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Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Titel: Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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er sah abgelenkt aus. Seine Blicke zogen Kreise im Wohnzimmer, wachsam, als würde er keiner Seele darin trauen. Seine Haltung war entspannt aber aufmerksam, fast so, als erwartete er, dass jeden Moment etwas passieren würde.
    Bevor sein Blick es bis zu mir schaffte, sah ich weg. Besser, ich ließ mich nicht dabei erwischen, wie ich ihn voller Reue und Sehnsucht anstarrte.

    Anthony Amovitz lächelte und winkte mir vom anderen Ende des Raums zu. Wir hatten dieses Jahr zusammen Sport gehabt, und obwohl ich kaum zwei Worte mit ihm gewechselt hatte, war es schön zu glauben, dass wenigstens irgendjemand sich darüber freute, Vee und mich hier zu sehen.
    »Warum probiert Anthony Amovitz sein Zuhälterlächeln an dir aus?«, fragte Vee.
    Ich rollte die Augen. »Du beschimpfst ihn nur deshalb, weil er hier ist. Bei Marcie.«
    »Ja, und?«
    »Er will nett sein.« Ich stieß sie mit dem Ellbogen an. »Lächle zurück.«
    »Nett? Er ist einfach scharf auf dich.«
    Anthony hob mir seinen roten Plastikbecher entgegen und rief etwas, aber es war schwierig, bei der Musik etwas zu verstehen.
    »Was?«, rief ich zurück.
    »Du siehst toll aus.« Ein albernes Lächeln klebte auf seinem Gesicht.
    »Oh Mann«, sagte Vee. »Nicht nur ein Zuhälter, sondern auch noch besoffen.«
    »Na und, dann ist er eben ein bisschen angeschickert.«
    »Besoffen und in der Hoffnung, dich oben in einem Schlafzimmer allein in die Enge zu treiben.«
    Brr.
    Fünf Minuten später hielten wir noch immer die Stellung direkt an der Tür. Man hatte mir versehentlich eine halbe Dose Bier über die Füße gegossen, aber wenigstens hatte sich niemand übergeben. Ich wollte Vee gerade vorschlagen, dass wir uns von der offenen Tür entfernen sollten – es war der Ort, wo jedermann einen Moment, bevor er seinen Mageninhalt entleerte, vorbeirannte – als Brenna Dubois zu uns kam und mir einen roten Plastikbecher hinhielt.

    »Das ist für dich, mit Grüßen von dem Jungen da drüben. «
    »Ich hab’s dir doch gesagt«, flüsterte Vee von der Seite.
    Ich sah kurz zu Anthony hinüber, der mir zuzwinkerte.
    »Äh, danke, aber ich bin nicht interessiert«, antwortete ich Brenna. Ich hatte nicht viel Erfahrung, was Feten anging, aber ich wusste, dass man keine Drinks zweifelhafter Herkunft annahm. Es könnte GHB reingemischt sein. »Sag Anthony, dass ich nur aus versiegelten Dosen trinke.« Wow. Ich hörte mich noch dümmer an, als ich mich fühlte.
    »Anthony?« Ihr Gesicht verzog sich vor Verwirrung.
    »Ja, Anthony«, sagte Vee. »Der Kerl, der dich Botenmädchen spielen lässt.«
    »Du dachtest, dass Anthony mir den Becher gegeben hat?« Sie schüttelte den Kopf. »Versuch’s mal mit dem Kerl am anderen Ende des Raums.« Sie drehte sich dahin, wo Patch noch ein paar Minuten vorher gestanden hatte. »Na ja, eben war er noch da drüben. Ich nehme an, er ist gegangen. Er hatte ein schwarzes Hemd an, falls dir das hilft.«
    »Oh Mann«, sagte Vee noch einmal, diesmal ganz leise.
    »Danke«, sagte ich zu Brenna und sah keine andere Möglichkeit, als den Becher anzunehmen. Sie verschwand in der Menge, und ich stellte den Becher mit etwas, das nach Cherry Cola roch, auf das Empfangstischchen hinter mir. Versuchte Patch, mir eine Nachricht zukommen zu lassen? Mich an meinen Reinfall im Devil’s Handbag zu erinnern, wo Marcie mich mit Cherry Cola überschüttet hatte?
    Vee schob mir etwas in die Hand.
    »Was ist das?« fragte ich.
    »Ein Walkie-Talkie. Hab ich von meinem Bruder geliehen. Ich setz mich auf die Stufen und halte Wache. Wenn irgendjemand raufgeht, dann funke ich.«

    »Du willst, dass ich jetzt in Marcies Schlafzimmer herumschnüffle? «
    »Ich will, dass du das Tagebuch stiehlst.«
    »Ja, darüber müssen wir nochmal reden. Ich hab mich sozusagen dagegen entschieden.«
    »Machst du Witze?«, sagte Vee. »Du kannst jetzt keinen Rückzieher machen. Stell dir nur vor, was alles in dem Tagebuch steht. Das ist deine einzige Chance, rauszufinden, was wirklich zwischen Marcie und Patch läuft. Die kannst du dir nicht entgehen lassen.«
    »Aber es ist falsch.«
    »Es wird sich nicht falsch anfühlen, wenn du es so schnell stiehlst, dass die Schuldgefühle keine Zeit haben, sich festzusetzen. «
    Ich sah sie durchdringend an.
    »Es hilft auch, wenn du dir gut zuredest«, setzte Vee hinzu. »Sag oft genug zu dir selbst, dass es nicht falsch ist, und du fängst an, es zu glauben.«
    »Ich werde das Tagebuch nicht mitnehmen. Ich möchte mich nur … umsehen. Und Patchs

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