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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Vanillearoma. Als Nächstes schaltete sie die helle Lampe aus und tauchte den Raum dadurch in flackernde Schatten. Nicht gerade das, was Tally als besonders heimelig empfand. Besonders jetzt.
    Auntie tätschelte ihre verkrampften Schultern. »Sie werden sich schon entspannen, Kindchen. Ziehen Sie das Oberteil aus«, befahl sie. Sie hörte ein Klicken, und schon erfüllte leise Musik aus dem Uhrenradio auf dem Nachttisch das Zimmer.
    Tally streifte ihr Pyjamaoberteil ab und legte sich wieder mit dem Gesicht nach unten auf die Matratze. Wie lange eine Heilmassage wohl dauern mochte?
    Ein Metalldeckel knirschte, als Auntie eine Flasche öffnete, und dann wurde Öl zwischen Handflächen verrieben. Der Duft von Minze zog durch den Raum, als Auntie begann, Tallys Rücken zu bearbeiten.
    »Jetzt schließen Sie Ihre Augen und lauschen der schönen Musik. Versprochen - Aunties Hände machen alles wieder gut. « Für so eine Dickmadam wie sie hatte Auntie einen festen, aber gleichzeitig sanften Griff.
    Tally schloss die Augen und versuchte, alle Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen. Die Musik war einlullend, sie genoss das tolle Gefühl, wie Aunties Hände sich ihr Rückgrat entlang bewegten.
    Michael stand auf der Veranda und sah zu, wie Tally sich unter der Massage der erfahrenen Frau entspannte. Er wollte derjenige sein, der sie berührte und über ihre weiche, goldene Haut strich. Er fühlte sich wie ein Kind vor dem Fenster eines Süßwarenladens. Alles, was er sich wünschte, befand sich in dem Zimmer mit der brennenden Kerze. Außerdem könnte er sie besser beschützen, wenn er sich direkt neben ihr aufhielte.
    Leise trat er durch das französische Fenster in das Zimmer. Auntie blickte auf und zeigte keine Überraschung. Ihre Hände kneteten weiter, als sie mit dem Kopf zur Ölflasche hin nickte.
    Michael lächelte, als er ein paar Tropfen des mit Minze aromatisierten Öls in seine Hände träufelte und sich neben Auntie stellte.
    Sie trat zur Seite und hob den Arm von Tallys Rücken. Michael legte seine Hand auf die Stelle, die sie gerade losgelassen hatte, und ließ seinen Finger über die fragile Wirbelsäule gleiten.
    Tally stöhnte. »Ah … das fühlt sich wunderbar an! «
    Auntie grinste und trat endgültig zurück. Michaels Hände nahmen jetzt die Stelle von Aunties ein und strichen über Tallys Haut. Er hörte das leise Tappen von Aunties schwieligen Füßen auf dem Holzfußboden. Dann nahm er den warmen Luftzug wahr, als sie zum Korridor hinausschlüpfte.
    Die Tür schloss sich leise und ließ ihn allein mit Tally in dem von Kerzenlicht erfüllten Raum zurück, während die Musik leise spielte und sie halb nackt war.
    Er setzte ein Knie aufs Bett und ließ sich dann breitbeinig über sie sinken, ohne sie zu berühren. Sie verkrampfte sich, und ihre schmalen Brauen zogen sich leicht zusammen. Sanft massierte er ihre Schultern und ließ seinen Daumen zwischen ihren Augen über ihren Nasenrücken gleiten. Seufzend ließ sie locker, als er nun kräftig knetend an ihrem Rückgrat nach unten fuhr.
    Ihr schmaler, leicht gebräunter Rücken schimmerte durch das Öl. Er knetete die verspannten Muskeln von oben bis zum tief sitzenden elastischen Taillenbund ihrer Pyjamahose.
    Aus ihrer Kehle drang ein leises Stöhnen. »Mumm! Ein herrliches Gefühl« - sie hielt kurz inne 一 »Michael. «
    Seine Finger wanderten über ihren Rücken nach oben und unter ihr Haar. Er massierte ihren Hals, bis sie wieder stöhnte. »Keine Überraschungen, hm?«
    Sie vergrub den Kopf zwischen den Armen, sodass ihre Stimme gedämpft klang. »Ich habe die Wachablösung gespürt. «
    »… habe wohl meinen guten Griff verloren. «
    »Dein Griff 一 o ja, genau da 一 ist profimäßig. «
    »Das hier soll entspannend sein, aber du verkrampfst dich immer mehr. Hör einfach auf die Musik und überlass dich deinen Gefühlen. «
    Sie würde sich nicht entspannen, nur weil er es anordnete.
    Michael ließ seine Hände kreisförmig über ihre Schultern gleiten.
    Tally stöhnte. »Verrate mir dein dunkelstes Geheimnis«, verlangte sie mit belegter Stimme kurz vorm Einschlafen. Ihre Haut kam ihm so zart und weich wie die von einem Kind vor. Ihr Rücken war schmal, fein geschwungen - und verflucht noch mal 一 voller Prellungen. »Was für ein dunkles Geheimnis meinst du? « Die Mischung aus dem Vanillearoma der Kerze, dem Duft des Minzöls und Tallys eigenem einzigartigen Geruch erfüllte Michaels Sinne und stieg ihm zu Kopf. Und in tiefere Regionen. Er

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