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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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zusammen. « Sie hörte das Geräusch nicht wieder und versuchte, sich zu entspannen.
    Ihre Tür gab ein leises Klicken von sich, als sie aufging.
    Moment mal…
    Ihre Tür?
    Allmächtiger! Tally riss wieder die Augen auf, und ihr Herz blieb fast stehen, als sie begriff: Er traut sich tatsächlich. Bleib ganz ruhig.
    Lieber Himmel! Sie erklärte ihm kategorisch, dass es keinen Sex mehr geben würde, und dann flirtete sie auf Teufel komm raus mit ihm. Völlig gegensätzliche Signale hatte sie gesendet 一 aber verdammt noch mal! Das war, weil sie völlig gegensätzliche Signale empfand! Ihr Körper wollte wieder die Ekstase spüren, während in ihrem Kopf tausend Alarmglocken schrillten.
    Tally fröstelte, während sie seinen verhaltenen Schritten lauschte, die sich dem Bett näherten. Jemine, was sollte sie tun? Sich aufsetzen und sagen Na, komm schon, sich schlafend stellen oder ihn anschreien, weil er die Linie überschritt, die sie gezogen hatte?
    Er blieb stehen, und der sanfte, beruhigende Lichtschimmer, der das Zimmer erfüllte, war plötzlich erloschen. Das kleine Nachtlicht neben der Tür hatte er herausgezogen.
    Furcht mischte sich mit Verlangen und ließ es fast erlöschen. Ich wünschte, das hättest du nicht getan. Dunkelheit war wirklich das Allerletzte, was sie jetzt gebrauchen konnte. Ihre Gefühle fuhren bereits Achterbahn, und der Mann stand noch im Hintergrund. Noch. Tally kniff die Augen fest zusammen und stellte sich vor, das Zimmer sei in warmes Kerzenlicht getaucht.
    Es half. Ein bisschen.
    Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und ihre Sinne waren aufs Äußerste gespannt, als Michael von der Tür zum Bett kam.
    Sie entschied sich, so zu tun, als würde sie schlafen. Das mochte vielleicht feige sein, aber so ging sie einer Konfrontation aus dem Weg 一 zu dieser Nachtzeit sicher das Beste.
    Seine nackten Füße tappten beim Gehen leise über den Holzfußboden. Sie wollte sich zu ihm herumrollen und ihn begrüßen. Mit offenen Armen.
    Nein, das nicht. Was dachte sie da eigentlich? Dies wäre ein guter Moment zum Aufwachen, um ihm zu sagen, er solle sich zur Hölle scheren. Dies wäre der perfekte Augenblick, in dem Kopf und Körper zusammenarbeiteten, ihm ein entschiedenes N-E-I-N entgegenzuschleudern. Wie sollte sie es ihm aber klar machen, wenn sie selbst so klar sah wie ein Maulwurf bei Tageslicht?
    Tally lag reglos auf dem Bett und atmete kaum. Ihr Körper prickelte vor Erwartung und purer, ungebremster Lust.
    Die Schritte verhielten neben dem Bett.
    Ihre Fingernägel bohrten sich unter ihrem Kopfkissen in ihre Handflächen. Wenn sie wieder miteinander schliefen, gäbe es kein Zurück mehr. Wenn es ihr jedoch gelang, ihre verrücktspielenden Hormone in den Griff zu bekommen, und sie ihm mitteilte, dass ihre Entscheidung endgültig war, hätte sich der Fall erledigt.
    Für oder gegen ein Urlaubsabenteuer 一 das war hier die Frage.
    Entscheide dich endlich, Tallulah!
    Jetzt oder nie. Sie wollte sich herumdrehen, die Bewegung wurde von einer großen Hand aufgehalten, die sich grob über ihren Mund legte.
    »He-fff!« Der schwielige Griff verstärkte sich schmerzhaft. Während Tally versuchte, die Hand wegzuschieben, wollte sie sich gleichzeitig aufsetzen. Er war stark und entschlossen. Es gelang ihr nicht einmal, den Kopf vom Kissen zu heben.
    Der Hurensohn hatte also doch nicht ihr Nein als Antwort akzeptiert.
    Voller Wut setzte Tally sich zur Wehr. Dummerweise lag einer ihrer Arme bewegungsunfähig unter ihrem Kopf. Der andere wurde durch die Decke, auf der er anscheinend kniete, festgehalten.
    Der Mann hatte Nerven! Was für eine bodenlose Unverschämtheit! Wie konnte er es wagen, hier hereinzukommen und einfach nach ihr zu grabschen, obwohl sie ihm…
    Hilfe - das war ja gar nicht Michael!
    Er beugte sich nach vorn, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern.
    Tally hatte keine Ahnung, was er da sagte. Es hörte sich wie Französisch an. Dachte er etwa, dass der falsche Akzent sie antörnen würde? Der Kerl war verrückt.
    Er verlegte mehr von seinem nicht unbedeutenden Gewicht gegen ihre Schulter und drückte sie tiefer in die Matratze. Dabei stieß er ein drohendes Flüstern aus: »Das hier wird noch viel schlimmer für dich, wenn du dich widerspenstig zeigst. «
    Der Atem des Eindringlings roch nach Whiskey, der in Fischfässern gealtert war. Puh!
    Tally strampelte stärker. Dabei gelang es ihr, die Beine frei zu bekommen, aber nicht den Oberkörper. Sie versuchte, an die Taschenlampe zu gelangen,

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