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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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wird nicht nötig sein«, sagte Edward beherrscht.
    »Warum verhaftest du nicht mich, Dad?«, schlug ich vor. »Ich bin hier doch diejenige, die Kinnhaken verteilt.«
    Charlie hob eine Augenbraue. »Möchtest du Anzeige erstatten, Jake?«
    »Nein.« Jake grinste, er war einfach unverbesserlich. »Das nehm ich jederzeit gern in Kauf.«
    Edward verzog das Gesicht.
    »Dad, hast du nicht irgendwo einen Baseballschläger? Den würde ich mir gern mal kurz ausleihen.«
    Charlie sah mich ungerührt an. »Bella, es reicht jetzt.«
    »Komm, wir fahren zu Carlisle, damit er sich deine Hand ansieht, bevor du noch im Gefängnis landest.« Edward legte einen Arm um mich und führte mich zur Tür.
    »Gut«, sagte ich und lehnte mich an ihn. Jetzt, wo Edward da war, verrauchte meine Wut allmählich. Ich fühlte mich getröstet und spürte die Hand nicht mehr so sehr.
    Wir waren schon auf dem Gehweg, als ich Charlie aufgeregt hinter mir flüstern hörte.
    »Was machst du da? Spinnst du?«
    »Nur eine Sekunde, Charlie«, sagte Jacob. »Keine Panik, bin gleich zurück.«
    Ich drehte mich um und sah, dass Jacob hinter uns herkam. Er machte dem verdutzten Charlie die Tür vor der Nase zu.
    Zuerst beachtete Edward ihn gar nicht und ging mit mir zum Auto. Er half mir beim Einsteigen, machte die Tür zu, dann wandte er sich zu Jacob.
    Ängstlich lehnte ich mich zum Seitenfenster hinaus. Im Haus sah ich Charlie, wie er durch die Vorhänge im Wohnzimmer spähte.
    Jacob stand lässig da, die Arme hatte er vor der Brust verschränkt, doch sein Kinn war entschlossen vorgereckt.
    Edward sprach so sanft und ruhig, dass seine Worte umso drohender klangen. »Ich werde dich jetzt nicht umbringen, das würde Bella zu sehr aufregen.«
    »Hmpf«, machte ich.
    Edward drehte sich leicht zu mir um und lächelte. »Morgen früh würde es dir leidtun«, sagte er und strich mir mit den Fingern über die Wange.
    Dann wandte er sich wieder zu Jacob. »Aber wenn du sie noch einmal verletzt zurückbringst – und dabei ist es mir ganz gleich, wessen Schuld es ist, ob sie stolpert oder einen Meteoriten auf den Kopf bekommt –, wenn du sie mir nicht in demselben Zustand zurückbringst, in dem ich sie verlassen habe, dann läufst du fortan auf drei Beinen. Hast du mich verstanden, du Bastard?«
    Jacob verdrehte die Augen.
    »Als ob ich noch mal zu ihm fahren würde«, murmelte ich.
    Edward fuhr fort, als hätte er nichts gehört. »Und wenn du sie noch ein Mal küsst, dann breche ich dir wirklich den Kiefer«, sagte er, und er sprach immer noch mit tödlicher Samtstimme.
    »Und wenn sie es will?«, sagte Jacob hochmütig.
    »Ha!«, sagte ich verächtlich.
    »Wenn sie es will, dann habe ich nichts dagegen einzuwenden«, sagte Edward gleichmütig. »Aber vielleicht wartest du lieber, bis sie es sagt, anstatt auf deine Deutung ihrer Körpersprache zu vertrauen – aber es ist ja dein Gesicht.«
    Jacob grinste.
    »Das hättest du wohl gern«, murmelte ich.
    »Allerdings«, sagte Edward leise.
    »Anstatt in meinem Kopf rumzuschnüffeln«, sagte Jacob verärgert, »solltest du dich lieber mal um ihre Hand kümmern.«
    »Nur eins noch«, sagte Edward langsam. »Ich werde auch um sie kämpfen. Das sollst du wissen. Ich nehme nichts für selbstverständlich, und ich werde doppelt so hart kämpfen wie du.«
    »Gut so«, knurrte Jacob. »Gegen einen Verlierer zu kämpfen, macht ja auch keinen Spaß.«
    »Sie ist mein.« Edwards Stimme klang plötzlich düster, nicht mehr so beherrscht wie vorher. »Ich habe nicht behauptet, dass ich fair kämpfen werde.«
    »Ich auch nicht.«
    »Dann viel Glück.«
    Jacob nickte. »Ja, auf dass der Bessere gewinnt.«
    »Das hört sich gut an … Hündchen.«
    Jacob verzog kurz das Gesicht, dann riss er sich zusammen und lächelte mich an Edward vorbei an. Ich schaute grimmig zurück.
    »Ich hoffe, deiner Hand geht es bald wieder besser. Tut mir wirklich leid, dass du dich verletzt hast.«
    Kindisch, wie ich war, wandte ich den Blick ab.
    Ich schaute nicht wieder auf, und als Edward sich ans Steuer setzte, wusste ich nicht, ob Jacob zurück ins Haus gegangen war oder ob er immer noch dastand und mich beobachtete.
    »Wie geht es dir?«, fragte Edward, als wir losfuhren.
    »Ich bin stocksauer.«
    Er lachte. »Ich meinte deine Hand.«
    Ich zuckte die Schultern. »Hab schon Schlimmeres erlebt.«
    »Stimmt«, sagte er und runzelte die Stirn.
    Edward fuhr ums Haus herum in die Garage. Dort waren Emmett und Rosalie; Rosalies makellose Beine, die

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