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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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nicht, du   …«
    Sie nickte, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. »Zacks Opa   – du weißt schon, der mit dem vielen Geld   – findet, er hätte ein besseres Gefühl, wenn wir nicht mit der Rostlaube unterwegs wären. Er zahlt uns den Bus. Wir werden super stilvoll unterwegs sein!« Sie schnippte mit den Fingern und legte ein paar Tanzschritte hin, wobei ihr Blätter aus der Tasche rieselten und eine Spur auf dem Gang hinterließen. Ich musste lachen.
    »Nicht zu fassen, dass du das hingekriegt hast!«, sagte ich kichernd.
    Sie klopfte sich auf die Schulter. »Baby, ich schaffe alles.« Dann guckte sie wieder ernst. »Cole wird doch hoffentlich nicht versuchen, dich von der Reise abzuhalten, oder?«
    »Auf keinen Fall«, versicherte ich ihr. »Und er könnte es auch nicht, selbst wenn er’s wollte. Mach dir da mal keine Sorgen, Beth. Okay?«
    Wir kamen zum Parkplatz. Zack lag auf der Motorhaube seines Wagens und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, zwischen seinen Lippen steckte einZahnstocher. Er hatte die Augen geschlossen und wirkte, als würde er schlafen.
    Bethany warf mir einen durchtriebenen Blick zu und legte einen Finger über den Mund. Ich nickte und kniff die Lippen zusammen, um nicht laut loszulachen. Sie schlich ums Auto herum, griff durch das offene Fenster und drückte voll auf die Hupe.
    Zack zuckte zusammen, als hätte er einen Stromschlag abgekriegt. Fluchend sprang er von der Motorhaube.
    Bethany war zurück zu mir gerannt, wir lehnten uns aneinander und hielten uns vor lauter Lachen die Bäuche.
    »Okay«, sagte Zack und kam großspurig in unsere Richtung geschlendert. »In Ordnung, Mädels. Macht nur weiter. Tut euch keinen Zwang an. Aber ihr müsst wissen: Rache ist süß.«
    Bethany schnappte nach Luft. »Tut mir leid. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Das hat so kuschlig ausgesehen.«
    »Schade nur«, fügte ich kichernd hinzu, »dass du dir nicht in die Hosen gemacht hast vor Schreck.« Ich zuckte mit den Achseln. »Vielleicht klappt’s ja nächstes Mal.«
    »Ach, echt?«, fragte Zack und stürzte sich auf uns. Wir quiekten und versuchten, uns loszureißen, aber er schnappte uns und packte uns fest unter den Armen. »Mal sehen, wem jetzt was in die Hose geht! Mir bestimmt nicht.«
    Dann kitzelte er uns gnadenlos durch und wir kreischten und johlten und lachten, bis uns alles wehtat. Am Ende lagen wir alle übereinander auf dem Parkplatzboden und rangelten miteinander, bis wir nicht mehr konnten.
    Wie in alten Zeiten.
    Ich war überrascht, wie unglaublich gut mir das tat. Ich hatte mich schon wer weiß wie lange nicht mehr so leicht gefühlt. Und es war mehr als nur ein gutes Gefühl. Es war eine Notwendigkeit. Ich brauchte diese beiden, ganz egal, wen es sonst noch in meinem Leben gab.
    Am Ende zog Zack Arme und Beine aus dem großen Durcheinander und stand auf. »Bereit zum Aufbruch, Rotschopf?«, fragte er und wuschelte Bethany durchs Haar.
    Sie nickte und rappelte sich auf. »Ja. Meine Mom wird sich fragen, was mit mir passiert ist.«
    Zack streckte mir die Hand hin. »Und was ist mit dir?«, fragte er.
    Ich zögerte kurz, dann schnappte ich seine Hand, zog mich an ihr hoch und hob meinen Rucksack auf. »Alles klar«, sagte ich. »Ich hab da drüben geparkt.« Ich zeigte auf mein Auto, das ein paar Plätze weiter stand.
    »Na dann ist ja gut«, sagte er.
    Wir grinsten einander an. Alles war verziehen. Lange Entschuldigungen waren nicht nötig. Wir waren beste Freunde. Nichts konnte uns auseinanderbringen.
    Zack und Bethany stiegen in Zacks Auto und ich ging zu meinem. Als ich die Beifahrertür aufmachte und meinen Rucksack reinlegen wollte, hielt Zack direkt neben mir und Bethany steckte den Kopf zum Fenster raus.
    »Fährst du nach Hause?«, fragte sie.
    »Ja«, sagte ich. Cole hatte auch abends noch irgendwas mit der Familie, sonst wären wir garantiert verabredet gewesen, aber das sagte ich nicht. »Ich muss mich mal um meine Hausaufgaben kümmern.«
    »Hast du Lust, mit zu Zack zu kommen? Wir wollen noch reden wegen Colorado«, sagte sie. »Wobei ich dir das mit dem Campingbus ja eigentlich schon erzählt habe, und sonst gibt’s nicht so viel Neues, aber   … hey, wir wollen Plätzchen backen.«
    »Klingt super. Ich bin dabei.«
    Sie lächelte. »Cool. Bis gleich!«
    Sie zog den Kopf wieder zurück und dann brausten die beiden vom Parkplatz. Ich schmiss den Rucksack auf die Fußmatte und warf die Tür zu. Zack fuhr mit quietschenden Reifen vom Parkplatz  

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