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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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Sinn.«
    Ich überging diese Bemerkung. »Komm, hilf mir mal, es umzubinden.«
    Ich hielt ihm meinen linken Arm hin, denn der rechte war ja noch verbunden. Jacob bekam den Verschluss mit Leichtigkeit zu, obwohl er für seine großen Hände viel zu filigran aussah.
    »Meinst du, du trägst es?«, fragte er.
    »Na klar.«
    Er grinste – das war das fröhliche Lächeln, das ich so gern sah.
    Ich lächelte zurück, aber dann ließ ich den Blick wieder durch den Raum wandern und suchte nervös nach Edward oder Alice.
    »Warum bist du so fahrig?«, fragte Jacob.
    »Ach, nur so«, log ich und versuchte mich zu konzentrieren. »Vielen Dank für das Geschenk. Es ist wirklich toll.«
    »Bella?« Er zog die Brauen zusammen, seine Augen lagen in tiefen Schatten. »Irgendwas ist da doch im Busch, oder?«
    »Jake, ich … nein, es ist nichts.«
    »Lüg mich nicht an, das kannst du sowieso nicht. Erzähl mir lieber, was los ist. Wir müssen das wissen.« Jetzt sprach er auf einmal im Plural.
    Vermutlich hatte er Recht, die Wölfe mussten wissen, was los war. Aber ich wusste ja selbst noch nicht genau Bescheid. Ich musste erst mit Alice reden.
    »Jacob, ich werd’s dir erzählen. Aber erst muss ich selbst herausfinden, was los ist, okay? Ich muss zu Alice.«
    Jetzt kapierte er. »Die Hellseherin hat was gesehen.«
    »Ja, genau in dem Moment, als ihr gekommen seid.«
    »Geht es um den Blutsauger in deinem Zimmer?«, sagte er so leise, dass die Musik ihn übertönte.
    »Es hat damit zu tun«, sagte ich.
    Darüber dachte er eine Weile nach, dann legte er den Kopf schräg und sah mich prüfend an. »Du verschweigst mir doch irgendwas … irgendwas Wichtiges.«
    Was hatte es für einen Sinn, weiter zu lügen? Er kannte mich zu gut. »Ja.«
    Er starrte mich kurz an, dann wandte er sich zu seinen Rudelbrüdern, die wie bestellt und nicht abgeholt im Eingang standen, und schaute ihnen in die Augen. Daraufhin setzten sie sich in Bewegung, geschickt schlängelten sie sich durch die Menge hindurch, beinahe als wollten sie mittanzen. Kurz darauf standen sie links und rechts neben Jacob, drei hohe Gestalten vor mir.
    »Jetzt erzähl«, sagte Jacob.
    Embry und Quil schauten zwischen Jacob und mir hin und her, irritiert und misstrauisch.
    »Jacob, ich weiß selbst noch nicht genau Bescheid.« Ich schaute mich wieder im Raum um, diesmal auf der Suche nach Rettung. Sie hatten mich in jeder Hinsicht in die Ecke gedrängt.
    »Dann erzähl das, was du weißt.«
    Wie auf Kommando verschränkten alle drei die Arme vor der Brust. Es sah ein bisschen albern aus, vor allem aber wirkte es bedrohlich.
    Und dann sah ich Alice, wie sie die Treppe herunterkam, ihre weiße Haut leuchtete in dem violetten Licht.
    »Alice!«, rief ich erleichtert.
    Obwohl meine Stimme von den dröhnenden Bässen eigentlich hätte verschluckt werden müssen, schaute sie sofort zu mir. Ich winkte wild und sah, wie sich ihr Gesichtsausdruck veränderte, als sie die drei Werwölfe sah, die mich umzingelt hatten. Ihre Augen wurden schmal. Doch davor hatte sie nervös und ängstlich ausgesehen. Ich biss mir auf die Lippe, als sie zu mir lief.
    Jacob, Quil und Embry wichen zurück, sie schienen sich unwohl zu fühlen. Alice legte mir einen Arm um die Taille.
    »Ich muss mit dir reden«, flüsterte sie mir ins Ohr.
    »Öhm, Jake, bis später dann …«, murmelte ich, als wir langsam an ihnen vorbeigingen.
    Jacob streckte seinen langen Arm aus, um uns den Weg zu versperren, und stützte sich mit der Hand an der Wand ab. »He, immer schön mit der Ruhe.«
    Alice starrte ihn mit großen, ungläubigen Augen an. »Wie bitte?«
    »Erzähl uns, was los ist«, sagte er grollend.
    Da tauchte buchstäblich aus dem Nichts Jasper auf. Eben noch hatten Alice und ich an der Wand gestanden und Jacob hatte uns in Schach gehalten, und jetzt stand Jasper plötzlich auf der anderen Seite von Jacobs Arm. Er sah furchterregend aus.
    Langsam nahm Jacob den Arm weg. Das war das Beste, was er tun konnte, wenn ihm sein Arm lieb war.
    »Wir haben ein Recht, es zu erfahren«, murmelte Jacob. Er starrte Alice immer noch wütend an. Jasper stellte sich zwischen die beiden, und die drei Werwölfe sahen aus, als ob sie sich auf alles gefasst machten.
    »Hey, hey«, sagte ich und kicherte leicht hysterisch. »Wir sind hier auf einer Party, ja?«
    Niemand achtete auf mich. Jacob funkelte Alice an, während Jasper Jacob mit Blicken durchbohrte. Alice sah plötzlich nachdenklich aus.
    »Es ist gut, Jasper. Eigentlich

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