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Bismarck 03

Bismarck 03

Titel: Bismarck 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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Paschendaele bis Zonnebeke (238., 239.), Kersclaere-Langemark (237.) 3450 der 52. R. D. inkl. 16. F. Art. Mühlheim. Bei Poel viel Geschützkampf der R. Art. Kassel usw. bis 29., hier 1850 der 51. R. D., dazu 26. R. Jg. nach Poel abmarschiert, zwischen 52., 53. R. D. Teile 26. Art., 26. R. Art. (208). Summa der Linie Morslede–Poel 5700. Total der ganzen Ost front 18 900, wovon 16 800 allein für 68 Batl., 10 P. Komp., 8 Art. Rgt., also prozentual viel mehr als für 110 Batl., 29 P. Komp., 16 Art. Rgt. der Süd-Südostgruppe. Dazu noch 590 an 35. R. bei Paschendaele entsendet. Den Rekord schlug 54. R. D. mit 4430 inkl. 26. R. Jg. bei Poel für nur 10 fechtende Bataillone, denn allem Anschein nach griff 248. R. erst im Dezember ein, ebenso auch 235. R. Koblenz erst dann. Denn 240. R. verlor auch diesmal – 30. nur 90, also blieben überall Teile in Reserve. Den größten Monatsverlust hatten 246. (1800), 244. R. (1880).
    Nordgruppe : nordwestlich Langemark 3. R. K. 2000 inkl. 24., 25. P. (298) bei Mangclaere, hauptsächlich 26. R. nebst Ers. Batl. und 20. J. sowie I/35. I. bei Ostnieukerke – 21. Anwesend 13 Batl. inkl. 35. R. bei Paschendaele. Ferner 9. R. D. bis 12. hier 700. Westlich Langemark bis Bixschoote 46. R. D. 3050 inkl. 9. L. St. P. Komp. (135 Art., 1000 von 215. R. Osnabrück, 214., 216. fochten – 26). Bixschoote bis Merkem 45. R. D. 1870 (39 Art., 1205 von 211. Stargard – 17.). Dazu bei Bixschoote 12., I/II/8. R. hier 930 – 16. Ferner 9. R. D. hier rund 1000 – 25. inkl. reitende Abt. 6. Art. Summa der 9. R. D. 1700 (des 3. R. K. an drei verschiedenen Punkten 3450, des 23. R. K. 4900), 5. P. verloren 161, 6. R. 975 an zwei Punkten. Bei Merkem und Dreisbank 205., 207. R., 16. R. Jg. nur 365. In Reserve 25., 29., 161. Rheinische nur 350. Total der Nordgruppe 10 750.
    Yserfront vor Nieuport: Marine 500, neu L. W. Rgt. Weber und Rosen, nebst 77., 78. L. W. 455. Bei Schorbeke 12. Ers. 20., 48., III/8. R. nebst 7. R. F. Art. bei Middelkerke 700. Dixmuiden: 43. R. D. 1250 (201. R. 780 – 16., 204. nur 50). Dazu 208. R. 1060 – 14., 44. R. Art. 14. Dazu 14. Ers. Batl. nur 27, dagegen 52. R., 3. R. Jg. – 16. nebst II/35. I. »an der Yser« 1465, nebst Teilen 24. P. (97), 25. P. (75). Also noch 12 Batl. Beselers an der Yser. Total bei Dixmuiden rund 4000, ganze Yserfront 5650. Summa der ganzen Flandernschlacht 58 300, Monatsverlust der Heeresfront 98 200.
    Vierzehn Regimenter verloren bei Ypern 33 bis 66 Prozent, im ganzen aber die stürmende Infanterie schwerlich mehr als 15 Prozent, nicht allzuviel für einen ganzen Monat erbitterten Ringens, denn unsere Tabelle zeigt ja durch bestimmte Zeitdaten, daß die Schlacht nicht am 14. endete, sondern bis Monatsende weiterging. Diese Statistik ist beschämend für Londoner Redaktionsstuben, die sich gegenseitig aus Kopenhagen telefonierten, sich manchmal drollig widersprechend, wobei auch Additionsfehler als geistige Lähmung auftraten. Die 50 Prozent Verluste, die ihre hoffnungsreichen Phantasie allemal für uns voraussetzte, sind wertvolles Eingeständnis, nämlich aus eigener bitterer Erfahrung gepflückt.
    Ententemären über schauriges deutsches Wassergrab an der Yser verbreiteten Unruhe in der belgischen Bevölkerung, was Unsicherheit im Rücken schuf, zwar überfielen nicht länger wallonische Freischützen die Sanitätskolonnen, um ihr Mütchen zu kühlen, durch schwere Vergeltung gewitzigt. Doch die ursprünglich deutschfreundlichen Vlamen reizte jetzt auch die notgedrungene teilweise Einäscherung von Termonde. Generalgouvernement Brüssel, jetzt vom ehrwürdigen Goltz, später vom schneidigen Bissing geleitet, besaß meist nur Landsturm, um Ordnung zu schaffen. Ausgedehnte Spionage half der alliierten Artillerie, deutsche Stellungen ausfindig zu machen, so wie im September auffallend genaues Schießen belgischer Geschütze durch Signale mit einem Schloßuhrzeiger bei Elewith gelenkt wurde. Im November brauchten wir die Yser nicht mehr stark zu besetzen, doch erfolgte Heranziehen Beselers und Falkenhayns ins Yperngebiet nicht entfernt so stark wie G. St. Schr. annimmt, die auch nichts von Yserfront-Einrücken zwei funkelnagelneuer L. W. Ers. Regimenter weiß. Daß man dem Frieden nicht traute, zeigt Entsendung der Garde Kav. D. zur Yser, wo überhaupt jetzt inkl. Marine noch 64 Batl. blieben. Das war wohl des Guten zu viel, denn die Belgier ließen sich durch Erhitzung von Ersaufungsmärchen aus ihrer Lethargie kaum aufpeitschen; allerdings

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