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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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hm?«
    »Darüber müssen wir nicht reden.«
    »Ich würde aber gern ein paar Einzelheiten erfahren. Ich weiß ja nicht, wann ich wieder die Gelegenheit habe, mit dir zu reden.«
    Ich musste eine Weile warten, bis ich sprechen konnte. Als ich mir einigermaßen sicher war, dass meine Stimme nicht versagen würde, sagte ich: »Es war eigentlich nicht meine Idee … aber es stimmt. Ihm liegt sehr viel daran. Und deshalb sage ich mir, warum nicht?«
    Jake nickte. »Stimmt. Es ist keine so große Sache – relativ gesehen.«
    Er sagte es sehr ruhig und nüchtern. Ich starrte ihn an, um zu sehen, wie er das schaffte, und damit machte ich es ihm unmöglich. Ganz kurz trafen sich unsere Blicke, dann wandte er das Gesicht ab. Ich wartete, bis er seinen Atem wieder unter Kontrolle hatte.
    »Ja. Relativ gesehen«, stimmte ich zu.
    »Wie lange hast du noch?«
    »Das kommt drauf an, wie lange Alice braucht, um die Hochzeit zu organisieren.« Bei der Vorstellung, was Alice alles veranstalten würde, musste ich ein Stöhnen unterdrücken.
    »Davor oder danach?«, fragte er ruhig.
    Ich wusste, was er meinte. »Danach.«
    Er nickte erleichtert. Ich fragte mich, wie viele schlaflose Nächte ihn der Gedanke an meinen Abschluss wohl gekostet hatte.
    »Hast du Angst?«, flüsterte er.
    »Ja«, flüsterte ich zurück.
    »Wovor hast du Angst?« Jetzt konnte ich seine Stimme kaum noch hören. Er starrte auf meine Hände.
    »Vor vielem.« Ich versuchte, meine Stimme locker klingen zu lassen, aber ich war ganz ehrlich. »Ich hatte noch nie masochistische Neigungen, auf die Schmerzen freue ich mich also nicht. Und es wäre mir lieb, wenn irgendjemand ihn fernhalten könnte – ich will nicht, dass er mit mir leidet, aber ich fürchte, das lässt sich nicht verhindern. Mit Charlie muss ich auch irgendwie fertigwerden und mit Renée … Und dann danach; ich hoffe, dass ich mich bald im Griff haben werde. Vielleicht werde ich so gefährlich, dass dein Rudel mich erledigen muss.«
    Er sah mich missbilligend an. »Das soll mal einer meiner Brüder versuchen, den mach ich sofort unschädlich.«
    »Danke.«
    Er lächelte halbherzig. Dann runzelte er die Stirn. »Aber ist das nicht unheimlich gefährlich? In den Geschichten heißt es immer, es ist zu schwierig … sie verlieren die Selbstbeherrschung … Menschen kommen um …« Er schluckte.
    »Nein, davor hab ich keine Angst. Sei nicht albern – du wirst doch nicht an Vampirgeschichten glauben?«
    Das fand er offenbar nicht sehr witzig.
    »Na ja, insgesamt eine Menge, weswegen ich mir Sorgen mache. Aber das ist es wert.«
    Er nickte widerstrebend, und ich wusste, dass er absolut nicht meiner Meinung war.
    Ich reckte den Hals, legte die Wange an seine warme Haut und flüsterte ihm ins Ohr: »Du weißt, dass ich dich liebe.«
    »Ich weiß«, sagte er leise und umarmte mich automatisch fester. »Du weißt, wie sehr ich mir wünsche, es wäre genug.«
    »Ja.«
    »Ich werde immer bereit sein, Bella«, versprach er. Sein Ton war jetzt lockerer, und er ließ mich ein wenig los. Ich befreite mich mit einem dumpfen, ziehenden Schmerz. Ich spürte die Trennung körperlich, als ließe ich einen Teil von mir auf dem Bett neben ihm zurück. »Diese Möglichkeit steht dir immer offen, wenn du willst.«
    Ich versuchte zu lächeln. »Bis mein Herz aufhört zu schlagen.«
    Er grinste. »Weißt du was, vielleicht würde ich dich sogar dann noch nehmen – vielleicht. Das hängt ganz davon ab, wie sehr du stinkst.«
    »Soll ich dich noch mal besuchen kommen? Oder ist es dir lieber, wenn nicht?«
    »Ich denke drüber nach und melde mich dann«, sagte er. »Kann sein, dass ich Gesellschaft brauche, damit ich hier nicht den Verstand verliere. Euer hervorragender Vampirchirurg sagt, ich darf mich erst wieder verwandeln, wenn er sein Okay gibt – solange die Knochen nicht richtig zusammengewachsen sind, könnte es schiefgehen.« Jacob verzog das Gesicht.
    »Sei brav und hör auf Carlisle. Dann wirst du schneller wieder gesund.«
    »Ja, ja.«
    »Ich frage mich, wann es bei dir wohl so weit ist«, sagte ich. »Wann dir die Richtige über den Weg läuft.«
    »Mach dir da mal keine allzu großen Hoffnungen, Bella.« Jetzt klang Jacob plötzlich ungehalten. »Obwohl das für dich ja bestimmt eine Erleichterung wäre.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wahrscheinlich finde ich dann, dass sie nicht gut genug für dich ist. Vielleicht bin ich auch eifersüchtig.«
    »Das könnte mir gefallen«, gab er zu.
    »Gib

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