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Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Titel: Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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Tavish zu bieten haben könnte, das Malik veranlasste, auf mein köstliches Sidhe-Blut zu verzichten. Ich warf eine weitere Angel aus.
    »Tavish?«, rief ich gespielt ungläubig. »Das alles nur, um es dir nicht mit deinem Kumpel Tavish zu verderben?!«
    Malik lehnte sich in die Kissen zurück und verschränkte die Arme. »Tavish ist nicht mein ›Kumpel‹. Er ist ein Verbündeter. Ein wichtiger Verbündeter.«
    »Na, ich glaube kaum, dass Tavish jetzt noch so ein wichtiger Verbündeter ist, wie du glaubst. Träum weiter.« Ich prostete ihm mit meinem Glas zu.
    Das Glas flog in die Ecke, und Malik hielt mich plötzlich beim Handgelenk, kniete vor mir auf dem Bett, das Gesicht dicht vor dem meinen. Obwohl ich eine solche Reaktion halbwegs erwartet hatte, geriet mein Puls ins Stolpern. »Erklär mir das!« Der Befehl setzte sich sofort in meinem Geist fest. Ich versuchte gar nicht erst, mich dagegen zu wehren, im Gegenteil, ich wollte es ihm sagen, hätte es ihm sowieso gesagt, Befehl hin oder her.
    Ich wies mit einer Kopfbewegung auf den Platinring an seinem Daumen. »Ich bin nicht die Einzige, mit der du Traumgespräche führst, nicht wahr?« Ich grinste zynisch. »Du hast Tavish von meiner Begegnung mit der Mutter erzählt. Und deshalb ist er am nächsten Tag mit seiner neuen Flamme, der Morrígan, bei mir aufgekreuzt.« Und deshalb hatte Tavish auch nicht gefragt, wie ich es geschafft hatte, die schwarze Seele des Zauberers wieder loszuwerden. Und warum Malik nicht überrascht gewesen war, als ich die Morrígan im Coffin Club zum ersten Mal erwähnte. »Na, ich kann nur hoffen, dass es das wert ist, denn sie hat ihn jetzt an der Kette: Er ist ihr Sklave.« Seine Finger zuckten. »Aber das sollte dir nicht viel ausmachen, mit der Sklaverei nimmst du’s ja nicht so genau.« Ich warf einen scharfen Blick auf seine Hand, die noch immer mein Handgelenk umklammert hielt.
    Aber er ließ mich nicht los. Er schwieg einen Moment mit undurchdringlicher Miene. Dann schien er eine Entscheidung zu fällen. »Du hast immer noch Schmerzen, Genevieve. Komm, ich heile dich.«
    Ich spürte einen Schubs im Kopf, es war kein Befehl, mehr eine Art Vorschlag. Frustriert schob ich ihn beiseite. Mist, er hatte die Jalousien heruntergelassen. Jetzt würde ich nichts mehr aus ihm rauskriegen. »Nein danke, kein Interesse. Außer natürlich, du redest mit mir.«
    »Genevieve, du hast Schmerzen.«
    »Ja, und das ist mir ganz recht so«, fauchte ich.
    »Ich zöge es vor, dich zu heilen.« Sein dunkler, würzig-männlicher Duft umwehte mich, dazu ein feiner Stoß Mesmer , um mich zu besänftigen.
    »Nein«, lehnte ich barsch ab und versuchte, seinen unwiderstehlichen Duft möglichst nicht einzuatmen, was mir jämmerlich misslang. »Ich will nichts mehr von dir, Malik. Ich bin eine Sidhe, ich heile schon von allein.« Ich schlug einen zweiten, stärkeren mentalen Stoß beiseite und versuchte, ihm mein Handgelenk zu entreißen. »Versuch gar nicht erst, mich zu zwingen, du würdest dabei bloß die gekaufte Ware beschädigen.«
    »Ich habe nicht die Absicht, dich zu zwingen.« Er ließ meine Hand los. »Aber ich möchte dich darauf hinweisen, dass du dich morgen mit den Fae triffst, und es wäre unklug, unnötige Zeit auf deine Genesung zu verschwenden, bloß weil du einen irrationalen Zorn auf mich hast.«
    Er hatte nicht ganz unrecht, aber das spielte keine Rolle. Wenn mir die Schmerzen zu viel wurden, konnte ich mir ja auf dem Hexenmarkt einen Heilzauber besorgen. Außerdem …
    »Mein Zorn ist nicht irrational , sondern durchaus berechtigt«, entgegnete ich gereizt.
    »Würde es helfen, wenn ich mich entschuldige?« Er schaute mir in die Augen.
    Ich blinzelte. »Wofür? Dafür, dass du mein Leben an dich reißt und mich wie einen Gegenstand behandelst? Nein, mach dir keine Mühe. Wenn es dir wirklich leidtäte, hättest du es gar nicht erst gesagt.« Ich deutete zum Fenster. Am schwarzen Nachthimmel funkelten fröhlich die Sterne. Mistkerle . »Zeit zu gehen.«
    Er wollte sich mit der Hand über die Stirn streichen, hielt inne und rieb sich stattdessen den Stoppelkopf. Ärgerlicherweise hätte ich ihn zu gerne gefragt, warum er seine Haare abrasiert hatte, aber ich beherrschte mich grimmig.
    »Nein«, lehnte er ab, »ich hab gesagt, ich werde auf dich aufpassen. Ich werde erst im Morgengrauen gehen, wenn kein anderer Vampir mehr in deine Wohnung eindringen kann.«
    Ich schnaubte. »Der einzige Blutsauger, der ’ne Einladung hat, bist du,

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