Bismarck 03
Eindruck machten«, zu deutsch: es wich in offener Feldflucht und sammelte sich erst am 25. abends bei Damvillers südlich Stenay, an die Maas gedrückt. Die Württemberger, deren Pioniere auch diesmal 5 Offiz. 33 Mann verloren, büßten bis 26. etwa 1400 ein, 11. R. D. vielleicht 600. Sechs gesammelte Beuthen-Tarnowitzer Kompagnien vom 156. schlossen sich noch spät abends dem Sturm der 12. R. D. Lüttwitz auf Arrancy an, wo 23. und 38. R. aus Norden, 22. und 51. R. aus Osten eindrangen, ebenso die erst jetzt angelangten 6. R. Jäger, während seitwärts Gündells Artillerie das Dorf faßte. Sarrails 12. D. ließ Arrancy fahren, Verfolgungsfeuer füllte den westlichen Hohlweg mit Leichen. Früherer Seitenstoß der 29. Ch. machte etwas Luft, doch fiel der Otheinübergang bei St. Laurant schon in deutsche Hände. Trotz der feindlichen Massenbatterie gelang die Wegnahme von Arrancy mit sehr geringem Verlust, 6. R. J. verlor nur 100, 38. R. nur 210, R. D. Lüttwitz litt nicht mehr als die Schwesterdivision bei Longuyon. Goßlers tapfere Reservemänner waren die Helden des Tages. Gleichzeitig floh die Linke der 42. D. über die blutgerötete Pillon-Chaussee, vorher glatt wie eine Diele, jetzt zerfahren von Geschützrädern, zertreten von durchbrennenden Bespannungen. Hier hielt indessen Gündell seine 10. R. D. meist im Rückhalt, griff mit 9. an, bei der er sich selbst befand, in möglichstem Anschluß an Mudra. Sarrail unternahm Gegenstöße, auf ein Bataillon Sprottauer östlich Rouvrois fiel ein Waffenstoß. Unter persönlicher Führung des Divisionärs Goretzky-Cornitz hielten aber 5. R. Jäger Schulter an Schulter mit den Musketieren den Andrang auf. Während sich Prinz Reuß behauptete, brachen die Liegnitzer 7. und Muskauer 6. R. Gernadiere aus Boismont vor, ins Deffoyholz ein, wo in jedem Wipfel Baumschützen hockten und herabschossen. Auch 155. drang jetzt im Westen neben Goßler vor, es beklagte manchen wackern Streiter. Sarrails Artillerie donnerte mit großer Gewalt, doch obschon sie Schlagkraft bewahrte, verließ 42. D. die Bahnlinie und Chaussee Longuyon-Spincourt. Der Kampf war freilich blutig genug, Goretzky verlor allein 1400 (760 von 19. und 5. R. J.), Gündell im ganzen wohl 2000 (bei 155. fielen im August 6 Hauptleute). Dagegen entbrannte die Schlacht am äußersten Ostflügel keineswegs so, als könnte Mudra im ersten Anprall den umfaßten Feind über den Haufen werfen, was im Vergleich zu anderen Korpsleistungen zu erwarten gewesen wäre. Bezeichnenderweise trat man erst um 1 Uhr zum Angriff an, eine unverantwortliche Verzögerung, die aber erneut beweist, daß Mudra erst dann vereint aufschloß. Sarrail fiel wiederholt heftig aus, besonders um die 33. D. loszuwerden. Indessen gab dort 67. R. D. anscheinend Fersengeld, nur 54. wird noch erwähnt, jedenfalls hatte Mudra auch heut leichtes Spiel. Fast kampflos überschritt 33. D. den Othein, doch erst im Abenddunkel; Verlust läßt sich aus den Listen nicht bemerken, auch nicht bei 33. Art., 144. und 130. verloren bei Heraucourt vielleicht 100 Mann. Dagegen machte 34. D. wenig Fortschritt, 69. Art. festigte die 67er am Bois Revaudel gegen einen Ansturm, in dessen Verlauf I/145. dem 20. Ch. das Gehöft Wicourt entriß. Bei Nachteintritt wurde zwar die Stellung Nouillon-Pont vor Spincourt gebrochen, doch nur durch Fortschritte Goretzkys, dessen Artillerie auch einen kühnen Seitenstoß auf Brig. Estorff glatt abwies. Mudra kann heut höchstens 800 verloren haben, größtenteils standen ihm nur die schlechten Truppen Maunourys gegenüber, sein Erfolg war aber gering. Somit deutsche Gesamteinbuße am 24. etwa 6200, der Gegner verlor sicher das Doppelte.
Mittlerweile bereitete sich am Ostflügel, den ein Unstern verfolgte, ein peinliches Ereignis vor, durch das der Kronprinz dort zwei volle Tage verlor. Um Anlehnung an Verdun zu sichern, warf Joffre jetzt auch R. K. Durand (65., 72. und 75. R. D.) von Haut de Meuse heran, während K. Lamaze (55. und 56. D.) bei Etain aufmarschierte. Dies blieb der deutschen 33. R. D. Metz unbemerkt, die am 24. dorthin anrückte. Die O. H. L. hatte diese Südflanke beachtet, und noch 5 L. W. Brig. beigefügt, von welchen 3 als Div. Franke sogleich den Vormarsch begleiteten, 2 andere am 25. folgten. Nur 7 L. W. Batterien dabei, während 33. R. D. wenigstens 4 Abtl. Ers. Art. und 2. R. F. Art. bei sich führte nebst 7 Maschinengew. Abt. Das Ganze unterm Gouverneur von Metz als Korps Oven. Diesen 46 Bat. hatte Maunoury, der
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