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Bitte nicht berühren (German Edition)

Bitte nicht berühren (German Edition)

Titel: Bitte nicht berühren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin
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öffne die Tür.
    „Oh, hallo Alex“, sagt Gillian und sieht mich an.
    Ich sehe runter zu River, der etwas verloren zwischen uns steht. Wie muss er sich wohl fühlen, wenn beide Elternteile... ein wenig dämlich sind?
    Etwas zögerlich wuschle ich River über den Kopf.
    „Na Kleiner? War der Tag schön?“, will ich von ihm lächelnd wissen und spüre den Blick von Gillian auf mir.
„Natürlich war er das“, antwortet sie für River und schiebt ihn dann in die Wohnung.
    „Bye“
    Damit verschwindet sie.
    Ich schließe die Tür hinter mir und River zieht seine Schuhe aus, stellt sie ordentlich in Reih‘ und Glied und ich sehe ihn begeistert an.
    „Wow! Das ist ja klasse. Danke, man“, sage ich grinsend und er sieht groß zu mir auf.
    „Äh... ja“, mache ich zögerlich und bin froh, als Nora runter kommt. Sofort rennt der Knirps auf sie zu und umarmt sie.
    „Mummy hat mich mit allem fahren lassen! Erst Achterbahn oh und wie die Fliegen mir da gegen die Backen geknallt sind. Ich hab’ Zuckerwatte gegessen! Und ich war Autoscooter fahren. Und dann haben wir noch einen Clown gesehen“, erklärt er begeistert und setzt sich auf Nora’s Schoß, die inzwischen auf der Treppe sitzt.
    „Das klingt unglaublich“, meint sie lächelnd und streicht über seinen Rücken.
    „Und was hast du gemacht?“, will River von ihr wissen und sieht sie groß an. Nora wirft mir kurz einen Blick zu, dann schmunzelt sie.
    „Ich war mit deinem Daddy shoppen und habe herausgefunden, dass er gar nicht soooo böse ist, wie er alle glauben lässt“, antwortet sie leise und küsst ihn auf die Nase. River sieht skeptisch zu mir.
    „In echt?“, will er leise wissen und flüstert so laut, dass ich es direkt höre. Ich muss grinsen und sehe zu Nora, die River weiterhin ansieht.
    „In echt. Indianerehrenwort“
    River nickt und steht auf.
    „Dann glaub’ ich dir“, sagt er und reibt sich dann über die Augen.
    „Bist du müde?“
    „Hmh“
    Nora nickt und steht auf.
    „Komm, Tiger, wir bringen dich ins Bett“
    „Ich bin ein Tiger?“, fragt er begeistert und läuft Nora die Treppen nach.
    „Ja. Zeig’ mir mal wie ein Tiger macht“, sagt sie grinsend und dann faucht er sie an, klammert sich an ihr Bein.
    Als die beiden im Bad verschwinden, höre ich sie lachen und seufze, als ich ins leere Wohnzimmer gehe.
    Dann schaue ich mir heute eben einen Film alleine an.
     
    Kapitel 10 - Nora
     
    Ich mache River bettfertig, dann hüpft der Kleine auf die Matratze und versteckt sich sofort unter der Decke.
    „Ich bin unsichtbar!“, ruft er und ich muss lachen.
    „Wieso solltest du das sein wollen? Dann sieht niemand, wie hübsch du bist“, sage ich lächelnd und setze mich zu ihm. Neugierig steckt er seinen Kopf raus.
    „Du findest mich hübsch?“, hakt er nach und ich lache auf.
    „Du siehst deinem Daddy sehr ähnlich, weißt du“, weiche ich aus und er grinst.
    „Also findest du ihn hübsch?“
    „Du bist ziemlich raffiniert, weißt du das?“, sage ich lachend und River grinst.
    „Wieso kannst du nicht einfach meine Mummy sein?“, fragt er dann wieder ernst und ich seufze.
    „Das geht nicht, Liebling“
    „Aber du bist viel netter als meine echte“
    „Manchmal... wissen Menschen einfach nicht, wie sie sich richtig verhalten müssen. Sie wissen nicht, wie sie auf andere wirken. So war das bei deinem Daddy und mir ja auch, wir dachten beide, dass der andere doof wäre“
    „Und jetzt nicht mehr?“
    „Nein, ich glaube, jetzt wissen wir beide, dass wir ganz nett sind“
    „Wieso wirst du dann nicht mit ihm Mum und Dad?“, schlägt er vor und ich muss lachen, schüttle den Kopf.
    „Schlaf’ jetzt, Süßer. Bis morgen“, ich küsse ihn auf die Stirn und gehe raus, mache das Licht aus und schließe die Tür.
    Anschließend stehe ich im Gang und bin noch überhaupt nicht müde. Na klasse.
    Langsam gehe ich runter, weiß nicht wie ich es jetzt glaubwürdig so aussehen lasse, dass ich einfach noch nicht müde bin und gerne mit Fernseh schaue.
    Also gehe ich erst mal in die Küche und sehe mich um. Ah.
    Ich nehme die teure Schokolade aus dem Kühlschrank, stelle einen Topf auf den Herd und gebe sie rein.
    Anschließend gehe ich ins Wohnzimmer, wo Alex auf dem Sofa sitzt, das Handy gelangweilt in der Hand und seufzt, dann wirft er es weg und zappt durch die Kanäle.
    „Alex?“, frage ich und erschrocken dreht er sich um, „möchtest du auch eine heiße Schokolade?“
    „Gerne, ja“, antwortet er und ich nicke,

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