Bittersweet Moon 2
ich kann mich Robin durchaus im
Bikini zeigen. Ich binde mir noch einen pinkfarbenen Pareo um die Hüfte und
schlüpfe in die Flipflops. Mit Sonnenbrille und Sonnencreme in der Hand
verlasse ich mein Zimmer.
Draußen
angekommen haut mich die Nachmittagshitze fast um. Es müsste bestimmt um die
fünfunddreißig Grad sein, wenn nicht mehr. Der strahlend blaue Himmel ist fast
wolkenlos und genussvoll atme ich die köstlich duftende Luft tief ein. Es
duftet nach Rosen, nach Lavendel, nach Pinien und Zypressen, einfach himmlisch!
Nach einigen Schritten erblicke ich schon Robin, der unten am Pool bäuchlings
auf einer Sonnenliege liegt und sich sonnt. Völlig nackt, wohl bemerkt. Ich
muss schlucken. Signora Caterina folgt mir aus dem Haus mit einem Stapel
Badetücher in den Händen und als sie Robin bemerkt, gibt sie einen halblauten
Überraschungslaut von sich. Sie bleibt kurz stehen und ich schaue sie besorgt
an. Oh nein, vielleicht ist sie streng katholisch und Robin beleidigt mit
seiner Freizügigkeit ihre Moralprinzipien! Man kann ja nie wissen. Doch sie
blickt zu Robin, mit einem fast verzückten Gesichtsausdruck und sie lächelt ...
„Che bell'uomo!“, seufzt sie anschließend und als wir uns anschauen, kichert
sie los, wie ein junges, etwas schüchternes Schulmädchen. Erleichtert atme ich
auf und ihr kichern steckt mich an. „Signorina Diana kann sich glücklich
schätzen!“, sagt sie noch anerkennend zu mir und ich erröte ein bisschen. Es
ist offensichtlich klar, dass mich alle für Robins Geliebte halten. Und wenn
schon. Signora drückt mir die Badetücher in die Hände und verschwindet wieder
im Haus. Geräuschlos gehe ich die steile Treppe hinunter, die zum Garten und
Pool führt und ich kann dabei meinen Blick nicht vom Robin abwenden. Sein
breites Kreuz und die knackige Wölbung seines Hinterns sind einfach ein
Hingucker, für jede Frau, egal welchen Alters. Fast stolpere ich an der
steinigen Treppenstufe und reiße mich zusammen. Robin bemerkt mich erst, als
ich neben ihm stehen bleibe und die flauschigen Badetücher mitsamt meiner
Sonnenbrille und Tube mit der Sonnencreme auf einer Liege neben ihm ablege.
„Robin,
du hast mit deiner Nacktheit die Signora Caterina total schockiert, sie hat
sich nicht getraut hierher zu kommen und ist entsetzt über dein Benehmen. Ich
befürchte, es wird nicht gut gehen, wenn du hier nackt rumläufst. Schließlich
sind wir im katholischen Italien“, erlaube ich mir einen kleinen Scherz mit ihm
und ziehe meinen Pareo aus. Robin stützt sich auf die Ellbogen und blickt mich
kurz an. „Fuck it! Ich bezahle gutes Geld für das Haus und ich möchte hier so
rumlaufen, wie es mir gefällt! Wenn das der Signora nicht passt, dann soll sie
sich fern von mir halten, ich jedenfalls werde mich nicht anpassen!“ Robin
klingt ziemlich sauer und fast bedaure ich meinen Scherz. „Robin, das war ein
Scherz, ich habe dich reingelegt! Signora war zwar überrascht, als sie dich
nackt erblickte, doch sie war ganz entzückt von deinen männlichen Reizen“,
kläre ich ihn sofort auf. Robin kräuselt seine schönen Lippen und betrachtet
mich eine Weile prüfend von oben bis unten. „So so, du erlaubst dir also solche
Scherze mit mir!“, sagt er mit einem leicht drohenden Klang in der Stimme und
seine Augen blicken frech. „Dafür muss ich dich wohl bestrafen!“ Schwungvoll
springt er auf die Beine und packt mich mit beiden Händen. Noch eher ich mich
wehren kann, hebt er mich hoch und ich erahne, was er vorhat. „Robin, wage es
nicht!“ kreische ich ängstlich auf, doch ich habe keine Chance. Im nächsten
Augenblick fliege ich schon durch die Luft und lande im Pool. Ich erwarte einen
ziemlichen Kälteschock, doch das Wasser ist überraschenderweise angenehm
temperiert. Ich schätze die Temperatur auf etwa siebenundzwanzig Grad. Geradezu
perfekt für mich, ich bin kein Fan von unbeheizten Pools, auch nicht bei solch
hohen Lufttemperaturen. Erleichtert lächele ich Robin an, der mich bis über
beide Ohren angrinst. Mit einem eleganten Kopfsprung springt auch er ins
Wasser, das an dieser Stelle so tief ist, dass ich nicht mal auf meinen
Zehenspitzen stehen kann. Ich schwimme zu der anderen Seite des großzügigen
Pools, wo das Wasser seichter ist und setze mich auf die abgerundete
Römertreppe. Der Ausblick ist hammermäßig. Ich kann es echt kaum fassen - ich
plantsche im Pool und schaue in die Ferne auf Florenz! Robin taucht neben mir
auf und setzt sich zu mir. „Stört es dich,
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