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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser
Autoren: Mari Mancusi
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töten sie mich eben.
    Ich könnte sowieso nicht damit leben, wenn ich nicht alles getan hätte, was tn meiner Macht steht, um deine Schwester zu retten.«
    »Oh Magnus«, rufe ich. »Ich liebe dich so. Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe.«
    »Du hattest allen Grund dazu«, sagt er. »Aber jetzt nicht mehr.«

22
    »Ooh, guck mal, ich glaube, sie mag mich!«, jubele ich, als ein winziges grau getigertes Kätzchen auf meinen Schoß klettert und mich mit großen grünen Katzenaugen anschaut. Ich kraule es zwischen den Ohren und es schnurrt zufrieden.
    »Sie mögen dich alle«, brummt Magnus mit einem Blick auf seine Armbanduhr. Die schwarze Katze zu seinen Füßen faucht bei der plötzlichen Bewegung. »Und mich hassen sie alle.«
    Ich ziehe die schwarze Katze zu mir herüber. »Ist schon gut, Süße«, murmele ich. »Lass dir keine Angst machen von dem großen bösen Vampir.«
    Mein Freund klopft sich die Katzenhaare vom Anzug. »Sorry«, sage ich. »Aber du musst zugeben, Jareth hat recht. Ein Katzencafé ist so ziemlich der letzte Ort, an dem wir irgendwelchen Konsortiumsmitgliedern über den Weg laufen werden.«
    Calico, das Katzencafé in Shinjuku, in dem wir uns versteckt halten, ist genau das, wonach es sich anhört. Ein kleines Café voller Katzen und Kätzchen. Für die Japaner und Japanerinnen, die lange Arbeitszeiten haben und sich keine eigenen Haustiere halten können, ist es wie eine pelzige Oase mitten in der Stadt. Sie bekommen ein wenig Kontakt mit Tieren und sie brauchen sich nicht mit Katzenstreu herumzuplagen.
    Und da Vampire, wie bereits erwähnt, nicht so gut können mit Tieren, ist es der ideale Ort, um unterzutauchen und einen Plan auszuhecken, wie wir meine Schwester retten können.
    Die Tür geht auf und Jareth kommt herein, das Gesicht hager, die Haare zerzaust. Er wischt die Katzenhaare von einer Bank und setzt sich neben Magnus.
    »Okay, Folgendes konnte ich herausfinden«, kommt er gleich zur Sache. »Sie wissen, wo sich die Alphas verstecken, aber an die Adresse kommt man nur mit dem höchsten Unbedenklich-keitsstatus heran. Ich konnte lediglich in Erfahrung bringen, dass es sich um eine Art Tempel handelt.«
    »Das hilft uns nicht viel weiter«, erwidert Magnus. »Es gibt Hunderte von Tempeln in der Stadt.«
    »Also, sie haben vor, diesen Tempel zu bombardieren«, teilt Jareth uns mit. »Kurz vor Sonnenaufgang. Uns bleibt also nicht viel Zeit, es herauszufinden.«
    »Ihn bombardieren?«, rufe ich entsetzt. »Aber das können sie nicht tun! Nicht wenn Rayne dort ist!«
    Jareth fährt sich mit der Hand durch die Haare.
    »Was kümmert die das schon?«, sagt er bitter.
    »Sie waren von Anfang an bereit, sie zu opfern.
    Und das, nachdem sie alles getan hat, was sie von ihr verlangt haben. Sie hat diesen Entzug gemacht, ihre Blutsucht in den Griff bekommen -
    und wofür? Damit sie ein besseres Faustpfand an ihr haben?« Er kneift die Augen zusammen und umklammert die Armlehne der Sitzbank so fest, dass das Plastik unter seiner Hand zerbröselt und eine der Calicokatzen ihn empört anfaucht. »Ich kann euch gar nicht sagen, wie das war«, fügt er hinzu. »Da reinzugehen und so zu tun, als wäre ich auf ihrer Seite, damit sie den Blutzirkel mir übergeben und nicht einem von ihren Vasallen.
    Schon der Anblick ihrer selbstzufriedenen Gesichter, als ich ihnen Gefolgschaft geschworen habe. Ich hätte sie am liebsten an Ort und Stelle gepfählt.«
    Magnus drückt ihm mitfühlend die Schulter. »Du hast deine Sache gut gemacht«, sagt er. »Zum Wohl des Zirkels. Ich bin sicher, dass es schwierig war.« Er schüttelt bedrückt den Kopf.
    »Wir waren so blind, weil wir es gut gemeint haben. Aber so wie die Dinge liegen, ist das Konsortium auch nicht besser als diese Alphas.
    Sie wollen nur anderen überlegen sein. Macht gewinnen, die Welt beherrschen, selbst zum Schaden ihrer eigenen Leute.«
    »Es ist deprimierend«, bemerkt Jareth. »So viel Hass bei Vampiren zu sehen, von denen wir dachten, sie wären gut. Übrigens, ich habe noch etwas Interessantes herausgefunden.«
    »Ja?«
    »Es war das Konsortium, das Tanner unter deinem Namen den Befehl nach England übermittelt hat, Jayden zu vergiften. Sie dachten, solange er am Leben ist, würdest du dich weiter ablenken lassen und nach dem Heiligen Gral suchen, was für ihr Vorhaben kontraproduktiv war.«
    »Natürlich«, sagt Magnus müde. »Ich hätte es wissen müssen. Tanner würde so etwas nie aus eigenem Antrieb tun. Er ist absolut
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