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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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meinem Mund. Er wühlte seine Hände in mein Haar.
    Mein Atem wurde unregelmäßig. »Vielleicht morgen früh.«
    »Ganz wie du möchtest.«
    »Herzlich willkommen zu Hause«, sagte ich, während er seine kalten Lippen an meinen Hals drückte. »Ich bin froh, dass du wieder da bist.«
    »Das ist schön.«
    »Mmm«, machte ich und schlang die Arme noch fester um seinen Nacken.
    Seine Hand fuhr an meinem Ellbogen entlang, langsam den Arm hinunter, über Rippen und Taille zur Hüfte und das Bein hinunter bis zum Knie. Dort ließ er die Hand einen Moment liegen, dann umfasste er meine Wade. Plötzlich hob er mein Bein an und schlang es um seine Hüfte.
    Ich hielt die Luft an. So weit ließ er es normalerweise nicht kommen. Obwohl seine Hände so kalt waren, wurde mir plötzlich warm. Er schmiegte die Lippen in meine Schulterbeuge.
    »Nicht, dass ich deinen Zorn vorzeitig heraufbeschwören wollte«, flüsterte er, »aber könntest du mir vielleicht verraten, was du gegen dieses Bett hast?«
    Ehe ich antworten konnte, ehe ich seine Worte auch nur erfasst hatte, drehte er sich auf den Rücken und zog mich auf sich. Er hielt mein Gesicht in den Händen und legte den Mund an meine Kehle. Mein Atem ging zu laut – es war fast peinlich, aber andere Gefühle waren stärker als die Scham.
    »Das Bett?«, fragte er wieder. » Ich finde es schön.«
    »Es ist überflüssig«, stieß ich mühsam hervor.
    Er zog mein Gesicht wieder näher zu sich heran, und wie von selbst legten meine Lippen sich auf seine. Ganz langsam drehte er sich herum, bis er über mir war. Er stützte sich so ab, dass ich sein Gewicht nicht spürte, aber ich merkte, wie sich sein kalter Marmorkörper an meinen presste. Mein Herz hämmerte so laut, dass ich sein leises Lachen kaum hörte.
    »Darüber kann man streiten«, sagte er. »Das hier würde sich auf dem Sofa schwierig gestalten.«
    Sanft zeichnete er mit seiner eiskalten Zunge die Linie meiner Lippen nach.
    In meinem Kopf drehte sich alles – der Sauerstoff kam zu schnell und zu flach.
    »Hast du es dir anders überlegt?«, fragte ich atemlos. Vielleicht hatte er seine strengen Regeln noch einmal überdacht. Vielleicht hatte dieses Bett mehr zu bedeuten, als ich gedacht hatte. Mein Herz pochte fast schmerzhaft, während ich auf seine Antwort wartete.
    Mit einem Seufzer drehte Edward sich wieder auf seine Hälfte des Bettes.
    »Sei nicht albern, Bella«, sagte er missbilligend – er hatte die Andeutung verstanden. »Ich wollte dir nur die Vorteile des Bettes nahebringen, das dir offenbar nicht gefällt. Bitte beherrsche dich.«
    »Zu spät«, murmelte ich. »Und das Bett gefällt mir«, fügte ich hinzu.
    »Gut.« In seiner Stimme lag ein Lächeln, und er küsste mich auf die Stirn. »Mir auch.«
    »Aber ich finde es immer noch überflüssig«, fuhr ich fort. »Wenn wir uns beherrschen sollen, wozu brauchen wir es dann?«
    Er seufzte wieder. »Zum hundertsten Mal, Bella – es ist zu gefährlich.«
    »Ich liebe die Gefahr«, sagte ich.
    »Ich weiß.« In seiner Stimme lag ein bissiger Unterton, und mir wurde klar, dass er das Motorrad in der Garage gesehen hatte.
    »Ich sag dir mal, was gefährlich ist«, warf ich schnell ein, bevor er davon anfangen konnte. »Irgendwann in den nächsten Tagen werde ich einfach platzen – und daran bist nur du schuld.«
    Er schob mich von sich.
    »Was machst du da?«, fragte ich und klammerte mich an ihn.
    »Dich vor dem Platzen bewahren. Wenn das hier zu viel für dich ist …«
    »Damit komm ich schon klar«, sagte ich.
    Er ließ es zu, dass ich mich wieder in seine Arme schmiegte.
    »Es tut mir leid, dass ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe«, sagte er. »Ich wollte dich nicht enttäuschen. Das war nicht schön.«
    »Ich fand es aber sehr, sehr schön.«
    Er atmete tief durch. »Bist du nicht müde? Ich lasse dich jetzt lieber schlafen.«
    »Nein, gar nicht. Und du darfst mir gern noch mal falsche Hoffnungen machen.«
    »Ich glaube, das ist keine gute Idee. Du bist nicht die Einzige, die sich irgendwann nicht mehr beherrschen kann.«
    »Doch«, grummelte ich.
    Er lachte. »Du hast ja keine Ahnung, Bella. Und es ist nicht sehr hilfreich, wenn du versuchst meine Selbstbeherrschung zu untergraben.«
    »Dafür werde ich mich jetzt nicht entschuldigen.«
    »Kann ich mich entschuldigen?«
    »Wofür?«
    »Du warst wütend auf mich, weißt du noch?«
    »Ach, das.«
    »Es tut mir leid. Ich war im Unrecht. Wenn ich dich hier bei mir habe, sehe ich alles viel

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