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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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ganz neuer Anfang unserer Beziehung.
    Er bemühte sich wirklich. Um meinetwillen. Und allein darauf kam es an, oder? Wesentlich ist nicht, ob jemand einen Fehler begangen hat, sondern ob er aus diesem Fehler lernt und versucht, sich zu ändern.
    Den restlichen Tag über fiel mir meine wehe Wange gar nicht mehr auf.

Kapitel 30
    »Besuch, Alex! Für dich!«, brüllte Celia von unten. Ich war gerade erst von der Arbeit zurück und dabei, mich umzuziehen.
    Wahrscheinlich war es Zack, der seine Rolle mit mir durchgehen wollte. Ich hatte mitbekommen, wie sich Celia bitter bei Dad beklagt hatte, sie hätte die ganze Woche mit Zack geübt, aber diese Friedhofsszene würde er wohl nie in den Kopf kriegen. Es war jetzt nur noch einen Monat hin bis zur Premiere und er war total angespannt. Wahrscheinlich hatte sie ihm gesagt, er sollte zur Abwechslung mal mich damit nerven.
    Seufzend zog ich mir ein T-Shirt über und schlüpfte in ein Paar Jeans. »Bin gleich da!«, rief ich nach unten. Ich wünschte, Zack hätte mir wenigstens Zeit für eine SMS an Cole gelassen, um ihm Bescheid zu geben, dass ich jetzt zu Hause war.
    Ich hatte Cole den ganzen Tag nicht gesehen, obwohl sein Training jetzt eigentlich vorbei sein musste. Ich hatte auch nichts von ihm gehört und das machte mir Sorgen, weil ich wusste, dass er wegen dem Basketballspiel nächsten Freitag schlecht drauf war. Sein Dad sprach praktisch über nichts anderes mehr, eigentlich schon seit Beginn der Saison.
    Aber samstags kam Cole nach dem Training normalerweiserüber ins
Bread Bowl
und wartete dort auf mich, bis ich Schluss hatte. Heute allerdings war er nicht aufgekreuzt, und weil Dave mal wieder nonstop im Landen rumhing, hatte Georgia die Benutzung von Handys strikt verboten, daher hatte ich nicht herausfinden können, was mit ihm los war.
    Wo er wohl sein mochte? Vielleicht musste er zu Hause irgendwas regeln. Das war meistens der Grund, wenn er plötzlich abtauchte. Er erzählte mir nie genauer, was bei ihm los war, aber einmal hatte er gesagt, seine Mutter hätte sich schon öfter die Pulsadern aufgeschlitzt, als er zählen konnte.
Sie meint’s aber nie ernst,
hatte er gesagt.
Ihr geht’s nur um die Aufmerksamkeit.
Und wie immer, wenn von seiner Familie die Rede war, hatte seine Erzählung mit einem Fluch auf Brenda geendet.
    Ich würde Zack schnell loswerden müssen. Ich würde ihm sagen, dass ich zu müde war, um noch mit ihm zu üben. Morgen, Ehrenwort, morgen würde ich ihm helfen.
    Ich warf einen Blick in den Spiegel, fuhr mir mit der Hand durchs Haar und richtete meinen Pferdeschwanz, dann rannte ich die Treppen hinunter.
    »Hast du diese Friedhofsszene immer noch nicht drauf?«, rief ich, blieb aber abrupt stehen, als ich um die Ecke kam.
    Auf der Kante von Dads Fernsehsessel saß nicht Zack, sondern Cole. Seine dunklen Augen funkelten. Er stand unter Strom.
    Als er mich sah, stand er auf. »Hey, Baby«, begrüßte er mich.
    »Wieso hast du nicht gleich gesagt, dass es Cole ist?«,fragte ich Celia, aber die beachtete mich gar nicht, sondern starrte auf den Fernseher und tippte gleichzeitig auf ihrem Handy herum.
    Bevor ich etwas zu ihm sagen konnte, hatte er mich schon in seine Arme geschlossen, eng an sich gedrückt und hochgehoben, sodass meine Zehen in der Luft baumelten.
    »Ich hab dich so vermisst heute«, sagte er.
    »Wo bist du gewesen? Das Training ist doch schon ewig vorbei, oder?«
    Er ließ mich wieder auf den Boden herunter, küsste mich und wedelte die Frage weg. »Ich war nicht beim Training«, sagte er. »Familienangelegenheiten. Musste mich mit dem Anwalt von meinem Vater treffen, drüben in Pine Gate. Irgendein blöder alter Rechtsstreit. Nichts Wichtiges. Einfach nur langweilig. Ich hab dich gesehen, wie du aus der Arbeit gekommen bist, und bin dir hinterhergefahren bis hierher.«
    Wieder umarmte er mich. Nach dem langen Arbeitstag fühlte es sich wahnsinnig gut an, ihn zu spüren.
    In der letzten Zeit war es super gelaufen zwischen uns. Die Weihnachtsferien hatten Cole gutgetan. Ohne Schule und Basketballtraining war er viel entspannter gewesen, und von ein paar kleinen Wutausbrüchen abgesehen war es zwischen uns genau wie vorher, bevor er mich geschlagen hatte. Letzte Woche hatten wir gefeiert, dass wir jetzt vier Monate zusammen waren. Es hatte endlich geschneit, zum ersten Mal in diesem Jahr (was ungewöhnlich war, denn es war ja schon Februar), und wir hatten uns auf dem Sofa aneinandergekuschelt, in die tanzenden Schneeflocken

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