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Bissig! (German Edition)

Bissig! (German Edition)

Titel: Bissig! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser , Sydney Stafford
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Westentaschen alles mit sich trug. Schließlich tippte Jerry eine Nummer in das Handy und eine Kontrollleuchte blinkte auf.
    "So, Zünder aktiviert", bestätigte er und schaute noch einmal zu dem Tank hinüber, wo die Leiber in der Nährlösung schwammen.
    Plötzlich schlug eine der Kreaturen die Augen auf: ein hübscher junger Mann mit kurzen blonden Haaren. Seine Augen weiteten sich, als er den Zeitzünder in Jerrys Hand sah, und er begriff. Sein Mund formte sich zu einem stummen Schrei.
    "Wie viel Zeit haben wir?" Usher schaute Jerry fragend an.
    "Verdammt wenig. Ihr geht sofort raus, ich kümmere um den Kollegen da", antwortete Jerry.
    Usher zog seine Waffe und zielte auf den Behälter mit der leicht fluoreszierenden Flüssigkeit. "Ich lasse dich nicht allein. Geht aus dem Weg, das splittert sicher." Das war der schnellste Weg, den Kerl da rauszuholen.
    "Eben." Mit einer unerwarteten Kraft drückte Jerry Ushers Waffenarm herunter und schob ihn samt Jess hinter die Reste des dicken Gummivorhangs. "Mir macht das nichts aus."
    Usher fühlte sich etwas überrumpelt, als Jess ihn in seine Arme zog und leidenschaftlich küsste. Augenblicklich zerfaserten seine Gedanken. Das schnelle Umschalten in den Liebesmodus ging fast automatisch. In dem Moment krachte es laut.
    "Adrenalin", raunte Jess ihm grinsend zu und schlug ihm auf den Hintern, während die seltsame Brühe in einem Schwall heraus platschte und sie nasse Füße bekamen.
    Die anderen Gestalten hingen weiter leblos in den Halterungen, aber der Blonde kletterte leicht desorientiert aus dem Metallrahmen, der nun windschief herumhing und sich gelöst hatte, sodass er sich befreien konnte. Der Sprengstoff war noch unversehrt dort befestigt.
    "Und jetzt raus!", hörten sie Jerrys Stimme, bevor sie liefen wie die Hasen. Usher drehte sich während des Laufs um, seine Augen suchten seinen Kleinen. Er war beruhigt, als er Jerry ein Stück hinter sich entdeckte. Mit kräftigen Stößen schob er den nackten Kerl vor sich her, der noch immer Unmengen der Flüssigkeit aushustete. Der Mann wirkte leicht benommen, und seine Beine gaben scheinbar nach. Doch Jerry signalisierte ihm, dass er klarkam. Endlich sprang er hinaus in die kühle Nachtluft.
    "Los, los, Beeilung!", rief Jerry ihm aus einiger Entfernung zu. Usher erreichte den Van zuerst und sprang hinter das Lenkrad, Jess quetschte sich neben ihn auf den Beifahrersitz. Der Motor heulte auf und sie fuhren den beiden entgegen. Unsanft stieß Jerry den Kerl auf die Rückbank, bevor er sich selbst halb über ihn schmiss. "Gib Gas!"
    Die Reifen quietschten und Usher beschleunigte, als die dunkle Nacht plötzlich hell erleuchtet wurde. Mit einer gigantischen Explosion breitete sich ein Feuerball aus und die Hitze schoss fauchend über den Wagen. Er hätte schwören können, dass die Druckwelle das Auto sogar noch nach vorne schob. Außerhalb des Gefahrenbereichs hielt er an, die Bremsen quietschten und Steinchen spritzten in alle Richtungen. Ushers Magen flatterte, er hatte sich in dem Lenkrad verkrallt und löste seine Finger langsam.
    Wow, das war ein Rumms! Gemeinsam sahen sich um. Das war verdammt knapp gewesen. Mit dem Sprengstoff hätten sie wirklich das ganze Washington Monument mitsamt seinem Vorplatz in die Luft jagen können. Das wollte Usher sich gar nicht vorstellen, Vivien sollte jedes Jahr einen zweiten Geburtstag feiern.
    Der blonde Kerl keuchte auf und starrte sie an, wobei sein Blick an Usher haften blieb. Wollte er mit ihm flirten? Das amüsierte Funkeln in seinen Augen ließ fast darauf schließen. "Das wurde aber auch Zeit", meinte er gelassen. "Darf ich mich vorstellen, Jungs? Agent Samuel Parker, CIA."
    „Hoch erfreut“, gab Usher zurück und wunderte sich über das verhaltene Schweigen der anderen. Moment – gab es nicht ein etwas angespanntes Verhältnis zwischen der CIA und dem FBI? Obwohl beide Organisationen direkt für die US-Regierung arbeiteten. Interessant …
    Simeon hielt ihren Neuzugang in den Armen, denn er lag halb auf ihm. "Wieso bringt ihr diesen Kerl aus dem Tank mit, wenn ihr mal eben ein bisschen Inferno spielt? Ohne mich?", bemerkte sein Dämonenlover leicht verschnupft.
    Usher konnte sich vorstellen, dass es Simeon fuchste, sein Element nicht selbst entfesselt zu haben. Eine Detonation und ein Feuer mit einer ordentlichen Zerstörungskraft wären ganz nach seinem Geschmack gewesen, aber Simeon musste sich schonen. Nach den Strapazen brauchte er zuerst einmal neue Energie, bevor er

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