Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)
nach diesem Orgasmus und vor Angst ganz weich an.
Ich kuschelte mich in den Sessel. Er roch nach altem Damast und Staub. Meine Augen fielen zu, und langsam bewegten sich die Zähne über meinen Körper. Sie gruben sich vorsichtig in mein Handgelenk und leckten an mir wie ein knöcherner Wellengang am Strand. Ich hielt die Augen fest geschlossen, weil sonst sicher mein Fluchtinstinkt eingesetzt hätte. Ich verlor das Gebiss aus den Augen. Ja, ich weiß schon, das klingt verrückt. Aber es war ein Traum, darum brauchte ich mir keine Sorgen zu machen.
Nackt gefällst du mir besser ...
Damit war ich einverstanden. Ich zog die Bluse über den Kopf und schob meinen schlichten, schwarzen Rock nach unten. Beinahe hätte ich den Slip anbehalten, aber dann schob ich ihn runter. Mitgefangen, mitgehangen. Meine Finger streiften meine geschwollene und mitgenommene Klit. Ich seufzte tief auf, als die Zähne den Spalt zwischen meinen Brüsten erkundeten. Meine Nippel wurden sofort hart, und die empfindliche Haut zog sich so heftig zusammen, dass es fast wehtat. Ich rieb wieder meine Klit, und die Zähne schlossen sich um eine rosige Knospe und bissen zu. Sie waren vorsichtig, weshalb ich nicht aufschrie, aber schon so fest, dass ich den Drang verspürte, meine Finger tief in meine Möse zu rammen. Und ich hätte schwören können, dass ich eine Zunge fühlte. Eine Zunge, die zwischen den Zähnen hervorschnellte.
Aber ich hielt die Augen fest geschlossen. Ich wollte es gar nicht wissen, nein! Ich wollte nur spüren, was geschah ...
Die Zähne durchdrangen mit Leichtigkeit meine Haut. Hitze breitete sich an der Stelle aus, und ich musste mich unwillkürlich gegen den Sessel drücken und sog zischend die Luft ein. Etwas rieb sich an meiner Brust. Es fühlte sich wie ein Kinn an. Ein stoppeliges Kinn. Aber ich sah nur das Gebiss. Jetzt rieb ich meine Klit noch heftiger, spreizte meine Schamlippen mit der anderen Hand. Meine Finger lagen auf beiden Seiten der kleinen Hautkapuze, während ich zugleich das kleine Knöpfchen immer heftiger kniff, bis helle, rote und blaue Punkte in der Schwärze hinter meinen geschlossenen Lidern erblühten. »Oh ja!«, rief ich.
Beiß mich noch mal.
Und die Zähne machten, was ich wollte. Sie glitten langsam über meine Brust zum anderen Nippel und durchschnitten mit Leichtigkeit meine rosige Haut. Ich krümmte die Finger, schnippte ein letztes Mal gegen mein Knöpfchen und wurde vom nächsten Orgasmus erfasst. Wie viele kann ich denn noch haben?, fragte ich mich. Aber ich war durchaus bereit, es herausfinden.
Unendlich viele. Wenn du bei mir bleibst.
Ich nickte. Ja, das könnte ich wirklich machen. Die Zähne glitten über meine Haut, und wieder spürte ich ein stoppeliges Kinn. Es glitt hinauf und kratzte über mein Schlüsselbein. Ein bisschen zuckte ich zusammen, weil die Berührung kitzelte. Ich spürte die Gänsehaut, die über meinen Körper kroch. Von unten hörte ich Musik. Ein Song aus dem ursprünglichen Gothic-Genre. Ich glaube, es war Gene Loves Jezebel mit »Jealous«. Ich konnte den Rauch von Zigaretten und anderem riechen, und betrunkenes Gelächter drang zu mir herauf. Sheila schnarchte.
Dann war da wieder das Geräusch der Zähne. Sie klangen wie ein Brieföffner, der unter die Lasche eines Briefs schlüpft und ihn aufreißt.
Und ich war der Briefumschlag.
Zum ersten Mal kam mir in den Sinn, dass es kein Traum sein könnte. Aber anstatt Angst zu empfinden, als die Zähne meinen Hals erreichten, erfasste mich erneut eine Welle der Erregung, die über mir aufschäumte. Es war befreiend. Die Zähne fuhren über die empfindliche Stelle, wo Hals und Schultern zusammentrafen. Meine Nippel pochten, und ich hob mich den Zähnen entgegen wie den starken Armen eines Liebhabers. Die Zähne durchbohrten meine Haut. Ein bittersüßer Schmerz ging von der Stelle aus. Ich seufzte leise. Seidige Haare streiften meine Schulter und kitzelten unter meinem Kinn. Er kam zu mir zurück. Der Gedanke erwachte völlig unerwartet in meinem Verstand, aber er klang hell und klar wie eine Kirchenglocke.
Ja, Geliebte. Für dich komme ich zurück.
Und dann spürte ich sein Lachen in meinem Kopf, das mich wie dunkler Samt einhüllte. Ich kam ihm weiter entgegen, entblößte meinen Hals für ihn und bot mich ihm dar. Ich wollte von ihm verschlungen werden. Seine Zunge strich über meine Haut und beruhigte sie dort, wo die Bartstoppel mich zuvor gekratzt hatten. Ich konnte ihn jetzt sehen, in meinem
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