Bismarck 03
10 200, die Süd- und Südostgruppe 22 500 (11 ½), auf viel weiterer Strecke, prozentual viel weniger. Daher ist unwürdig, die andern Gruppen in der Darstellung zu bevorzugen, und als Bagatelle nebenher zu behandeln, was jedem Ententeberichterstatter als Hauptkampf im Gedächtnis lebt. Kein Erfolg an anderer Stelle war möglich, wenn die heldenmütigen Zentrumtruppen nicht die Feindesklinge an ihrem Schild splitterig abgenutzt hätten.
Daß im November die ganze Herbheit des Ringens sich bei Ypern zusammendrängte, veranschaulicht die hier anzuhängende Monatstabelle. Nirgendwo hatte man sonst den Willen schwächere Punkte mehr als abzutasten. Im Elsaß bloße Scharmützel bei Thannach usw., wobei viel L. St. (800), vor Nancy und Toul das übliche Getümmel von 6. b. D. bei Mihiel, 5. am Bois Brulé, b. Ers. D. bei Ailly, 10. Ers. D. bei Apremont (2 600). Heftiger rüttelte Dubail bei Combres gegen die Metzer Bayernbrigade auf den am 25. Sept. von den Posenern leicht genug erstürmten Höhen, die Magdeburger L. W. fing den Querstoß über Pont à Mousson auf. Hier tauchte 219. R. Bielefeld auf, um bald nach Galizien zu verschwinden. Von der Maas bis zur Servon ziemliche Windstille. Im ganzen 5 400. In Champagne (224. R. 500, dann nach Rußland) und Reims 4 900. Die Katze läßt das Mausen nicht. Langle und Esperet versuchten Feuerüberfälle, da sie wohl inne wurden, daß rheinische und hannoversche Regimenter nach Ypern abgingen. An der Aisne ging es hoch her; am 1. glänzender Sieg bei Soupir, doch mit herbem Verlust der Brandenburger (ein Bataillon verlor 680). Außerdem Sachsen und 4. bayr. L. W. bei Ville au Bois, 7. R. K. und L. W. am Mittelplateau, Summa 3 950. Der Feind suchte umsonst aus Entfernung Deimlings Nutzen zu ziehen. Bei Roye Div. Frankfurt (außer 88.), beide Altonaer Korps, anscheinend noch I/II/14., I/III/49. (nicht klar, ob sie später nach Ypern abrückten), Summa 3 000. Maunoury, der den Kirchhof von Trach le Val als Eckpfeiler festhielt und ihn reichlich mit Blut begoß, soll einen kräftigen Ausfall gemacht haben, was den erheblichen Verlust der vier Bromberger Bataillone erklären würde. Ebenso habe laut französischer Meldung Castelnau das Dorf Quesnoy zurückerobert und seine sonstige Stellung unnachgiebig bewahrt. Deutsche Meldung schweigt darüber, wie über das meiste Unangenehme, ganz nach französischem Muster; die V. L. bestätigen, daß er 17., 137., 174. hart anfaßte. 3 460 inkl. noch hier verbliebener hessischer Bataillone, bayr. Leibregiment bei Curlu, 39. R. bei Bray, 14. R. K. bei Thiepval, (dabei neu 6. G.), Magdeburger bei Monchy, Garde bei Gommecourt, dazu 217. R. Halberstadt (bald Galizien), 75. R. (bald Elsaß), Summe südlich Arras 2 800. Maudhuy gewann es über sich, eine zweite Schlacht anzuzetteln, Petain stürzte sich in die Vorstadt St. Laurent und hißte erneut die Trikolore am Rathaus, doch sie sank nieder vor B. 1., 12. R., eine Woche lang zog sich der Straßenkampf hin, dann aber brüllte der Bayernlöwe so patzig, daß der gallische Kampfhahn verstummte. Lange ruhten hier die Waffen. Im Norden ging die Oktoberkrise glatt vorüber; Kampfwille der Briten fiel nur in die ersten neun Tage, milderte sich zusehends. Als die 6. A. das Lysufer übersprang, folgte ihr die Bewegung des nordwärts verschobenen K. Poultenay teilweise. Doch dessen Einschieben bei Wytschaete konnte nur auf Umweg geschehen, und daß K. Dorien hinter ihm aufrückte und seinen Platz einnahm, ist erfunden; denn es hatte genug mit Westfalen und Badensern zu tun. Verlust bei Arras 2200, (10., 13. R. bei Ecurie 850, 35. L. W. immer noch treulich auf ihrem alten Posten). Vor Loretto war es noch ziemlich still; 14., 30., 76. bad. Art. verloren zusammen nur 39, das zeigt die Abdämpfung des Artilleriekampfes. Die Badenser sicherten Besitz von Loos und Lens in Gefechten bei Hollegarde und Mouchin, am meisten litt 114., das mit 113. ins Westfalengebiet bei Festubert übertrat. Summa 3400 inkl. 118. Hessen bei Loos. Das Westfalengefecht hatte schon mehr zu sagen; 13., 56. verloren 1900 bei N. Chapelle, bei Richbourg neben 16. J., 7. P. die tapferen 11. Hessenjäger, die hier Monat auf Monat, Jahr an Jahr aushielten, diesmal besonders opfervoll (485). Bei Aubers 57. im Anschluß an jene Brigade des überallhin verstreuten 24. R. K. Gerock, das nun bald vereint nach Osten abdampfte. Hier auch noch O. R. Jg. Bückeburg. Im ganzen 4900 (3800 Westfalen inkl. des bei ihnen bis 8.
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