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Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Titel: Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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nicht von ihm geplant zwar, aber etwas, das er für sich zu nutzen verstand.«
    »Okay. Und warum hat er seinen guten alten Paps gepfählt?«
    »Das musst du schon Maxim selbst fragen, Genevieve. Was das Verhältnis zwischen ihm und seinem Vater betrifft, möchte ich mir kein Urteil erlauben.«
    Schön ausgewichen. »Okay, dann will ich mal raten. Sagen wir mal, Mad Max hat Paps gepfählt, damit er die Klappe hält und seinen erpresserischen Plänen mit dir nicht im Wege steht. Und das bedeutet, dass Fjodor höchstwahrscheinlich weiß, worum’s geht.« Ich warf Malik einen bedeutungsvollen Blick zu. Siehst du, oh Schweigsamer, ich habe noch andere Möglichkeiten, an Informationen heranzukommen . »Aber ist das, was Mad Max von dir will, bloß der übliche Vampirkram, oder hat es mit dem Fluch und den verschwundenen Faelingen zu tun? Nach allem, was so läuft, tendiere ich zu Letzterem. Vor allem Francines Erinnerung lässt diesen Schluss zu, da haben wir die Verbindung zwischen Mad Max und Ana und dem Fluch und den verschwundenen Faelingen. Es wäre also vielleicht nicht zu weit hergeholt zu vermuten, dass der irre Max was mit dem Verschwinden der Faelinge zu tun hat …« Ich hielt inne und warf meinem schönen fangzähnigen, hartnäckig schweigenden Besucher einen fragenden Blick zu. »Außer du hast andere Informationen?«
    »Bedaure, Genevieve, aber ich kann dir nichts über die verschwundenen Faelinge sagen.« Er drehte an dem Platinring an seinem Daumen – dem Ring, den er mir in der Traumlandschaft wieder abgenommen hatte. »Aber wenn ich etwas über ihren Verbleib herausfinden sollte, würde ich sogleich die Polizei informieren und alles tun, was in meiner Macht steht, um ihnen zu helfen.«
    Kacke. Was immer Mad Max auch von Malik wollte, es hatte nichts mit den verschwundenen Faelingen zu tun. Zumindest seines Wissens nicht. Aber ich hätte trotzdem gerne gewusst, was es war, um selbst urteilen zu können.
    Ich neigte meinen Kopf zur Seite. »Wusstest du, dass Mad Max und Fjodor mit mir verwandt sind?«
    »Ja.«
    Endlich mal eine klare Antwort, wenn auch eine einsilbige. Aber sie half mir nicht weiter. Ich beschloss, eine weitere Angel auszuwerfen, vielleicht biss im trüben Gewässer von Maliks Verschlossenheit ja doch mal ein Fisch an. »Maxim hat Darius einen Teil von meinem Blut als eine Art Blutzoll abgenommen. Aber ich glaube nicht, dass das der einzige Grund war. Ich habe nicht viel aus Darius rausgekriegt, weil er sein Wort gegeben hatte, nichts zu verraten. Mad Max hat versucht, mir weiszumachen, dass er das Blut selbst trinkt, aber das tut er gar nicht, oder?«
    »Ich habe keine Antwort darauf, Genevieve.«
    »Darius ist ein Name entschlüpft«, bohrte ich hartnäckig weiter. »Er hat versucht, ihn vor mir zu verbergen, aber ich bin sicher, er lautete Andy. Klingelt’s da bei dir?«
    Malik wirkte auf einmal nicht mehr ganz so entspannt. Also war er doch nicht allwissend. »Hast du eine Ahnung, wer dieser Andy sein könnte?«, fragte er mich.
    »Ein Vampir?«, vermutete ich.
    »Möglich.« Er runzelte die Stirn. »Aber wenn er dein Blut diesem ›Andy‹ gegeben hat, würde ich doch gerne wissen, wer das ist – und wenn auch nur, um sicherzustellen, dass er oder Maxim keine Bedrohung mehr für dich darstellen.«
    »Kannst du ihm nicht einfach befehlen, dir zu sagen, wer dieser Andy ist?« Ich rutschte unbehaglich hin und her. Meine Wehwehchen hatten trotz der vielen Kissen definitiv einen Gang raufgeschaltet. Oder auch zwei.
    »Ich kann Maxim zu nichts zwingen, Genevieve«, entgegnete Malik ruhig. »Er untersteht dem Autarchen, nicht mir.«
    Panik stieg in mir auf, wie immer, wenn ich diesen verhassten Namen hörte, aber ich kämpfte sie nieder. Jetzt blieb mir wohl nichts anderes übrig, als auch diese Richtung zu untersuchen. »Wo wir schon beim Thema Autarch sind und wer ihm untersteht « – i ch war selbst überrascht, wie ruhig meine Stimme klang – »würdest du mir verraten, was das für mich bedeutet?«
    »Du musst dir wegen des Autarchen keine Sorgen machen, Genevieve.«
    »Das sagst du so leicht! Aber ich weiß ja nicht, was hier vorgeht!« Ich versuchte, mich zu beruhigen. »Alle wissen, dass ich dein Eigentum bin. Und du wiederum hast erneut dem Autarchen den Treueeid leisten müssen. Was kannst du schon tun, wenn er mich von dir zurückverlangt? Ist doch wohl verständlich, dass ich wissen will, was mir für Möglichkeiten bleiben, wenn er bei mir klingelt.«
    »Du unterstehst

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