Bissig! (German Edition)
Kopf zurück, als Léon genüsslich saugte und leckte. Schließlich ließ er von Jerry ab und mit einem diabolischen Grinsen erhob er sich wieder auf die Beine. Sein Mund leuchtete rot. Jerry sank zitternd in seine Arme. Er war kurz vor dem Kommen gewesen, doch der Kerl hatte es verdammt nochmal nicht zu Ende geführt.
„Aber, aber, meine Süße“, schnurrte León sanft und drückte Jerry fester an seine Brust, während er sich genüsslich mit der Zunge über die Lippen fuhr. „Du schmeckst gut …“
Jerry konnte in der Haltung nicht anders, er sank gegen Léon und hoffte, dass sein Makeup nicht verschmierte oder gar Spuren auf dem maßgeschneiderten Anzug hinterließ. Immer noch zitternd schloss er die Augen. Seine Geilheit ließ nicht nach, das Echo des Ziehens pulsierte noch immer in seinen Hoden.
Aber etwas kam Jerry verdammt eigenartig vor: Es gab bei Léon keinen Herzschlag. War er wirklich …? Bevor er irgendwie reagieren konnte, ließ León ihn los und strich ihm über die Wange.
„Ich erzählte dir ja von einem Gefährten, meine Süße.“ Er drehte sich herum und betätigte eine Glocke. Nach einigen Sekunden ging eine Nebentür auf und Usher wurde hereingebracht. Jerry stockte der Atem. Endlich sah er ihn wieder.
„Cool bleiben“, ermahnte ihn plötzlich Ravens Stimme über Funk. „Ihr kennt euch nicht.“
Jerry schaute geziert zu Boden, als Usher auf ihn zukam. Sein geliebter Engländer trug nur Lederfesseln an Armen und Beinen, ansonsten war er nackt, sah damit aber nicht unzufrieden aus. Usher war atemberaubend schön und Jerry hätte sich am liebsten sofort an seinen Hals geworfen.
Léon betrachtete sie beide zufrieden, goss sich ein Glas Rotwein ein und machte es sich auf einem Sessel bequem. „Bietet mir eine Show, die besser ist als diese langweiligen Vorführungen dort draußen.“ Er winkte mit der Hand und leckte sich erwartungsvoll über die Lippen.
Jerry schloss die Augen. Fuck! Das war der schrägste Einsatz, den er bisher hatte. Als er langsam auf Usher zuging, musste er sich wirklich auf jede Bewegung konzentrieren. Seine Knie waren weich und er kam sich vor, als würde er zu ersten Mal auf den Plateaustiefeln stehen. Jerry wagte es kaum, Ushers Blick zu treffen, denn er fühlte, wie er ihn interessiert betrachtete.
„Oh hallo, schöner Mann“, säuselte Jerry mit rauchigem Timbre in der Stimme und blieb vor Usher stehen. Seine Fingerspitzen fuhren sanft über die stoppelige Wange und er hob zögernd die Wimpern. Woah, er hatte doch gewusst, dass ihm das durch den ganzen Körper gehen würde. Bebend streichelte er über Ushers Unterlippe und verfluchte dabei die langen Nägel. So ein Mist!
„Lady …“, flüsterte Usher und saugte den Finger in seinen Mund, um mit der Zunge an ihm zu spielen. So etwas Sinnliches hatte Jerry noch nicht erlebt und schluckte hart. Das Gefühl überwältigte ihn, er hätte fast aufgestöhnt. Usher schaute ihn an, als wollte er in seine Seele eindringen, und für einen Moment glaubte Jerry, Erkennen zu entdecken.
Leider hatte Usher die Hände hinter dem Rücken fixiert. Alles in Jerry wollte ihm die Fesseln abnehmen, doch er zog es vor, Léon jetzt nicht anzusprechen, sondern auszublenden. Dafür hörte er Raven leise: „Fick ihn, aber verrate dich nicht. Ich bin allein hier, keine Sorge.“
Jerry atmete auf. Er war Raven unendlich dankbar. Seine Lippen näherten sich Ushers Mund, er musste ihn einfach schmecken. Der Lippenstift sorgte für besseren Halt, wie Jerry innerlich kichernd feststellte, aber er verfälschte den Geschmack ein wenig. Als Ushers Zunge ihn jedoch umtanzte, wurde er ganz weich und sank gegen ihn, ließ ihn seine ungewohnten Rundungen fühlen.
Ushers Körper kam ihm entgegen und Jerry fühlte den harten Schwanz, der sich an seinem rieb. Irgendwie war die Härte unter seinen kurzen Rock geraten. Verdammt, das seidene Knistern seiner Unterwäsche machte ihn ganz verrückt. Wieder verstärkte das dünne Gewebe seine Empfindungen. Sein Inneres wurde warm, er konnte sich nur auf die Berührungen konzentrieren.
Im Moment war an Flucht sowieso nicht zu denken und Jerry wollte auch nirgendwo anders sein. Zärtlich fuhren seine langen Fingernägel über Ushers Kopfhaut und er stöhnte ihm dafür ins Ohr.
„Das reicht fürs erste Beschnuppern“, kommandierte Léon und holte Jerry unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück. „Ich möchte sehen, wie die Dame es meinem Gefährten hart besorgt … Dafür sollen zunächst
Weitere Kostenlose Bücher