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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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ihr vertraut – solche Szenen stellten sie oft nach –, aber die Intensität machte es zu etwas völlig Neuem. Sie erkannte Jim fast nicht. Er trug einen schwarzen Samtmantel mit rotem Innenfutter und dazu weiße Handschuhe. Er hob den Kopf von einem schönen Mädchen mit langen, roten Haaren, das seinen nackten Körper kaum verbarg. Seine vollen Lippen verzogen sich zu einem Fletschen und zeigten die realistischsten Fangzähne, die Lara bisher gesehen hatte. Blut tropfte von den spitzen Zähnen und sammelte sich in schimmernden Tropfen auf der blassen Haut der Frau. Aus den winzigen Wunden am Hals rann weiteres Blut. Die Augen des Mannes waren nicht auf seine Beute gerichtet, deren Gesicht einen Ausdruck tief empfundener Lust zeigte. Nein, er schaute direkt in die Kamera. In seinem Blick brannte ein spürbarer Hunger, der Lara hart schlucken ließ.
    »Wow«, flüsterte sie. Das Foto hatte eine dramatische, körperliche Wirkung auf sie. Ihr Herz raste, und ihre Handflächen wurden schweißnass. Unter ihrem schwarzen Pulli spürte sie ihre Nippel, die sich zu kleinen, harten Knötchen zusammenzogen. »Das ist wirklich erstaunlich. Wie habt ihr so gute Bilder hinbekommen?«
    »Sehen Sie sich das nächste an.« Er war sichtlich angespannt, als müsste er sich mühsam zurückhalten. Nur zögernd riss sich Lara von seinem ausdrucksstarken Blick los und blätterte um.
    Das nächste Foto zerriss sie förmlich. Obwohl es auch hier um Vampirismus ging, konnte man es nicht mit den Fotos vergleichen, die sie in ihrem Magazin zeigte. Dieselbe rothaarige Frau lag nackt auf einer mit Satinlaken bezogenen Bahre. Sie war anmutig und blass. Ihre Handgelenke waren über dem Bauch gekreuzt, direkt unterhalb ihrer kleinen Brüste. Ihr Gesicht war der Kamera zugewandt, sie hatte die Augen geschlossen und den Mund leicht geöffnet. Eine rote Flüssigkeit rann an ihrem Hals hinab über den weißen Satin und auf den Fußboden.
    Hinter der Bahre stand der Vampir. Seine rechte Hand hielt eine weiße Kerze, die recht gut das Gewölbe ausleuchtete. Seine linke Hand schloss sich um die Brust seines Opfers, und sein Daumen ruhte auf ihrem rötlichen, harten Nippel.
    Diesmal hatte er das blonde Haar aus der Stirn gestrichen, und es war verschwitzt und nass. Seine Haut war mit dem Blut überzogen, das er getrunken hatte, und etwas Blut klebte auch noch an seinen Lippen. Als Lara in diese Augen blickte, die so dunkel wie die Hölle waren, spürte Lara alles: seine Trauer, seine Schuldgefühle, aber vor allem sein entsetzliches, alles verschlingendes Begehren.
    Wer war diese Frau? Dieses himmlische, schrecklich überzeugende Opfer? Und er? Wer oder was war er?
    Sie bemerkte nicht, wie er sich bewegte. Trotzdem stand er plötzlich hinter ihr. Seine Hände ruhten auf ihren Schultern, und er beugte sich vor. »Sie hieß Barbara«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Sie war meine Freundin, damals im College. Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht.«
    Er war ihr so nah, dass sie die Hitze seines Körpers hätte spüren müssen. Aber es war, als drückte sich kein lebendiger Mensch an sie, sondern eine Schaufensterpuppe. Aber sie konnte ihn riechen: ein scharfer, grasartiger Geruch, der sie an das Landleben und weite Steppen denken ließ.
    Beiläufig fuhr er mit einem Finger ihren Hals hinauf zu ihrem Ohrläppchen. Ein Schauer rann durch ihren Körper, erfasste ihre Nippel und fuhr bis hinab in ihr Geschlecht. »Wenn du mich fragst, weißt du längst, wer ich bin, oder? Zumindest, was ich bin.«
    Lara wusste, was er damit sagen wollte. Sie konnte es nur einfach nicht glauben.
    »Hier.« Noch immer hinter ihr stehend, nahm er ihre Hand und legte sie sich an den Hals. Seine Haut war kälter als die Luft, so kalt und glatt wie Marmor. »Spürst du einen Puls?«
    »Nein, aber ... Das ist einfach nicht möglich. Es ist nur ein Mythos. Eine Mode, eine Marotte. Heutzutage tut jeder so, als ob er ...«
    Er hob ihr Handgelenk an seine Lippen und fuhr mit der Zunge über die Stelle, wo die Adern dicht unter der Haut pulsierten. Sein Mund war heiß, so ganz anders als der Rest von ihm. Heftiges Verlangen durchbebte und erschütterte ihren Körper. »Schließ die Augen«, murmelte er.
    Ich sollte diese Farce schleunigst beenden, dachte Lara. Aber sie gehorchte trotzdem. Etwas stach in ihr Fleisch, an der Stelle, wo er seinen Mund an ihr Handgelenk drückte. Es war nur ein leiser Schmerz, der kaum den Namen Schmerz verdiente. Dann spürte sie Hitze und ein Ziehen,

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