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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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starrte mich mit seinen neugierigen stahlblauen Augen an.
    »Es ist nicht fair, weißt du. Faye hätte dich geliebt.« Ich konnte es nicht behalten. Ich fuhr am See entlang und überlegte, wer sie vielleicht haben wollte. Es ging nicht, dass mein Zuhause und mein Büro wie eine Tierhandlung rochen.
    Hm, Tierhandlung, Eddie! Eddie hatte vielleicht eine Idee. Ich könnte bei Eddies Tierhandlung vorbeifahren und ihn fragen.
    Am Riverside Drive bog ich links ab in Richtung des Campingplatzes am Nordende des Sees. Dann wieder nach rechts zu einer Ladenzeile auf der anderen Seite des Campingplatzes. Als ich Franks Flowers sah, erinnerte mich das daran, dass ich mit ihnen über die Gerüchte wegen der Affäre sprechen musste. Aber zuerst wollte ich mit Adam reden. Ich brauchte direkte Antworten. Vielleicht wusste er sogar, wer Fayes geheimnisvoller Liebhaber war, falls sie einen gehabt hatte, und würde mir die Mühe ersparen.
    Klar, als ob ich so ein Glück hätte.

    Ich parkte direkt vor Eddies Tierhandlung. Süße Häschen, Rennmäuse und Katzenjunge standen im Schaufenster. Ich hob die Katze hoch, stieg aus dem Auto und ging hinein.
    Es roch wie eine Tierhandlung, eine Mischung aus Katzenklo, Sägespänen und nassem Fell. Im Laden standen an der linken Wand blubbernde Aquarien, Reihen von Haustierzubehör in der Mitte und an der rechten Wand größere Tiere in Käfigen. Die Vögel befanden sich ganz vorn und zwitscherten munter.
    Ich entdeckte Eddie bei den Aquarien, aber das Kätzchen auf meinem Arm begann, die Vögel anzufauchen. Die wiederum fingen an, in ihren Käfigen herumzuflattern und zu schimpfen, und ich konnte den kleinen Ball fauchenden Fells gerade noch festhalten.
    Vor meinem inneren Auge sah ich eine Wiederholung des Zwischenfalls auf Mindys Veranda, als ich gestürzt war und das Kätzchen mich voll gepinkelt hatte.
    »Sam.« Eddie kam, um mich zu retten. Er lief zu mir und nahm mir die Katze ab. »Sch, Mieze.« Er kuschelte sie an seine Brust, streichelte sie hinter den Ohren, und sie beruhigte sich sofort.
    Dann sah er mich an. »Was führt dich hierher?«
    Seine blutunterlaufenen, blassblauen Augen wirkten besorgt.
    Eddie sah immer noch bleich und krank aus, aber nicht so sehr wie heute Morgen. »Fühlst du dich besser, Eddie?«
    Er nickte. »Ja.« Er sah sich im leeren Laden um und fügte hinzu: »Sam, ich will nicht, dass Jan erfährt, dass ich dich engagiert habe. Niemand darf es wissen!«
    »Daran erinnere ich mich. Ich bin hergekommen, um zu fragen, ob dir vielleicht jemand einfällt, der dieses Kätzchen haben möchte.« Ich machte eine Kopfbewegung in Richtung des Fellhäufchens in seinen Armen.

    Er sah sie an. »Sie ist eine tolle kleine Katze. Faye hätte sie geliebt.«
    Erschrocken sah ich ihn an. Aber dann wurde es mir klar.
    Adam musste die Katze ja irgendwoher haben. Oder wohl eher Mindy, da sie die Katze gekauft hatte. »Das Kätzchen stammt aus deinem Laden?«
    »Klar. Das ist die beste Tierhandlung in der Stadt. Mindy kam her und hat gesagt, dass sie Faye eine Katze kaufen wollte, die eine Überraschung von ihrem Ehemann sein sollte.«
    »Also hast du Faye gekannt?«
    Er sah mich an. Ich konnte die Schatten unter seinen Augen deutlich sehen. »Klar. Sie liebte Tiere. Sie kam manchmal her.
    Jan und ich haben Faye und Mindy in der Grillhütte getroffen.«
    Ich fühlte mich wie ein Idiot. Wie ein müder, paranoider Idiot.
    »Natürlich. Faye liebte Tiere. Sie hätte diese Katze geliebt.«
    Und ich musste weg. »Hör mal, Eddie, ich habe versucht, mich um die Katze zu kümmern und ein Zuhause für sie zu finden, aber ich habe kein Glück.«
    Er grinste. »Ja, dein Grandpa und deine Söhne waren hier, um Sachen für die Katze zu kaufen. Nach all dem Kram zu urteilen, den sie gekauft haben, hatte ich den Eindruck, sie hofften, ihr könntet sie behalten.«
    »Das können wir nicht.« Das war endgültig.
    Eddie sah auf das Kätzchen. Es war eingeschlafen. »In Ordnung, wir können ein Schild aufhängen, Katze zu verschenken oder so.«
    »Das würde helfen.« Ich sah auf meine Uhr. »Ich muss los, Eddie.«
    Er nickte. »Du vergisst doch mein kleines Problem nicht, oder? Ich weiß nicht mehr, wie lange ich es noch aushalte. Ich muss wissen, wie sie mich krank macht.«

    Ich atmete tief ein und sagte mir, dass ich noch viel Zeit hatte.
    »Äh, Eddie, das könnte etwas Ernstes sein, weißt du? Vielleicht braucht Jan ein wenig Hilfe?«
    Er tätschelte die schlafende Katze sanft und schüttelte den

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