keinen Mann. Sag ihm, es ist einer der Engel des Teufels, der gekommen ist, um von meinem Körper Besitz zu ergreifen und meine Seele zu rauben.

    War Hank Millar – ein Nephilim?
    »Ich weiß nicht, wie ich auf deine Träume übergreifen konnte«, sagte Patch. »Aber ich habe seitdem immer versucht, mit dir auf dieselbe Art zu kommunizieren. In der Nacht, in der ich dich nach dem Devil’s Handbag geküsst habe, bin ich durchgekommen, aber jetzt renne ich immer wieder gegen Wände. Ich habe Glück, dass ich jetzt hier bin. Ich glaube, es liegt an dir. Du lässt mich nicht herein.«
    »Weil ich dich nicht in meinem Kopf haben will!«
    Er glitt von der Veranda und kam zu mir in den Vorgarten herunter. »Du musst mich hereinlassen.«
    Ich drehte mich weg.
    »Ich bin jetzt Marcie zugeteilt«, sagte er.
    Fünf Sekunden vergingen, bevor ich begriff. Das kranke, heiße Gefühl, das mir den Magen umgedreht hatte, seit ich von Marcie weggegangen war, breitete sich auf meine Gliedmaßen aus. »Du bist Marcies Schutzengel?«
    »Es ist nicht gerade eine Spazierfahrt.«
    »Haben die Erzengel das veranlasst?«
    »Als sie mich dir als Schutzengel zugeteilt hatten, haben sie klargestellt, dass ich dein Bestes im Sinn haben musste. Dass ich mit dir zusammen sein wollte, war nicht zu deinem Besten. Das wusste ich, aber es gefiel mir nicht, dass die Erzengel darüber bestimmten, was ich mit meinem Privatleben anstellte. Sie haben uns in der Nacht gesehen, als du mir deinen Ring gegeben hast.«
    Im Jeep. Die Nacht, bevor wir Schluss gemacht hatten. Ich erinnerte mich.
    »Sobald ich gemerkt habe, dass sie uns beobachteten, bin ich weggefahren. Aber es war zu spät, der Schaden war geschehen. Sie sagten mir, ich würde rausfliegen, sobald sie Ersatz gefunden hätten. Dann teilten sie mich Marcie zu. Ich bin an dem Abend zu ihrem Haus gegangen, um mich
zu zwingen, dem ins Gesicht zu sehen, was ich angerichtet hatte.«
    »Warum ausgerechnet Marcie?«, fragte ich bitter. »Um mich zu bestrafen?«
    »Marcies Vater ist ein Nephilim der ersten Generation, ein reinrassiger. Jetzt, wo Marcie sechzehn ist, besteht die Gefahr, dass sie geopfert wird. Noch vor zwei Monaten, als ich versucht habe, einen menschlichen Körper zu bekommen, indem ich dich opfere, dir dann aber doch lieber das Leben gerettet habe, gab es nicht viele gefallene Engel, die glaubten, dass sie an ihrem Schicksal etwas ändern könnten. Ich bin jetzt ein Schutzengel. Das wissen alle, und sie wissen auch alle, dass das geschah, weil ich dich vor dem Tod bewahrt habe. Plötzlich glaubt eine ganze Menge von ihnen, dass sie dem Schicksal auch ein Schnippchen schlagen könnten. Entweder, indem sie ein Menschenleben retten und so ihre Flügel wieder zurückbekommen« – er atmete langsam aus – »oder dadurch, dass sie ihren Nephilimvasallen töten und ihren Körper vom gefallenen Engel in einen Menschen verwandeln.«
    Ich ging in Gedanken alles durch, was ich über gefallene Engel und Nephilim wusste. Das Buch Enoch sprach von einem gefallenen Engel, der Mensch geworden war, nachdem er seinen Nephilimvasallen getötet hatte – indem er einen der weiblichen Nachkommen dieses Vasallen geopfert hatte. Wenn also jetzt der gefallene Engel, der Hank Millar dazu gezwungen hatte, ihm Treue zu schwören, ein Mensch werden wollte … nun, dann würde er Marcie opfern müssen.
    Ich sagte: »Du meinst, dein Job ist es,

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