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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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eingebrockt hatte, dass es mir wegen Bethany zwar furchtbar leidtat, dass ich Cole aber immer noch liebte. Und ich wünschte mir einen Rat von Dad, wie ich mit all dem umgehen könnte.
    Aber es kam nichts von ihm. Er trank seinen Kaffee aus, spülte die Tasse ab und stellte sie ohne ein Wort in die Spülmaschine. Ich saß am Küchentisch, schaufelte mein Frühstück in mich hinein und versuchte, ihn in Gedanken dazu zu bringen, dass er etwas sagte   … irgendwas, egal was.
    Stattdessen hörte ich ihn mit dem Schlüsselbund klimpern.
    »Du gehst arbeiten?«, fragte ich mit vollem Mund. Die Schärfe in meiner Stimme war trotzdem nicht zu überhören.
    Dad grunzte nur zur Bestätigung.
    »Ich muss heute auch arbeiten, also sehen wir uns   …«, begann ich, doch da war er schon aus dem Zimmer, und nur an seinem unverständlichen Gebrummel merkte ich, dass er mich überhaupt gehört hatte. Ich seufzte. »Bis bald, Alex. Ich wünsch dir einen vergnügten Tag, mein Schatz. Ich hab dich lieb«, sagte ich leise in meine Schale hinein. Der Appetit war mir vergangen. Ich nahm die Schale und kippte den Rest darin ins Spülbecken, während ich hörte, wie vorne die Haustür zuschlug und draußen der Motor von Dads Wagen anging. Oben drehte Celia gerade die Dusche auf, in ihrem Zimmer dröhnte die Musikanlage.
    Seufzend lehnte ich mich gegen die Spüle. Durchs Fenster sah ich, wie Zack auf der Zufahrt vor seinem Haus den Rasenmäher anließ. Er blickte kurz hoch, als würde er meinen Blick spüren, aber bevor ich die Hand heben und ihm winken konnte, wandte er sich wieder dem Rasenmäher zu. An dem kurzen Zögern, bevor er das Startkabel zog, merkte ich, dass er mich gesehen haben musste und jetzt absichtlich wegguckte.
    Ich schaute ihm zu, wie er seine Ohrhörer einsteckte und mit gesenktem Kopf den Rasenmäher vor sich herzuschieben begann.
    Ich begriff nicht, dass ich vor gerade mal zwei Tagen noch geglaubt hatte, ich hätte gefunden, was ich mir schon immer gewünscht hatte. Den einen Menschen, für den nichts auf der Welt so viel zählte wie ich. Der mir sagte, dass er mich liebte, und der das wirklich ernst meinte. Und dazu zwei beste Freunde, die zu mir hielten, egal, was passierte.
    Heute zogen alle ihr eigenes Ding durch und ich war völlig allein. Nur lag es diesmal nicht an meiner Familie, dass ich mich einsam fühlte. Erst jetzt, ohne Zack und Bethany, wusste ich, was Alleinsein wirklich bedeutete.

Kapitel 17
    Zum ersten Mal überhaupt kam ich zu spät zur Arbeit.
    Und ich hatte keine brauchbare Entschuldigung. Ich war lange am Fenster stehen geblieben und hatte Zack beim Rasenmähen zugeschaut, in der Hoffnung, er würde sich umdrehen, mich angucken und mir zuwinken. Und mir in seiner gutmütigen Art verzeihen, wie niemand außer ihm das konnte. Doch das tat er nicht. Er mähte nur den Rasen auf dieser Seite des Hauses und ging irgendwann auf die andere, wo ich ihn nicht mehr sehen konnte.
    Dann hatte ich in der Küche herumgekramt, meine Schale in den sowieso schon überfüllten Geschirrspüler gestellt und die Maschine angeschaltet, danach mit einem alten Lappen einen klebrigen Kaffeering von der Arbeitsplatte gewischt. Ich hatte alte Zeitungen gestapelt und in die Papiertonne geworfen und Lebensmittel in die Schränke geräumt, die Dad irgendwann eingekauft haben musste und in der Tüte auf dem Küchentisch abgestellt hatte, als fehle ihm die Energie, sie auszupacken. Oder als ginge er davon aus, seine Frau würde den Rest erledigen. Auch wenn er gar keine Frau mehr hatte, und zwar schon sehr lange nicht mehr   – falls sie überhaupt jemals wirklich anwesend gewesen war.
    Celia hatte aufgehört zu duschen und ich war nachoben gegangen ins Bad. Beim Haarewaschen wurde mir auf einmal klar, dass ich über Celias bösen Sprüchen, Dads schweigsamem Aufbruch und der Tatsache, dass Zack mich ignorierte, die Zeit völlig aus den Augen verloren hatte.
    Am Ende kam ich eine Viertelstunde zu spät zur Arbeit, mit feuchten Haaren und schludrigem Make-up. Außerdem hatte ich auch noch meine Kappe vergessen.
    »Tut mir furchtbar leid«, keuchte ich, als ich ins Büro rannte, um mich einzuloggen. »Ich hab mich einfach mit der Zeit vertan.«
    Georgia sortierte gerade Coupons und tat Gummis um die einzelnen Stapel. Sie lehnte sich in ihrem Bürostuhl zurück, der knarrte, und musterte mich, bevor sie etwas sagte.
    »Wo ist deine Kappe?«, fragte sie. »Na ja, egal. Aber richte dir wenigstens mal die Haare.« Sie reichte

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