Bittersueße Sehnsucht
meinen Mund, stieß fordern zu, während seine Finger über meinen Wange glitten und er mich schließlich im Nacken packte, um unsere Münder noch fester verschmelzen zu lassen. Mir wurde kurz schwindelig, mit solch einer Begrüßung hatte ich nicht gerechnet.
Als er seinen Mund von meinen Lippen löste, ließ er mich atemlos zurück, sah mir in die Augen und strich mir eine Haarsträhne aus der Stirn. „Auf diesen Moment freue ich mich schon den ganzen Tag.“, hauchte er heiser und bot mir seinen Arm an. „Wollen wir?“, fragte er mit einem schiefen Grinsen, das meine Knie gleich wieder weich werden ließ. Ich nickte nur lächelnd und hakte mich bei ihm ein. Er hielt mir die Tür auf, damit ich einsteigen konnte, lief dann um das Auto und glitt hinter das Lenkrad. Ich sank in den Sitz, der einen angenehmen Ledergeruch verströmte. Sein Blick fiel auf meine Beine und ich konnte an seiner Miene erkennen, dass er sich gerade fragte, ob und wenn ja, was ich drunter trug. Ich bemühte mich um ein Pokerface und presste meine Schenkel zusammen. Zum Glück war es nicht mehr so kalt, wie in den letzten drei Wochen.
Ryan startete den Wagen und manövrierte ihn zurück auf die Straße. „Was hast du so getrieben, die letzte Zeit?“, durchschnitt plötzlich seine Stimme die Stille. Ich sah zu ihm rüber und er bedachte mich mit einem kurzen Blick, bevor er zurück auf die Straße sah. „Hm…lass mich kurz überlegen – arbeiten, arbeiten und noch mal arbeiten. Das ist seit zwei Wochen mein erstes freies Wochenende.“, erwiderte ich und starrte durch die Frontscheibe.
„Dann erging es dir ja nicht viel besser als mir.“ Er stieß ein kurzes Lachen aus. „Aber in meiner wenigen Freizeit waren meine Gedanken immer bei dir.“, fügte er noch hinzu und ehe ich ihm etwas entgegnen konnte, fühlte ich seine warme Hand auf meinem Knie.
Ich zuckte kurz zusammen, bevor mich ein warmes Kribbeln durchfuhr und der Klumpen in meinem Magen wieder spürbar wuchs. Da er, dank seines Automatikgetriebes nicht schalten musste, ließ er seine Finger ein Stückchen nach oben wandern und hinterließ damit ein elektrisierendes Gefühl auf meinem Oberschenkel. Ohne seinen Blick vom Verkehr zu lösen, schob er den Saum meines Kleides hoch und sog scharf Luft ein, als seine Fingerspitzen über den Rand meiner Strümpfe fuhren. „Also doch“, raunte er und ich spürte, wie seine Hand in Richtung meines Schoßes fuhr. Mein Atem wurde schneller und ich biss mir auf die Lippe. Er würde doch nicht….während er Auto fuhr?!
Als ich seine Finger genau zwischen meinen Schenkeln spürte, krallte ich meine Fingernägel in den Sitz. Eine feuchte Hitze begrüßte seine streichelnde Hand, die zielsicher die pulsierende Stelle fand und mir ein Keuchen mit ihrer Berührung entlockte.
Ein Zittern fuhr durch meine Beine, als er einen seiner Finger in mich gleiten ließ und ich biss mir auf die Zunge, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Lichtpunkte tanzten vor meinen Augen, als er seine Hand immer schneller bewegte und seine Berührung schon fast grob wurde. Was zur Hölle stellte er da mit mir an?!
Ich war unfähig mich dagegen zu wehren – ich wollte es auch gar nicht, nein! Ich wollte, dass er weiter macht!
Schneller! Fester! Oh mein Gott!
Im nächsten Moment explodierte ich regelrecht unter seinen Fingern, mein gesamter Unterleib wurde von einem Stromstoß erfasst und meine Zehen rollten sich zusammen.
Als ich wieder zu mir kam, fiel mir auf, dass wir gar nicht mehr fuhren, sondern an einer roten Ampel standen. Erschrocken sah ich auf den Wagen neben uns, doch zum Glück schien sich dessen Fahrer nicht dafür zu interessieren, was in Ryans Auto geschah, denn er blickte stur auf die Ampel – als wollte er sie hypnotisieren. Ryans Blick ruhte auf mir und seine Lippen umspielte ein zufriedenes Lächeln. Peinlich berührt richtete ich mich auf und strich mein Kleid glatt.
„Dafür, dass du angeblich erst vor ein paar Wochen deinen ersten Orgasmus hattest, braucht es jetzt aber nicht viel – um dir einen zu bescheren.“ Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen, als er wieder nach vorne blickte und losfuhr, weil die Ampel auf grün geschalten hatte. Ich räusperte mich, meine Kehle fühlte sich staubtrocken an und meine Wangen glühten. „Ehrlich gesagt, kann ich mir das selbst nicht erklären.“, erwiderte ich und starrte verlegen auf die Handtasche auf meinem Schoß. „Hey…dafür brauchst du dich doch nicht zu schämen.“, begann er, als
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