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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Knöchels. »Tut das weh? «
    »Nein 一 ja, ein bisschen. Ich bin Übersetzerin. «
    Michael desinfizierte den Schnitt und klebte ein Pflaster darauf, das sich eigentlich erübrigte. Die Muskeln ihrer Waden waren lang und fest; sie ließen seinen Blick zu ihren Oberschenkeln gleiten und dann weiter zu … Lass diesen Mist’ Leutnant. »Reist du viel? «
    »Nicht, wenn ich es vermeiden kann. « Ihre Stimme klang trocken, als sie sich bewegte, um es der Katze zu ermöglichen, auf ihre nackten Beine zu klettern. Der Kater starrte Michael unverwandt aus grünen Augen an, als wollte das Tier sagen: »Siehst du? Ich bin da, wo du gern sein würdest. « Der Kater ließ sich mit einem theatralischen Seufzer auf Tallys Oberschenkel sinken.
    »Ich bin der sprichwörtliche Stubenhocker«, erklärte Tally, während sie über Luckys dichtes, schwarzes Fell strich.
    Ein Stubenhocker, der bei Explosionen von Yachten geschleudert wurde, mit Kratzern und Prellungen übersät war und obendrein mit dem gemeinsten und sadistischsten Hurensohn als Vater, den Michael je getroffen hatte! Und in seinem Beruf 一 seinem früheren Beruf 一 hatte er wahren Abschaum kennen gelernt.
    »Wo lebst du? «, fragte er und merkte, dass er die ganze Zeit ihre Wade umfasst hielt, während er ihr zuhörte. Er strich mit seinem Daumen rhythmisch über die köstliche Beuge auf der Rückseite ihres Knies und beobachtete voller Befriedigung, wie sich ihre Augen verdunkelten.
    Es dauerte einen Moment, ehe sie antwortete. »Chicago. Und dein Stammquartier?«
    »Du sitzt gerade in meinem Apartment. «
    Ein Nomade. Tally rief sich stumm zur Vernunft, um den sinnlichen Nebel abzuschütteln, und stöhnte. Es passte. Der erste Mann, zu dem sie sich nach Jahren hingezogen fühlte, war nur auf der Durchreise.
    Sie lehnte sich entspannt gegen die weich gepolsterte Rückenlehne, während Michael ihre Beine nach Verletzungen absuchte. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrem Schienbein. Das Gefühl seiner leicht schwieligen Hände auf ihrer Haut war eher erregend denn beruhigend. Wenn er das genauso empfand, konnte er das auf alle Fälle besser kaschieren.
    »Diese arme Katze wirkt auf mich nicht so, als ob sie viel Glück im Leben gehabt hätte«, murmelte sie, während sie das Gefühl des seidigen Fells von Lucky unter ihren Fingern genoss. Sie liebte das Gefühl, von Michaels Händen gestreichelt zu werden, und Tally schnurrte fast lauter als der Kater.
    »Machst du Witze? Er hatte gerade sein neuntes Leben verbraucht, als ich ihm in einer Seitengasse in Hongkong begegnete. «
    Und was, sann Tally nach, hatte Michael Wright in einer Seitengasse von Hongkong zu suchen? »Hoffentlich nichts Ernstes?«
    »Nein.« Tally hörte das Lächeln in seiner Stimme. »Es störte ihn nicht, dass er vom größten und widerlichsten Köter auf Erden in die Enge getrieben worden war. Mit seinen drei Beinen hat er sich wacker geschlagen. Nachdem wir dem Bastard gezeigt hatten, wer der Boss ist, folgte Lucky mir zur Nemesis. Seitdem ist er bei mir an Bord. «
    »Ach - ich liebe Happyends! «
    »Davon gibt es nicht gerade viele. «
    »Nein. Sehe ich auch so. Aber es ist schön, daran zu glauben. Arnaud und Lu hätten eins gebrauchen können. « Sie strich mit den Fingernägeln über den Kopf des Katers, seinen Rücken und bis zur Schwanzspitze. Das Tier wölbte unter ihrer Berührung den Rücken nach oben. »Danke, dass du mich gerettet und alles versucht hast, damit es für sie ein besseres Ende nimmt - als es nun wohl eingetreten ist. «
    »Du brauchst dich nicht zu bedanken. Das ist das Gesetz des Meeres. «
    »Also eine Art Gesetz der Wildnis?«
    Sein Grinsen enthüllte ebenmäßige, weiße Zähne. »In der Richtung. Wo wir gerade vom Meer sprechen 一 was hat dich eigentlich nach Tahiti getrieben? Urlaub?«
    »Ja, der erste seit drei Jahren«, gab Tally zu, während sie versuchte, beim eisigen Mich an einer besonders wunden Stelle an ihrem linken Bein nicht zusammenzuzucken.
    Er schaute auf. »Bist du ein Arbeitstier? «
    »Nein. Na ja, vielleicht.« Sie musste wirklich etwas gegen ihr langweiliges Gesellschaftsleben tun, wenn sie wieder nach Hause kam. Die Arbeit war ein Ersatz für die Familie geworden, die sie sich so inniglich ersehnte. War das nicht zum Heulen?
    »Mir gefällt meine Arbeit, und normalerweise überlasse ich den Mitarbeitern mit Familie die begehrtesten Ferienwochen. Versteh mich nicht falsch - ich bin wirklich kein Altruist. Es ist einfach nur so, dass ich

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