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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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»Ich werde einen Blick auf deinen Arm werfen, wenn du fertig bist.«
    Ein Summen wie ein elektrischer Schlag sprang von seiner Hand auf ihren Körper über und kribbelte erregend dicht unter ihrer Haut. Tally riss sich zusammen, um sich nicht sofort in die Arme des Piraten zu werfen und sich an seinem Leibe festzuklammern. Eisern. Das war keine Lust, erklärte sie sich fest. Sie hätte sich jedem Mann an den Hals geworfen, der es geschafft hatte, sie lebendig durch diesen Sturm zu bringen.
    Er war groß. Stark. Ohne Furcht.
    Angespannt wie ein Gummiband und mit einem Herzen, das ihr bis zum Hals klopfte, flehte Tally um ein kleines bisschen von dem Selbstvertrauen, das ihr abhanden gekommen war. Gleichzeitig atmete sie zittrig und trat zurück.
    »Nun aber ab die Post«, meinte er zu ihr, als sie die schmale Tür vor sich öffnete. »Und verbrauch nicht das ganze heiße Wasser. «
    In der Nasszelle sank Tally auf den geschlossenen Toilettensitz und vergrub das Gesicht in den Händen. Von ihren Emotionen überwältigt, saß sie so mehrere Minuten lang nur da. Jetzt, wo sie wieder atmen konnte, hatte sie Schwierigkeiten, Luft in ihre Lunge zu pumpen. Sie konnte sich nicht bewegen 一 begriff einfach nicht, was da alles in den letzten paar Stunden passiert war.
    Arnaud war ein richtig fieser Kerl gewesen, aber er hatte es nicht verdient, auf diese Art allein und im Dunkeln zu sterben. Lieber Gott, ihm musste es gegraut haben vor Entsetzen…
    Er hämmerte gegen die Tür. Tally sprang auf und kämpfte gegen eine neue Woge von Adrenalin an, das durch ihren Körper flutete. »Nun mach schon, Schätzchen! Wenn du nicht duschen willst, dann lass mich rein. Ich friere mir hier draußen den Hintern ab. «
    Tally drehte den Hahn auf und nahm in Rekordgeschwindigkeit eine Dusche. Fünf Minuten später kam sie wieder raus. Sie fühlte sich jetzt ein bisschen wärmer und war sich ihres Körpers unter seinen ausgebeulten, orangefarbenen Shorts und dem großen T-Shirt nur zu bewusst. Ihren triefenden Push-up-BH konnte sie nicht wieder anziehen, und sie drückte das Bündel feuchter Kleidungsstücke wie einen Schild vor ihre Brust. »Das hat es gebracht. Danke, dass ich zuerst reindurfte. Ich habe mich echt beeilt. «
    »Schon okay.« Er warf ihr einen amüsierten Blick zu. »Wenn du dich weiter so an deine nassen Klamotten klammerst, wird die Dusche umsonst gewesen sein. Wirf alles in den Trockner. Belegte Brote und heißer Kaffee sind in der Kombüse. Bedien dich. «
    Die Tür zum Winz-Bad schloss sich mit einem leisen Klicken hinter ihm.
    Himmel, wie sollte sie mit ihrem Vater umgehen, wenn er zurückkam? So schmierig wie Arnaud auch gewesen sein mochte, er hatte einen hervorragenden Vermittler abgegeben. So hervorragend, dass es ihm einmal gelungen war, direkt in ihr Bett zu schlüpfen. Tally schauderte. Das war einer von den großen Fehlern in ihrem Leben gewesen.
    »Es tut mir Leid, dass du ertrunken bist. Aber ich bin so sauer auf dich, dass ich schreien könnte. Und nur damit du es weißt - der Sex mit dir war lausig. Außerdem hast du mir nicht einmal verraten, warum mein Vater wollte, dass ich komme, du Widerling! «
    »Miau! «
    Der schwarze Kater thronte hoheitsvoll auf dem Tisch und starrte sie unverwandt an. Er miaute wieder. Sie starrte zurück. »Ich werde mir jetzt heißen Kaffee holen. Ist dir das recht? « Der Kater spitzte die Ohren und blickte sie weiterhin mürrisch an. »Ach, du bist aber auch ein ganz liebreizendes Geschöpf, nicht wahr?«
    Sie hielt inne, um eine Karte zusammenzulegen, die zur Hälfte auf dem Tisch und zur Hälfte über den Rand hing. Während sie sich durch die Kajüte bewegte, legte sie einen Notizzettel als Lesezeichen in ein geöffnetes Buch, schloss es und stellte es auf ein Regal über dem Sofa. Als Nächstes sammelte sie, ehe jemand noch einmal darauf trat, die zerbrochenen Teile seiner Sonnenbrille ein.
    Die Kombüse war klein und praktisch. Tally zwang sich, nur an ganz oberflächliche Dinge zu denken, und entdeckte die kombinierte Waschmaschine mit Trockner versteckt hinter einer Blende. Sie warf alle Kleidungsstücke, die sie auf dem Boden fand, hinein. Sobald das erledigt war, wusch sie schnell die paar Teller und andere Küchenutensilien, die sich im Waschbecken befanden, bevor sie die Krümel und Butterreste von der Arbeitsplatte wischte.
    Das Saubermachen half ihr, sich auf etwas anderes als die gerade erst zurückliegenden Ereignisse zu konzentrieren. Und das war im Moment

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