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Bis Mittwoch unter der Haube

Bis Mittwoch unter der Haube

Titel: Bis Mittwoch unter der Haube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Bybee
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als ein Jahr?«
    »Im Augenblick weiß ich nicht, was ich will. Ich habe gerade erfahren, dass ich schwanger bin. Mutter werde ich für immer sein. Das ist das Einzige, was im Moment ganz sicher ist. Hinter allem anderen steht ein dickes Fragezeichen.«
    »Dann lass mich noch für ein bisschen mehr Sicherheit sorgen.« Er tätschelte ihr Knie. »Ich werde der Vater dieses Kindes sein und dich und das Baby nie im Stich lassen. Darauf hast du mein Wort.«
    Das nahm sie ihm ab. Blake würde garantiert nicht zu der Sorte Erzeuger gehören, die sich bei der erstbesten Gelegenheit aus dem Staub machte.
    »Kann ich dich auch etwas fragen?« Ihr war klar, dass sie mit ihrer Frage ans Eingemachte gehen würde. Aber sie musste sie einfach stellen.
    »Aber sicher doch.«
    »Willst du mehr als ein Jahr?«
    Er ließ sich Zeit mit der Antwort, atmete erst einmal tief durch. »Ich denke, wir sind es unserem Kind schuldig, uns gegenseitig die Option für mehr gemeinsame Zeit zu geben.«
    »Wegen des Kindes verheiratet bleiben?« Klang das nicht nach einer schlechten Seifenoper?
    Er beantwortete ihre Frage mit einer Gegenfrage. »Bist du gerne hier mit mir zusammen?«
    Was für eine dumme Frage. Aber klar! »Es ist ganz erträglich.«
    Er lachte. »Dann lass uns alle Termine und Absprachen so lange vergessen, bis sich das ändert.«
    »Können wir das einfach tun?«
    »Liebes, wir können tun, was uns gefällt.«
    Sie lachte. Seit sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte, gelang ihr das zum ersten Mal. »Okay. Dann also so lange es erträglich bleibt. Richtig unerträglich ist im Augenblick nur die Morgenübelkeit.«
    Auch er lachte jetzt und rückte etwas näher. »Die zählt nicht. Aber ich habe gehört, die Geburt kann auch ziemlich unerträglich werden.«
    »Ja, aber die zählt auch nicht. Erst mal werde ich fett werden, das ist unerträglich.«
    Blakes Hand schob sich über ihren Schenkel und ihre Hüfte bis auf ihren noch flachen Bauch. »Ich wette, du wirst süß aussehen mit einer Babykugel.«
    »Ha, das sagst du jetzt. Aber später wirst du es sicher scheußlich finden.«
    Seine warme Hand schob sich über ihre Rippen bis unter ihre Brust. Mit dem Daumen strich er über die Brustwarze unter ihrem Shirt. »Die werden noch ein bisschen größer werden und das wird extrem erträglich sein.« Seine Stimme klang heiser.
    Samantha saugte an ihrer Unterlippe. »Ich habe gehört, dass sie wehtun können. Dann darfst du sie nicht anfassen. Findest du das nicht unerträglich?«
    Er beugte sich vor. Sein warmer Atem kitzelte ihre Lippen. »Wenn du es kannst, komme ich auch mit unerträglichen Zuständen klar.«
    »Wird das eine Art Wettkampf? Willst du herausfinden, wer von uns das besser hinbekommt?«
    Seine Augen funkelten schelmisch. »Vielleicht.«
    »Es ist gemein, dass du genau weißt, welche Knöpfchen du bei mir drücken musst.«
    Seine Lippen verweilten über ihren. Er berührte sie nicht, war ihr aber doch unglaublich nahe. »Erträgst du mich noch?«
    »Mit knapper Not.«
    Sein schnell hingehauchter Kuss genügte ihr nicht. Sie wollte mehr und beugte sich vor. Aber er zog sich ein bisschen zurück. »Ich bin froh, dass du es bist, die ein Kind von mir erwartet«, gestand er ihr. »Du wirst eine wunderbare Mutter sein.«
    »Das kannst du doch überhaupt nicht wissen.«
    »O doch, das weiß ich.« Diesmal küsste er sie, bis sie Sternchen sah, und sie vergaß, dass sie draußen saßen und die ganze Welt ihnen zuschauen konnte.
    Wenn Blake sich von ihren Lippen über ihr Kinn bis zu ihrem Hals küsste und knabberte, wenn sie in seinen Armen lag, war die Welt alles andere als unerträglich.

Zwölf

    D ie Morgenübelkeit wurde schlimmer anstatt besser. Und das war ziemlich unerträglich! Blake war derselben Meinung und unterstützte Samantha, so gut er konnte. Sie kamen überein, die Schwangerschaft vorerst für sich zu behalten, denn im ersten Drittel wusste man noch nichts Genaues. Es hieß, dass es in dieser Zeit manchmal Komplikationen gab, die zu einer Fehlgeburt führen konnten. Aber nach dem zweiten Monat versicherte ihnen der Arzt, sie hätten nichts zu befürchten. Trotzdem verbreiteten sie die frohe Kunde nicht sofort.
    Auch Eliza verriet Samantha nichts, obwohl ihr das sehr schwerfiel. Aber wenn sie ihre Freundin nicht einweihte, konnte die sich auch nicht verplappern.
    Wie versprochen stand Blake ihr zur Seite. Hin und wieder musste er nach Europa fliegen, aber er hielt die Reisen kurz und war meist schon nach

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