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Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Titel: Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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meine Nähe kommst. Und es ist ja nicht so, als ob ich das vor dir verbergen könnte, oder? Du bist ein Vamp, du hast Supersinne, das wird dir doch aufgefallen sein.«
    »Ich weiß, wie du physisch auf mich reagierst, Genevieve.« Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. »Aber du empfindest genug für Darius, um die Verantwortung für seine Existenz zu übernehmen und dich in Gefahr zu bringen, um ihn zu retten. Er soll, wie man so hört, sehr … talentiert sein. Und dennoch hast du ihn dir nicht zum Liebhaber genommen. Unter den Fae hast du dir auch keinen ausgesucht, was mich vermuten lässt, dass du dich nicht leichtfertig verschenkst. Die einzige Schlussfolgerung, die sich mir aufdrängt, ist, dass du, trotz deiner offensichtlichen körperlichen Bereitschaft, nicht wirklich willens bist, dich mir hinzugeben.«
    Mir klappte der Mund auf. »Okay. Du bist irre. Erstens: Ich würde mich nie und nimmer mit einem Fae einlassen, solange der Fruchtbarkeitsfluch wie ein Damoklesschwert über mir hängt. Und zweitens: Die große Verführungsnummer war deine Idee. Du hast damit angefangen, ich hab bloß … mitgemacht. Ich bin nicht hergekommen, um dich zu verführen, Malik. Ich meine, wie kommst du darauf, dass mir das überhaupt gelingen könnte? Ist ja nicht so, als hättest du mich das erste Mal abgewiesen. Mich oder mein Blut.«
    Er machte den Mund auf, um zu antworten, und ich presste meine Hand darauf. Ich wünschte, ich hätte das vorhin auch bei mir selbst gemacht. »Oh, nein« – ich schüttelte den Kopf – »Schluss damit! Und denk nicht mal dran, mir irgendwelche Befehle zu geben. Du bist derjenige, der mal heiß, mal kalt wird und der Spielchen mit mir spielt. Diese Diskussion ist hiermit beendet.«
    Ich duckte mich unter seinem Arm hindurch, stürmte zum Schrank und riss ihn auf. Wie blind starrte ich auf meine Kleider und wünschte dabei, ich könnte hineinkriechen und mich ein paar Wochen lang darin verstecken. Mein Zorn und der damit verbundene Adrenalinstoß klangen ab und wichen einem tiefen Gefühl der Scham. Musste ich ihm unbedingt verraten, was ich für ihn empfand? Und was sollte das mit Darius und seinem angeblichen Talent? Was, zum Teufel, war da gerade passiert? Er hatte mich wieder einmal abblitzen lassen. Nichts Neues also. Nichts, das mich umhauen sollte. Es war ja nicht so, dass ich von einer Beziehung mit ihm träumte, oder? Oder doch? Ach, Kacke! Ich hätte gleich zu Plan B übergehen und nicht aus einer blöden Laune heraus bei seinem Spielchen mitmachen sollen.
    Na gut, dann also jetzt Plan B. Ich schlüpfte aus meiner Lederjacke und warf einen Blick über die Schulter. Er stand mit verschränkten Armen da, einen nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht. Ich wedelte mit der Hand, um ihm zu zeigen, dass er sich umdrehen sollte. Er rührte sich nicht. Idiot . »Ich will mich umziehen , Malik«, sagte ich überdeutlich und wedelte erneut mit der Hand.
    »Ich möchte sehen, wie deine Verletzungen heilen, Genevieve«, verkündete er kühl und arrogant, »außerdem habe ich dich bereits unbekleidet gesehen.«
    »Nicht freiwillig, glaub mir«, schnaubte ich, »und du hast deine letzte Chance dazu gerade vermasselt, also, du drehst dich jetzt entweder um, oder« – ich zog ein langärmeliges T-Shirt aus dem Schrank und zeigte damit auf das Fenster – »ich steig raus aufs Dach und zieh mich da um.«
    Seine Nüstern zuckten, und ich erstarrte, doch dann gab er sich einen Ruck und kehrte mir den Rücken zu.
    Ich zog mein Seidenoberteil aus und stattdessen ein langärmeliges T-Shirt an. Doofer Vamp. Ich kickte meine hochhackigen Boots von den Füßen. Sie landeten krachend unter dem Bett, wo sie die ordentliche Schuhreihe durcheinanderwirbelten. Ich sah, wie er zusammenzuckte. Ha! Ein Punkt für mich. Ich zog meine Samthose aus, dabei fiel mein Blick auf den Keuschheitshandabdruck auf meinem Bauch. Kacke, den hatte ich ganz vergessen. Komisch, dass der Zauber nicht gemuckst hatte, während es heiß mit Malik herging. Ich verzog das Gesicht und schlüpfte in eine einfache schwarze Jeans.
    »Und es war wirklich nicht deine Absicht, mich zu verführen, Genevieve?« Klang das etwa bedauernd? Nein, wahrscheinlich ging nur wieder meine Fantasie mit mir durch. Und wieso konnte er es nicht einfach gut sein lassen?
    » Ich bin mit einem Plan hergekommen«, erklärte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen, »und mit der lächerlichen Hoffnung, du würdest mir vielleicht helfen. Aber ich wusste, du wirst nie

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