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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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tun. Mir gefällt das Flirten, aber ich möchte vor Ort klarstellen, dass es »Finger weg heißt, solange wir hier zusammen sind. «
    »Schätzchen, du hast das letzte Wort, und ich respektiere deine Deutlichkeit. Nur würde ich zu gern wissen, warum du etwas Gutes kaputtmachen willst, wo die Chemie bei uns beiden doch so eindeutig stimmt? «
    »Du bist bei weitem zu viel für mich, Michael. Ich kann mit Urlaubssex nicht umgehen. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass diese elegante Fassade täuscht. Im Innern bin ich immer noch das unsichere Kind, das von meiner Mutter von Pontius zu Pilatus geschleift wurde und nirgendwo hinpasste. «
    »Zu mir hast du letzte Nacht sehr gut gepasst. «
    »Ja. Genießen wir die Erinnerung«, erklärte sie mit einem spröden Lächeln.
    Das mahi mahi war zart, perfekt zubereitet und köstlich. Sie verspeiste ihr Essen mit gesundem Appetit. Und würde nicht wieder mit ihm schlafen. Leider. Tally kannte sich selbst zu gut. Michael Wright war charmant, witzig und sexy. Sie empfand fast schon Lie … Lust für ihn.
    Einmal davon zu kosten war ein Erlebnis gewesen. Wenn sie ein weiteres Mal zuließe, würde das einen Teil ihrer Persönlichkeit mit einbeziehen, den sie nicht bereit war, einem Vagabunden anzuvertrauen. Wenn sie ihr Herz verschenkte, dann an einen Mann, der mit beiden Beinen fest verwurzelt auf dem Boden stand. Die kostbaren Augenblicke der Stabilität waren in ihrem Leben selten gewesen, und mit den Jahren hatte sie sich mühsam einen eigenen Hafen geschaffen. Einen Hafen, in dem sie sich verankert fühlte.
    So sexy, attraktiv und anziehend Michael auch war 一 ganz abgesehen von seinen Qualitäten als Liebhaber -,so konnte man doch diesen Typ Mann nicht als häuslich bezeichnen.
    Mit etwas Geringerem würde Tally sich indessen nicht ernsthaft einlassen.
    Wie verführerisch die Verpackung auch sein mochte.
    »Das ist köstlich, nicht wahr? Hast du eine große Familie? «, fragte sie neugierig. Michael wollte am liebsten über den Glastisch springen und diesen Glanz von ihren üppigen Lippen lecken. Stattdessen nahm er einen Schluck Bier. Der Geschmack kam nicht im Entferntesten an ihren heran.
    »Nein, warte«, hielt sie ihn übermütig zurück, ehe er etwas sagen konnte. »Lass mich raten. «
    »Dann mal los. «
    »Wie alt bist du? Vierzig? «, forderte sie ihn heraus.
    »Vierunddreißig.«
    »Oh, eine schwere Kindheit! Du warst ein Waisenkind. Bist bei Pflegeeltern von beispielloser Unmenschlichkeit aufgewachsen. «
    »Natürlich.«
    »Und wurdest ein Ausreißer, der immer in irgendwelchem Ärger steckte. « Sie legte den Kopf schief. »Hamm. Was für Ärger? Du bist viel zu beherrscht, um Drogen zu nehmen. Vielleicht Glücksspiele? Rennwetten?«
    Seine Lippen kräuselten sich an den Rändern. »Bist du fertig? «
    »Ich weiß nicht. War es besser? Oder schlimmer?«
    »Was vermittelt dir den Eindruck, dass ich ein Waisenkind gewesen sei? «
    Sie zuckte die Achseln. »Bücher. Der Held hat immer eine schwierige Vergangenheit. «
    Er erstarrte in allen Bewegungen. »Ich bin kein Held. «
    »Habe ich mit irgendetwas Recht gehabt? «
    »Nicht einmal annähernd! Ich habe eine jüngere Schwester, die ich anbete. Drei Brüder, nach denen ich ganz verrückt bin, und einen Vater, mit dem ich sehr gut zurechtkomme.«
    »Oh, schön. Es freut mich, dass du kein Waisenkind warst. « Sie griff nach ihrem Wasserglas und nahm einen Schluck. »Kann man bei deinem Auge was machen? Oder ist die Verletzung nicht mehr heilbar? «
    Michael starrte sie an. Niemand. Niemand! hatte je nach seinem Auge gefragt. Sogar seine Familie kannte nicht alle Details. »Man kann nichts machen. Und ich rede nicht darüber. «
    »Vielleicht solltest du das aber tun. «
    »Ich. Rede. Nicht. Darüber.«
    »Tut es weh? «
    »Nein.«
    »Du wirst es also verarbeiten. «
    »Was, zum Teufel, bist du? Eine Psychiaterin?«
    »Grübeln passt irgendwie nicht zu dir - zumindest entspricht es nicht deinem Wesen. Ich nehme an, du machst gerade eine Lernphase durch, in der gewisse Korrekturen vorgenommen werden. Wenn du dich damit abgefunden hast, wirst du wieder wunderbar ausgeglichen sein und zu dem zurückkehren, was du getan hast vor dem Entschluss, dich zu verstecken 一 indem du über die sieben Meere segelst.«
    »Himmel, Tally Cruise, meinst du das wirklich ernst? «

Sechs

    T ally wälzte sich herum und boxte in ihr Kissen. Sie hatte Michael mit ihrer Frage nach seinem Auge verärgert. Warum konnte sie nicht lernen,

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