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Bittersueße Liebe

Bittersueße Liebe

Titel: Bittersueße Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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Ich habe in der Zeitung von diesem Casting gelesen. Eine gute Chance, die ich gerne nutzen würde. In der Zeitung stand, dass wir den Text, den wir vortragen müssen, erst hier bekommen. Also bitte, her damit!“, plapperte sie auch gleich los und gab erst Mark, dann Holly und ihr die Hand. Lächelnd gab Kassandra ihr den Text. Amalia schien genau das zu sein, wonach sie suchten. Sie trug auch wunderbar den Text vor und Holly war schon dabei, den Vertrag rauszusuchen, da machte Amalia einen großen Fehler.
    „Wow, echt Klasse! Danke, danke! Ich kann‘s gar nicht abwarten, an der Seite von Mark Anderson zu spielen! Ich bin dein größter Fan!“, sagte sie und sprang vor Freude kurz in die Luft. Holly zog scharf die Luft ein und ließ den Vertrag wieder sinken. Dass jetzt nichts Gutes kommen würde, war Kassandra klar. Marks Lächeln verschwand in Millisekunden und seine Mine verfinsterte sich.
    „Großes Donnerwetter in 3 … 2 … 1 …“, zählte Holly rückwärts und Mark donnerte los.
    „Professionalität, da hast du wohl geschlafen? Mit irgendwelchen dahergelaufenen Fans arbeite ich bestimmt nicht zusammen! Gibt es denn keine vernünftigen Nachwuchstalente mehr auf dieser Welt? Raus hier, so kann ich nicht arbeiten! Wird man ja verrückt von! Raus, raus, da ist die Tür!“, schnauzte er sie zusammen und scheuchte sie aus dem Raum.
    „Aber …“, setzte Amalia noch an, da hatte er schon die Tür mit voller Wucht zugeknallt. Kassandra schluckte. Ja, jetzt verstand sie langsam, was Holly damit meinte, dass ihre Chancen gigantisch seien. Das freute sie zwar, aber andererseits fragte sie sich, wie man so verbittert und aggressiv auf Fans reagieren konnte. Bei Mark musste ja echt so einiges im Argen sein. Während Mark weiterhin vor sich hin fluchte und Holly wieder mit ihrem Smartphone zugange war, starrte Kassandra gelangweilt die Decke an. Sie saßen hier jetzt schon seit geschlagenen drei Stunden. Langsam könnte ja mal etwas passieren. Etwas Positives am besten. Doch auch die nächsten beiden Kandidatinnen wurden von Mark in der Luft zerrissen und wieder vor die Tür gesetzt. Während Kassandra fast am Einschlafen war, lief Holly jetzt mit Kopfhörern durch den Raum und sang, total schief, unverständliche Lieder mit, mussten wohl japanische sein. Gerade als Kassandra sich fragte, ob man Holly nicht lieber Baldrian in den Kaffee mischen sollte, öffnete der Wachmann erneut die Tür.
    „DAS ist unsere Frau! 100 Euro wett‘ ich drauf! Hält jemand dagegen?“, fragte Holly und riss sich die Kopfhörer vom Kopf.
    „Sind wir hier bei „Wetten, dass..?“ Ich dachte, das hier ist ein Casting!“, entgegnete die Frau, die hereinkam, grinsend. Mark lehnte sich vor und musterte sie. Holly zog ein Maßband aus ihrer Rocktasche und fing auch gleich an, Maße von ihr zu nehmen.
    „Hat sie ihre Medikamente vergessen?“, fragte die Frau lachend. Das entlockte Mark ein Grinsen.
    „Frech, aber nicht unverschämt. Cool bleibst du auch. Wie heißt du und woher kommst du?“, fragte er.
    „Ist das ein Ehefrauen- oder ein Filmcasting? Gib mir den Zettel und lass mich spielen!“, sagte sie zwinkernd und hielt ihm die offene Hand hin.
    „Also an den Haaren müssen wir dann aber was machen!“, meldete sich Holly zu Wort. Die Frau hatte zwar langes, schwarzes Haar, allerdings hatte sie es an einer Seite auf wenige Millimeter herunterrasiert. Illona hatte zwar eigentlich blaue Augen, aber die ausdrucksstarken knallgrünen Augen dieser Frau waren der Hammer, fand Kassandra. Sie war frech und selbstbewusst, und dass mit Kassandra und Mark zwei Berühmtheiten vor ihr saßen, interessierte sie scheinbar überhaupt nicht.
    „Deine Art gefällt mir. Hier hast du den Text“, gab Mark nach und reichte ihr einen Zettel. Kassandra beobachtete sie ganz genau. Die Unbekannte war zwar von der Figur her eher durchschnittlich, aber sie spielte mit Leib und Seele. Man nahm ihr jedes Wort ab. Bereits nach dem ersten Satz hatte Holly schon den Vertrag auf den Tisch gelegt und Mark fragend angeschaut. Dieser nickte.
    „Junge Dame, du hast uns überzeugt. Du hast die Rolle. Sagst du uns jetzt, wer du bist und woher du kommst?“, fragte er, als sie fertig war.
    „Ich bin Angelina, ich wohne hier in München. Ich bin vor einer Woche 21 geworden.“
    „Na gut Angelina, was machst du denn so? Hast du eine Schauspiel- oder Theaterausbildung gemacht? Kommt mir so vor“, hakte Holly nach.
    „Also … nein ich hab keine Ausbildung. Gar

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