Bismarck 03
finden, wo bereits III/56., III/57. bei der 13. D. gelandet waren, denn wahrscheinlich hat sich das Korps ursprünglich nicht bei Brimont vereint, Hülsens ursprünglicher Basis, sondern am rechten Flügel, so daß nicht 13. D. zur 14., sondern 14. zur 13. marschierte.
Daher konnte Einem auch nicht vor 14. bei Brimont vereint sein, also nicht das franz. 3. K. auf Brimont zurückwerfen, was höchstens für dessen Vorhut am 14. zutreffen mag. Der 15. ist der Tag, an dem Esperet und Fochs Linke auf der ganzen Linie Bülow angriffen. Wo Foch und 10. K. bei Prosnes–Prunay die Linien der Garde und Emmichs berührten, blieben sie in fünf Tagen ganz erfolglos. Auf dieser Strecke gewann die Schlacht nur südöstlicher einige Wichtigkeit, wo Foch zwischen 2. und 3. A eine Ecke abzubiegen suchte. Verschiedenste sächsische Regimenter stützten dort Bülows linke Flanke bei Thuisy, wie schon erwähnt. Auch Hülsen hatte anfangs leichte Tage. Dagegen brauste im Norden die Schlacht hoch auf. 3. franz. K. setzte über den Aisnekanal und griff die 14. D. bei Oreinville–Bourgogne an, mußte aber eiligst auf Bernericourt weichen. Das Ringen dauerte bis 17. blutig fort, 14. D. (nicht 13., Bülow verwechselt augenfällig) hielt sich ohne erhebliche Einbuße bei Brimont, dagegen richtete sich schwere Kanonade gegen 13. (nicht 14.) D., die sich ganz verausgabte und am 15. mitternachts über den Bahndamm zurückgedrängt wurde, der zwischen Loivre und Aquilcourt läuft. Der Feind drang seitwärts bis Marlet bei Orainville, 13. D. warf ihn aber westwärts zurück, unterstützt von 57., 16. R. bei Mabel Farm, die mit der 26. Brig. von Maubeuge gekommen waren. Dies harte Gefecht setzte sich nördlich bis über die Aisne fort, wo Bülow rechtzeitig am 14. ein Detachement unter Artilleriekommandant Steinmetz bildete. Es bestand aus abkömmlichen Reserven aller drei Korps, nämlich nach unserer Ermittlung aus Einems 57., Emmichs 164., 73., Hülsens 55. R. nebst 22. Art. Münster. Die Gruppe arbeitete sich bei Menneville bis Guiguicourt vor und drohte den Übergangspunkt Berry von Süden her zu sperren. Dies durfte der Feind (Balabregue rechts von Maudhuy) nicht dulden und lief wiederholt Bülows Rechte an. Mittlerweile wechselte anscheinend Hülsen zwischen Cernay–Witry les Reims den Platz mit Emmich, dessen bisher frische 20. D. den großen Gegenstoß von Bourgogne her mitmachen sollte, zu welchem Bülow das ihm zur Verfügung gestellte Hessenkorps dort in Bereitschaft setzte. Klug und energisch gehandelt, denn am Nordflügel lag die taktische und vielleicht strategische Entscheidung. Während des folgenden Hauptkampfes demonstrierte Hülsen vor Reims, seine Artillerie spielte stark, und 2. G. D. löste die bisher allein im Vordertreffen stehende 1. ab. Am 19. früh traf eine Brigade ein, die sich der Kronprinz für Bülow vom Munde absparte (62., 63., nicht die ganze 12. D., wie man überall liest). Jetzt vereinte sich das ganze Gardekorps östlich des Forts Witry les Reims als Heerreserve. Bülow schreibt wieder summarisch »18. K.«, es waren aber nur Teile davon, die mit den Westfalen in der Linie Loivre-Courcy-La Neuvilette langsam, doch erfolgreich sich festsetzten. In der Nacht zum 18. (17. vordatiert) und bei Tagesanbruch brechen die Oldenburger und Braunschweiger der 20. D. nach Überschreiten des Kanals gegen die angrenzenden Höhen vor, wo das franz. 1. K. angriffsweise entgegenkam. Der Kampf bei Courcy wurde ernst und opfervoll, auch Kurhessen wirkten dort mit, während das 7. K. Loivre nahm und im Verein mit Darmhessen das Hauptfort Brimont erstürmte, 3500 Gefangene erwischend. Auch Hülsen bedrohte Reims, das er bis 20. abends beschoß. Jetzt endete das Ringen vorläufig unter Erschöpfung. Die Korps verschoben sich auch hier ineinander, von den Hessen fochten wahrscheinlich nur I/II/81. bei Courcy (470, III. blieb bei Sarvon), 116. (480), 117. (300), 21. P. bei Orainville, schon am 16. angelangt und anscheinend bis 27. dort verharrend, 61. Art. parkierte am 20. in Reserve, Teile 25. P. gingen zu Steinmetz nach Guignicourt (62), Hülsen behielt 92. R. Osnabrück und das im August schwergeprüfte 91. R. anscheinend im Rückhalt, während 77., 79. R. am linken Flügel bis 19. ziemlich litten, dazu 20. R. A. (100). Dagegen scheint die ursprünglich bei Nogent l'Abbesse stehende 19. R. D. nordwärts abmarschiert zu sein, denn 78. R. war am 21. bei Orainville (490), 74. R. (besonders III.), dort in besonders heftigem Kampf. Es
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