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Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Titel: Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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der Seite an, aber sie blickte immer noch auf die Tür, durch die er gegangen war.
    »Nein. Er hat mich verhört.«

    »Ich hätte nichts dagegen, von ihm in Handschellen gelegt zu werden. Erzähl bloß Rixon nichts davon.«
    »Lass uns gehen. Wenn die Polizei hier ist, dann passiert gleich was Schlimmes.«
    »Schlimm ist mein zweiter Vorname«, sagte sie, hakte sich bei mir unter und zog mich zum Eingang des Lagerhauses.
    »Vee …«
    »Es sind wahrscheinlich um die zweihundert Leute da drin. Es ist dunkel. Er wird dich nicht aus der Menge herausfinden, wenn er sich überhaupt an dich erinnert. Er hat dich wahrscheinlich längst vergessen. Außerdem wird er dich nicht festnehmen – du machst ja nichts Illegales. Nun ja, abgesehen von der Sache mit dem falschen Ausweis, aber das macht doch jeder. Und wenn er das Ganze wirklich hochgehen lassen wollte, hätte er Verstärkung mitgebracht. Ein Bulle allein wird nicht mit dieser Menschenmenge fertig.«
    »Woher weißt du, dass ich einen falschen Ausweis habe?«
    Sie bedachte mich mit einem Ich-bin-nicht-so-dummwie-ich-aussehe-Blick. »Du bist hier, oder?«
    »Und wie meinst du, kommst du hinein?«
    »Genau wie du.«
    » Du hast einen falschen Ausweis?« Ich konnte es nicht fassen. »Seit wann denn das?«
    Vee zwinkerte. »Rixon kann mehr als nur küssen. Komm, lass uns gehen. Als gute Freundin, die du ja bist, würdest du doch nicht mal im Traum daran denken, mich aufzufordern, aus meinem Haus auszubrechen und gegen meinen Hausarrest zu verstoßen. Besonders, weil ich Rixon schon angerufen habe und er auf dem Weg hierher ist.«
    Ich stöhnte. Aber es war nicht Vees Schuld. Ich war es, die es für eine gute Idee gehalten hatte, heute Abend hierherzukommen. »Fünf Minuten, aber das ist alles.«
    Die Schlange bewegte sich schnell, floss in das Gebäude
hinein und wider besseres Wissen zahlte ich den Eintritt und folgte Vee in das dunkle, stickige, ohrenbetäubende Lagerhaus. Einerseits fühlte es sich merkwürdig gut an, von Dunkelheit und Lärm umgeben zu sein; die Musik war zu laut, um zu denken. Selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich mich nicht auf Patch konzentrieren können und darauf, was er mit Marcie in genau diesem Augenblick machte.
    Hinten gab es eine Bar, schwarz bemalt, mit metallenen Barhockern und Hängelampen, und Vee und ich setzten uns auf zwei freie Hocker.
    »Ausweis?«, fragte der Typ hinter der Bar.
    Vee schüttelte den Kopf. »Nur eine Cola light, bitte.«
    »Ich nehme eine Cherry Cola«, sagte ich.
    Vee stieß mich in die Rippen und lehnte sich zu mir. »Hast du das gesehen? Er hat nach deinem Ausweis gefragt. Wie toll ist das denn? Ich wette, er wollte unsere Namen wissen und war zu schüchtern, um zu fragen.«
    Der Barkeeper füllte zwei Gläser und schob sie die Theke entlang, wo sie direkt vor uns zum Stehen kamen.
    »Das ist ein cooler Trick«, schrie Vee ihm über die Musik zu.
    Er zeigte ihr den Stinkefinger und ging weiter zum nächsten Kunden.
    »Er war sowieso zu klein für mich«, sagte sie.
    »Hast du Scott gesehen?«, fragte ich, machte mich auf meinem Hocker groß und versuchte, über die Menge hinwegzuschauen. Er müsste inzwischen reichlich Zeit gehabt haben, um den Wagen zu parken, aber ich sah ihn nicht. Vielleicht wollte er keine Parkuhr nehmen und war weiter rausgefahren, um einen freien Parkplatz zu finden. Trotzdem. Wenn er nicht in drei Kilometern Entfernung geparkt hatte, was sehr unwahrscheinlich war, müsste er jetzt hier sein.
    »Oh. Rate mal, wer gerade reingekommen ist.« Vee blickte
über meine Schulter, und ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. »Marcie Millar.«
    »Ich dachte, die wäre gegangen!« Zorn stieg in mir auf. »Ist Patch bei ihr?«
    »Negativ.«
    Ich nahm die Schultern zurück und setzte mich noch höher auf. »Ich bin ganz ruhig. Ich kann damit umgehen. Wahrscheinlich sieht sie uns sowieso nicht. Und wenn, dann kommt sie sicher nicht her, um mit uns zu reden.« Und obwohl ein Teil von mir es nicht glaubte, fügte ich hinzu: »Wahrscheinlich gibt es irgendeinen seltsamen Grund, weshalb sie in seinen Jeep gestiegen ist.«
    »Genauso, wie es einen seltsamen Grund dafür gibt, dass sie seine Mütze trägt?«
    Ich stützte mich am Tresen ab und schwang herum. Tatsächlich, Marcie schob sich mit den Ellbogen durch die Menge, und ihr rotblonder Pferdeschwanz lugte unter der Rückseite von Patchs Baseballmütze hervor. Wenn das kein Beweis dafür war, dass sie zusammen waren, dann wusste ich’s auch

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