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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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klarer.« Er nahm mich fest in die Arme. »Immer wenn ich dich verlasse, drehe ich ein wenig durch. Ich glaube nicht, dass ich noch einmal so weit weg gehe. Das ist es nicht wert.«
    Ich lächelte. »Keine Pumas gefunden?«
    »Doch, habe ich sogar. Dennoch war es die Sorge nicht wert. Und es tut mir leid, dass ich Alice gebeten habe, dich als Geisel zu nehmen. Das war keine gute Idee.«
    »Stimmt«, sagte ich.
    »Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Okay«, sagte ich leichthin. Ich hatte ihm schon verziehen. »Aber Pyjama-Partys haben ja auch ihre Vorteile …« Ich schmiegte mich enger an ihn und drückte die Lippen in die Mulde über seinem Schlüsselbein. » Du darfst mich jederzeit als Geisel nehmen.«
    »Mmm«, seufzte er. »Vielleicht komme ich darauf noch zurück.«
    »Also bin ich jetzt dran?«
    »Du?« Er klang verwirrt.
    »Mich zu entschuldigen.«
    »Wofür solltest du dich entschuldigen?«
    »Bist du mir nicht böse?«, fragte ich verblüfft.
    »Nein.«
    Das klang ehrlich.
    Ich merkte, wie meine Augenbrauen sich zusammenzogen. »Hast du Alice nicht getroffen, als du nach Hause gekommen bist?«
    »Doch – warum?«
    »Nimmst du ihr den Porsche wieder weg?«
    »Natürlich nicht. Er war ein Geschenk.«
    Jetzt hätte ich zu gern sein Gesicht gesehen. Es klang so, als hätte ich ihn beleidigt.
    »Willst du gar nicht wissen, was ich gemacht hab?«, fragte ich. Allmählich verwirrte mich sein offensichtliches Desinteresse.
    Ich merkte, dass er mit den Achseln zuckte. »Ich möchte immer alles wissen, was du machst – doch du musst mir nichts erzählen, wenn du nicht möchtest.«
    »Aber ich bin nach La Push gefahren.«
    »Ich weiß.«
    »Und ich hab die Schule geschwänzt.«
    »Ich auch.«
    Ich starrte in seine Richtung, strich mit den Fingern über sein Gesicht und versuchte, seine Stimmung zu ergründen.
    »Woher auf einmal diese Gelassenheit?«, fragte ich.
    Er seufzte.
    »Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass du Recht hattest. Ich hatte vor allem … Vorbehalte gegen Werwölfe. Ich werde versuchen, vernünftiger zu sein und auf dein Urteil zu vertrauen. Wenn du sagst, dass keine Gefahr besteht, dann werde ich dir glauben.«
    »Wow.«
    »Und … was noch wichtiger ist … ich werde nicht zulassen, dass diese Sache einen Keil zwischen uns treibt.«
    Ich legte den Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Ich war so froh.
    »Und«, sagte er beiläufig, »hast du vor, demnächst wieder nach La Push zu fahren?«
    Ich gab keine Antwort. Bei seiner Frage musste ich wieder an Jacobs Worte denken, und mir schnürte sich die Kehle zu.
    Edward zog die falschen Schlüsse aus meinem Schweigen und meiner Anspannung.
    »Nur damit ich mir dann auch etwas vornehmen kann«, erklärte er schnell. »Du sollst nicht das Gefühl haben, dass du schnell wieder nach Hause musst, weil ich hier sitze und auf dich warte.«
    »Nein«, sagte ich, und meine Stimme klang mir selbst fremd. »Ich habe nicht vor, noch mal hinzufahren.«
    »Ach so. Du brauchst aber nicht meinetwegen darauf zu verzichten.«
    »Ich glaube, ich bin nicht mehr willkommen«, flüsterte ich.
    »Hast du jemandem die Katze überfahren?«, fragte er scherzhaft. Ich wusste, dass er nicht in mich dringen wollte, aber ich hörte die Neugier in seinen Worten.
    »Nein.« Ich holte tief Luft, dann murmelte ich schnell: »Ich dachte, Jacob wüsste … Ich hätte nicht gedacht, dass es ihn überraschen würde.«
    Edward wartete, während ich zögerte.
    »Er hat nicht gedacht … dass es schon so bald sein würde.«
    »Ach so«, sagte Edward ruhig.
    »Er hat gesagt, es wäre ihm lieber, wenn ich tot wäre.« Bei den letzten Worten versagte mir die Stimme.
    Im ersten Moment war Edward zu reglos, er versuchte irgendeine Reaktion zu unterdrücken, die er mir nicht zeigen wollte.
    Dann zog er mich sanft an seine Brust. »Das tut mir sehr leid.«
    »Ich dachte, du wärst froh«, flüsterte ich.
    »Froh über etwas, das dir wehtut?«, murmelte er in mein Haar. »Wohl kaum, Bella.«
    Ich seufzte und entspannte mich, ich schmiegte mich an seinen steinernen Körper. Doch er war schon wieder reglos und angespannt.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Nichts.«
    »Du kannst es mir ruhig sagen.«
    Er schwieg einen Moment. »Dann bist du aber vielleicht wütend.«
    »Ich will es trotzdem wissen.«
    Er seufzte. »Für das, was er zu dir gesagt hat, könnte ich ihn umbringen. Dafür möchte ich ihn umbringen.«
    Ich lachte halbherzig. »Ein Glück, dass du dich so gut beherrschen

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