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Bissig! (German Edition)

Bissig! (German Edition)

Titel: Bissig! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser , Sydney Stafford
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aufgeflogen!
    „Bleib ruhig, wir wissen Bescheid“, meldete sich Raven über die Funkverbindung.
    Usher wollte etwas sagen, doch Léon hob die Hand. „Sie wissen, was ich von Ihnen will, Mr. Grey… Rufen Sie Ihren Feuerdämon und dieser kleine süße Hintern bleibt unbehelligt.“
    „Du verdammter Wichser! Du willst Simeon töten, indem du ihm seine Magie nimmst.“ Diese Worte spie Usher Léon hasserfüllt entgegen und Jerrys Herz zog sich zusammen. Ein Dämon? Und der schien Usher eine Menge zu bedeuten. Obwohl er Angst hatte, denn er konnte an der Kraft des Griffs spüren, dass Léon nicht menschlich war, kochte Eifersucht in ihm hoch.
    „Wer ist … Simeon?“, fragte Jerry bebend, auch um seine Kollegen zu informieren.
    „Mr. Grey hat sehr interessante Freunde. Das ist sein dämonischer Lover, der mein Projekt mit der passenden Energie unterstützen wird. Es sei denn, ich soll dich in einen Vampir verwandeln und dich deinen Auftraggebern vor die Füße spucken“, sagte Léon drohend und Jerry spürte, wie sich Usher zusammenzog.
    Verdammt, er war noch immer in ihm, allerdings hatte sich sein Schwanz ziemlich entspannt und war kurz davor, herauszurutschen. Irgendwie wollte Jerry diese Verbindung nicht aufgeben.
    „Simeon ist mächtiger als du. Er wird sich nicht für solche Dinge hergeben.“ Usher bäumte sich unter ihm auf. Voller Bedauern glitt Jerry aus seinem Körper. Die Wärme hatte ihm Sicherheit gegeben, die jetzt fehlte.
    Léons Lachen war scharf wie eine Rasierklinge und kratzte an Jerrys Nerven. Himmel, er wollte einen Vampir aus ihm machen? Was genau hatte Léon vor? Das Einsaugen des Atems in seinem Mikro sagte ihm, dass auch Raven gerade einen ziemlichen Film mitmachte.
    „Usher Grey … die Kette der Loyalitäten wird mich an mein Ziel führen. Ich soll diesen Süßen nicht in einen der Meinen verwandeln … und Ihr Simeon möchte Sie nicht tot sehen … Diese Gefühle werden alle Beteiligten gefügig und zu meinen Werkzeugen machen. Sonst noch Fragen? Jetzt rufen Sie ihn!“ Siegesgewiss fuhr Léon mit seinem Finger über Jerrys Hals und er bekam eine Gänsehaut.
    So eine verfickte Scheiße! Was sollte jetzt passieren? Usher hatte die Augen entsetzt aufgerissen … Es war ihm anzusehen, dass ein Kampf in ihm tobte. Léon hatte die Forderung sicher nicht zum ersten Mal formuliert, diese Unterhaltung hatten sie schon einmal geführt. Und jetzt hatte der widerliche Vampir mit ihm das richtige Druckmittel in der Hand.
    Ungläubig schüttelte Usher den Kopf. Er starrte Jerry an. Der Zwiespalt in ihm war fast spürbar und es tat Jerry so leid, ihn in diese Bredouille gebracht zu haben. So eine Entscheidung konnte Léon doch nicht von ihm verlangen: Usher sollte der Meister über ihre Leben sein ...
    Jerry schrie auf, als sich Léons spitze Zähne plötzlich in seine Schlagader bohrten. Im ersten Moment war es mehr der Schreck, doch er konnte sich auch nicht befreien, hing wie in einem Schraubstock. Heiße Wellen der Lust pulsierten durch Jerrys Unterleib und sein Schwanz richtete sich auf wie ein Torpedo, das spürte er deutlich. Woher kam dieses Wahnsinnsgefühl? Löste der Biss diese Emotionen aus, die elektrisierend durch alle Fasern schossen?
    „Nein!“ Das Entsetzen manifestierte sich in Ushers Schrei, der Jerry durch Mark und Bein ging, während er sich vor Verlangen wand. Usher sollte das nicht miterleben müssen. Sein Herz flog ihm zu, denn das Leben verließ ihn mit jedem Schluck, den Léon trank.
    Es knackte in seinem Ohr. Raven musste aufgesprungen sein, um … ja was? Um nichts tun zu können, was Jerrys Schicksal aufhalten würde. Er zuckte hilflos in Léons Umarmung.
    Mit einem letzten Schrei kam Jerry. War es so, das Sterben? Er dachte an seine Mutter und seine kleine Schwester, an seine Freunde und Kollegen. Shit, er war noch nicht bereit, zu gehen, er hatte doch noch so viel vorgehabt im Leben … Usher!
    Jerry wollte sich wehren, doch er schaffte es nicht. Wie durch Watte drang Ushers Stimme an sein Ohr, ohne verständliche Worte. Langsam fielen Jerry die Augen zu. Er wollte weinen, schreien, doch er war wie betäubt. Da spürte er etwas Feuchtes an seinem Mund. Der sauer-salzige Geschmack von Eisen … es war Blut.
    „Nun trink schon“, hallte eine Stimme in seinem Kopf und Jerry konnte keinen Widerstand leisten. Die Flüssigkeit lief seine Kehle herunter, sie war kühl. Schon als Kind hatte er den Geschmack gehasst und es wurde im Laufe der Jahre nicht besser. Es war

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