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Bittersweet Moon

Bittersweet Moon

Titel: Bittersweet Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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wirklich gut, obwohl er nur rumalberte. Mit
einer klassischen Ausbildung könnte er ein ausgezeichneter Opernsänger werden
und auf den Opernbühnen mit seinem Aussehen und Charisma für Furore sorgen.
Echt schade, dass die Opernwelt nicht solche schillernden Stars hatte! Robin
ließ meine Hände los und sang weiter. Er dachte sich den italienischen Text
einfach aus. Seinen Cowboyhut hatte er schon längst abgeworfen, er machte
dramatische Gesten mit den Armen und offensichtlich imitierte er den Big P.
    Ich
musste von ganzem Herzen lachen, obwohl ich versuchte ernst zu bleiben. Auch
Robin hatte viel Spaß in seiner Rolle. Am Ende sang er einen hohen,
angehaltenen Ton und fiel dabei auf die Knie vor mir. Mit einer Hand hielt er
meine kalte Hand fest, mit der anderen griff er sich pathetisch ans Herz und
schaute mir in die Augen, viel länger als ich es aushalten konnte.
    "Sei
mia!", flehte er mich leidenschaftlich an und führte meine Hand an seine
Brust.
    "Si,
sono tua", erwiderte ich mit allem Ernst und ließ mich auf sein Spiel ein.
Robin stand auf und mit süßen Schaudern erkannte ich, dass er nicht länger
spielte! Er zog mich zärtlich, aber bestimmend näher an sich heran, streifte
mir die Mütze ab und grub seine Finger in mein Haar.
    Seine
schönen, sinnlichen Lippen näherten sich meinem Gesicht und ich verlor mich in
seinen leuchtenden Augen. Er küsste mir zärtlich eine dicke Schneeflocke von
meiner Wange ab und sprach mit leiser, tiefer Stimme, die mich streichelte wie
feinster Samt:
    "Ich
muss dich für einen Augenblick berühren und deine Nähe spüren, nichts weiter…
Ich muss mich überzeugen, dass du echt bist, ich weiß einfach nicht, was in
dieser Nacht mit mir passiert..."
    Während
er diese Worte fast flüsterte, spielte er mit meinem nassen Haar, bedeckte mein
Gesicht mit hauchzarten Küssen, die sich so leicht wie Schneeflocken anfühlten,
aber wie Feuerfunken brannten und er ließ meine Hand los. Er öffnete ein paar
Knöpfe meines Mantels und begann, meinen bebenden Körper zu erforschen. Seine
warme Hand verschwand unter meinem Pullover. Mit den Fingern wanderte er sanft
meinen Rücken entlang, wovon ich eine wohlige Gänsehaut bekam. Ich erzitterte
gleich erregt, als seine heiße Handfläche nach vorne glitt und schwer auf
meinem nackten Bauch ruhte, wo sie eine Weile meinem aufgeregten Atem lauschte.
Die ganze Zeit küsste er mich mit leichten Schmetterlingsküssen, die kaum meine
hungrigen, leicht geöffneten Lippen berührten, so zurückhaltend und vorsichtig
waren sie. Robins Hand glitt quälend langsam höher, umfasste vorsichtig meine
Brust und seine Finger berührten dabei zärtlich meine aufgerichtete Brustwarze,
die beim Laufen aus dem engen Push-up-BH herausgerutscht war. Überwältigt von
dem heißen Lustempfinden, das augenblicklich durch meinen frierenden Körper
schoss, stöhnte ich leise auf. Robins Hand verschwand auf der Stelle, er
umarmte mich mit beiden Armen und drückte mich fest an sich. "Baby, du
bist so echt, so echt! Wenn du nur eine Illusion wärest, würde ich dich jetzt
ohne Bedenken in mein Zimmer mitnehmen. Aber du berührst mich nicht nur
körperlich, es ist viel mehr zwischen uns…", murmelte er halblaut in mein
Ohr. Trotz des dicken Mantels nahm ich seinen erregten Körper und den
gewaltigen, wuchtigen Energiestrom zwischen uns wahr, der mir fast Angst
machte. Die ganze weiße Welt drehte sich um mich, so dass ich wie geblendet die
Augen schloss und Halt in Robins sicherer Umarmung suchte. Seine Berührungen
und seine Worte versetzten mich in einen Zustand purer Glückseligkeit und ich
schaltete in meinem Bewusstsein in eine Frequenz um, die völlig frei von
störenden oder ermahnenden Gedanken war. Ich weiß nicht mehr, wie lange wir
noch dort unter der Eiche wie zusammengewachsen standen und uns aneinander
klammerten. Für mich fühlte sich das wie eine kleine Ewigkeit an, ich nahm die
schneidende Kälte um uns nicht mehr wahr, ich fühlte nur noch Robin und meinen glühenden
Körper, der durch seine kurze Berührung in Flammen aufgegangen war. Endlich
lösten wir uns ein wenig voneinander und Robin küsste mich mit einer
ergreifenden Zärtlichkeit auf den Mund. Wie benebelt kostete ich den betörenden
Geschmack seiner halb geschlossenen Lippen und ehe mich Leidenschaft wieder
überwältigen konnte, löste er sich schon von meinem begierigen Mund. Dieser
beherrschte, unschuldige Kuss rührte mich zu Tränen. Schon das zweite mal in
dieser Nacht

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