Bismarck 04
von dem 4 Batl. fast gar nicht fochten: 1750 (538 vom 44.). Nur statistische Unkenntnis legte daher auf diesen Eingriff Nachdruck, der schlechterdings nur strategischen Wert hatte. Das ist natürlich die Hauptsache, bedeutet aber nichts für taktischen Gewinn der Schlacht. Das 1. K. erfüllte seine Aufgabe nur, weil Rennenkampf im Zentrum eingedrückt wurde. Hier richtete sich der Anmarsch teils westwärts auf Linie Angerburg-Kowarren teils nordwärts auf Possessern-Kowarren, so daß Kowarren den Schnittpunkt für Vorgehen des 17., 20. K. bildete. Mackensen unterzog sich mit Feuereifer dem Bestreben, den Feind nach zwei Fronten aus der Stellung zu werfen, sein Tagesbefehl rühmt »mustergültiges Zusammenwirken«. 21. Rgt. Borke nahm Kruglanken, 129. Possessern, wo die 1. Komp. 128. 8 Geschütze im Feuer eroberte. Man dehnte sich dann mit 141. nordöstlich nach Tollmingkehmen, um Francois Linke zu stützen. 128., 129. kamen am 11. bis Szabienen. Dieser Keil ins linke feindliche Zentrum kostete viel mehr Blut als die Flügelgefechte des 1. K., denn 141. verlor 350 auf nur 2 Kompagnien. Links davon griff Scholtz' III/59. bei Kowarren ein, im Gefecht bei Omaschken am 11. fiel Major Bronsart v. Schellendorf, erst am 13. wich der Russe. III/152. nahm beim Vormarsch teil am heftigen Gefecht bei Angerau, das 148., II/147. lieferten. 147. nahm Sausgärken, dies Rgt. über Dambrowken und 146. über Buttkuhnen nebst 35. Art. unterstützten gleichfalls bei Kowarren neben 150. Das 59. drang über Christhausen am 13. nach, ihm bluteten 9 Hauptleute, 17 Leutnants. 18. Rgt. rang mit 1. Batl. bei Pristanien, mit 2., 3. stieß es an den Masurischen Seen nach. 18. (292), 146. (287) litten wenig, Summa 17., 20. K. 4870. 176. scheint über Darkehmen dem bei Dambrowken noch festgehaltenen rechten Flügel der Allensteiner zuvorgekommen, denn wir treffen es bei Rogalwalde weit vorwärts, wo Teile 11. K. sich durcharbeiteten. General Plüskow ( plus q'haut markierte ein Pariser Witz seine hohe Statur) führte Thüringer und Hessen über Korklak auf Nordenburg, wo 96. Gera schon am 8. über Meisnerfelde vordrang und sich von da über Ernstfelde auf Insterburg richtete. 32. erreichte schon am 11. nördlich Nordenburg die Linie Tarputschen-Gumbinnen; Oberstl. Fischer fiel, 3 Majore, 4 Hauptl., 13 Leutn. bei nur 380 Mann, bluteten. Auch bei 82. Göttingen fiel der Oberst, man verlor 1 Major, 4 Hauptl., 7 Leutn., drang aber über Neuhaus und Rogalwalde wacker an. Die 38. D. setzte über Sechserben, Szidlak, Adlersfelde mit 71. Sondershausen die Stoßrichtung des 96. fort. 55. Art. Naumburg feuerte bei Moldauen, 19. Erfurt bei Sechserben und Szidlak. Die 22. D. kam, 167. Kassel über Neuhof nach Gumbinnen, begleitet von 11. Art. am 13. bei Tarputschen. 83. Aroldsen hatte südwestlich Nordenburg bei Moltheinen und Neusorge schweres Gefecht. Die Verluste waren hier sehr verschieden. Bei 38. D. hatten nur 95. (556, besonders 1. Batl. Gotha, 3. Coburg) und 71. stärkeren Verlust, übrigens fehlte noch I/94. Weimar. 22. D., die mitten ins rechtsseitige russische Zentrum drang, hatte es härter, am meisten litt 83. Von 2865 des Korps sind 75 für Anfangsscharmützel. Bezeichnenderweise nahmen Verluste und Erfolge am linken Flügel so ab, daß III/96. Rudolstadt sowie Batl. Hildburghausen, Eisenach, Jena, nur eine Handvoll verloren. Denn Hindenburgs versagte Linke, nämlich 1. R. K. und G. R. K. standen fast Gewehr bei Fuß, ersteres (54. Inf. nur 5, 65. mit 2. R. Jg. bis Jodchen) verlor nur 450 letzteres 720 der 1. G. R. D. Bezüglich 3. G. D. äußerten wir ja Zweifel, ob 5. G. und G. Füs. bei Namur ihren Verlust hatten, den sie doch erst in Septemberlisten anführen. 10 Off., 350 beider ist doch etwas happig für Namur, selbst wenn die Listen nicht dagegen wären. Übrigens würde Verlust von I/2. G. R., der ganz bestimmt auf Masuren fällt, zu sehr allein stehen, auch Lehrrgt. verlor bestimmt nicht bei Namur 143. Gesamtsumme 1700 Inf. für zwei Korps, so gut wie nichts für eine Hauptschlacht. Allerdings war der Artilleriekampf der Garde groß und verlustreich. 1. G. R. A. 97, 1. G. Fuß A. 61, dagegen verlor 3. G. R. A. nur einen Kanonier; Belows 1. F. A., 3. R. A., 4. F. A. nur 29. Ganzer Schlachtverlust 11 400 (445 Art.). Der russische Verlust läßt sich nicht bestimmen, betrug aber nicht unter 100 000, davon 45 000 Gefangene [Laut russischer Angabe 30 000; doch nicht weniger als
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