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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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brauchte sie nur umzudrehen, da er genau über ihr stand. Himmel! Wie leicht wäre es, in ihre herausfordernde Hitze einzudringen…
    »Etwas, das du noch nie einer Menschenseele erzählt hast«, erklärte Tally verträumt.
    Sein Leben barg etliche Geheimnisse. Und die meisten davon waren dunkel. Er merkte, dass er sie eher streichelte denn massierte, entdeckte aber noch eine Verspannung unter ihrem Schulterblatt, mit der er sich beschäftigen konnte.
    »Dies ist nicht der Moment für dunkle Geheimnisse«, meinte er mit gepresster Stimme. »Außer wenn du mir eins anvertrauen möchtest?«
    Sie gab ein leises Ächzen von sich, und ihr Körper schmolz unter seinen Händen dahin. Er ließ seine Hände an ihren Seiten nach unten gleiten, wobei seine Finger die Wölbung ihrer Brüste berührten.
    »Ich habe keine Ge« - sie holte Luft 一 »Geheimnisse. Seien es nun dunkle oder sonstige …«
    »Ach ja? Muss schon sein. Frag mich ein anderes Mal. «
    »Werde ich. Erzähl mir …«
    »Was?«
    »Etwas von dir«, beendete sie den Satz.
    »Was willst du wissen? «
    Mit gespreizten Fingern arbeitete Michael sich abwärts und schob sich dann unter den elastischen Bund ihrer Pyjamahose. Ihr Hintern war genauso glatt und gebräunt wie alles andere an ihr. Statt zu protestieren, krallte Tally sich mit einem Seufzer in die Matratze. »Lieblingsessen?«
    »Mexikanisch.«
    »Meins auch. Lieblingsfarbe?« Irgendwie klang sie fast betäubt vor Erschöpfung. Es war eine schreckliche Nacht gewesen. Sie brauchte Schlaf.
    Aber verdammt noch mal. Er wollte nicht aufhören, sie zu berühren. »Blau«, sagte er. Das klare, unerschrockene Blau von Tallys Augen.
    »Lieblingsmusik?«
    »Die Achtziger. Und du?«
    »Jazz. «
    » Hmm . Dein schönstes Weihnachtsfest?«
    »Im Jahr, bevor meine Mutter starb. Ich war elf. Und deins?« Er streifte die weiten Hosen über ihre Hüften nach unten und streichelte ihren Po. Keine Massage. Nur ein sanftes Streicheln mit den Fingern über die beiden Wölbungen ihres niedlichen Hinterns. Eindeutig erbebte sie zwischen seinen Knien, und er wollte wie ein Verhungernder über sie herfallen.
    »Internat. Schweiz. Ich war dreizehn und hatte meine erste beste Freundin. Sandra Klein. Und deiner?«
    »Du meinst bester Freund? «
    »Hm.«
    »Hugo«, gab er mit rauer Stimme Auskunft. »Mein bester Freund war Hugo Caletti. «
    »Wieso war
    »Wer sagt denn was von Vergangenheit? Es geht ihm großartig. Er lebt in Peoria mit seiner Frau und drei Kindern. « Ich wünschte, es wäre so.
    »Ist er gestorben? «, fragte Tally sanft.
    Michaels Blick auf ihren schmalen Rucken war getrübt. »Ja.« Er schluckte den Kloß in seiner Kehle hinunter und fragte sich, warum er ihr auf einmal sein ganzes Herz ausschütten wollte. Normalerweise redete er nicht gern über sich selbst. Besonders nicht mit einer Frau. Zur Hölle. Und schon gar nicht mit dieser! »So könnte man es ausdrucken. Ja. Er starb. « Es war kein leichter Tod für ihn gewesen. Himmel Herrgott, falsche Richtung, Leutnant!
    »Es tut mir Leid. « Sie streckte eine Hand über ihre Schulter und nahm seine Finger in ihre.
    Er löste sich von ihr, indem er sein Bein über sie schwang und vom Bett stieg. Körperlich wie auch mental zog er sich abrupt zurück. »Du brauchst jetzt ein wenig Schlaf. «
    Zwar rannte er nicht, aber er ging verdammt schnell hinaus.
    »Also, wie weit ist es bis zu diesem berühmten Wasserfall? «, fragte Michael am nächsten Morgen. Das musste er Tally lassen: Die Frau war bemerkenswert unverwüstlich. Die Spuren an ihrem Hals machten ihn jedes Mal wütend, wenn er sie ansah -während sie wie immer gute Laune und Munterkeit an den Tag legte. Wenn er in der letzten Nacht nicht die tiefe Furcht in ihren Augen gesehen hätte, könnte man denken, es sei nichts passiert.
    Selber hatte er nur ein paar Stunden geschlafen. Hugos Namen laut auszusprechen war eine neue Art Folter gewesen.
    »Ungefähr ein Kilometer da lang.« Tally deutete auf das Lavafeld, das vor ihnen lag. »Nach Auntie liegt er ein gutes Stück hinter und links von« - sie grinste - »der höchsten Palme. «
    Er setzte seine ganze Kraft ein, um die Dunkelheit aus seinem Innern zu vertreiben. »Tolle Richtungsangabe!«
    »Für mich ist sie absolut eindeutig. Schau, dort drüben zeigen sich bereits die Wipfel der Palmen. « Am Rande des Lavafeldes erhob sich die üppige tropische Vegetation in Wellen den Hügel hinauf. Ein Baum überragte die anderen. Die perfekte Wegmarkierung.
    Michael

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