Bittersweet Moon
Schweigen herein und
umarmte mich stürmisch.
"Hey,
Diana, das ist ja eine Überraschung! Robin hat mir nicht gesagt, dass du
hierher kommst!"
"Es
war eine ziemlich kurzfristige Entscheidung", sagte ich zu ihm und blickte
dabei Robin an.
"Stimmt,
ich wusste bis jetzt auch nicht, ob sie kommen wird", bestätigte Robin
meine Worte und Tony schaute Jason bedeutungsvoll an: "Jason, ich würde
sagen, lassen wir die beiden kurz alleine, die haben sich bestimmt einiges zu
sagen."
"Klar,
kein Problem, wir sehen uns später!" Jason zwinkerte mir zu und begab sich
mit Tony zu den Männern, die uns aus ihren Sesseln neugierig beobachteten.
"Eine
Bekannte von uns, eine junge Opernsängerin, wir haben sie im Dezember
kennengelernt", hörte ich noch Jason laut erklären, bevor ich mich ganz
Robin zuwandte.
"Setzen
wir uns kurz", zeigte Robin auf einen Tisch voll mit Getränken in der
entferntesten Ecke.
Wir
setzten uns in die weichen Sessel und Robin bot mir Sekt an.
"Nein,
danke. Diesmal nicht", lächelte ich gezwungen, "lieber eine
Cola."
"O.k.,
dann trinken wir diesmal Cola", lächelte auch er und reichte mir das Glas.
"Hör
zu, Diana. Wir können hier nicht ungestört reden. Gleich muss ich noch ein
kurzes Interview für einen Musiksender geben und auch noch einige Reporter
haben sich für Interviews angemeldet. Die werde ich aber Tony und Jason
überlassen. Ich möchte in Ruhe mit dir reden, du wirst sehen, es ist wichtig.
Mit meinem Manager und den Männern von der Plattenfirma habe ich schon alles
vorher abgesprochen und es ist O.k. für sie, ich habe bei der Pressekonferenz
schon alles erzählt, was ich zu sagen habe und die Fotoshootings habe ich auch
schon hinter mir." Ein verschwörerisches Lächeln huschte kurz über sein
Gesicht.
"Die
Frau dachte, sie kann mich in Verlegenheit bringen, stattdessen gab sie mir
aber unbeabsichtigt nur die Chance, mich vor der ganzen Welt bei dir zu
bedanken."
Ich
errötete dabei und spürte große Rührung. "Das war unvergesslich,
Robbie", sagte ich leise, "danke!" Er musterte mich mit seinem
durchdringenden Blick und schon wieder suchten wir in unseren Augen nach
Erinnerungen, nach vergangenem Glück...
Tony
blieb vor uns stehen und lächelte aufmunternd, als er uns unterbrach:
"Sorry, Robin, Steven fragte, ob du bereit für das Interview bist. Der
Reporter würde gerne anfangen."
"Ja,
sofort. Tony, warte kurz!", machte Robin eine kurze Handgeste und hielt
Tony auf, bevor er sich wieder zu mir wandte.
"Diana,
gehe bitte mit Tony, er wird dich auf mein Zimmer bringen. Dort können wir
endlich ungestört reden. Ich beantworte nur ein paar Fragen und bin gleich bei
dir. Ist das in Ordnung für dich?"
Es war
mir unmöglich, nein zu sagen. Seine durchdringenden Augen ließen mir keine
Wahl, als er mich erwartungsvoll anschaute.
"Ja,
es ist in Ordnung", hörte ich mich antworten und Robin atmete erleichtert
auf. Unauffällig gab er Tony seinen Zimmerschlüssel und Tony spielte wieder mal
eine vermittelnde Rolle bei unserem geheimen Treffen.
"Danke,
Tony", schlug Robin leicht auf Tonys Schulter.
"Kein
Problem, ich mache es gerne", erwiderte Tony und ich stand auf. Robin gab
mir ein Küsschen auf die Wange, als wir uns offiziell verabschiedeten und unter
Tonys Führung begab ich mich zu der Tür, die zu den Aufzügen führte. Jason
winkte mir mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu und ich war froh den Raum
schnell verlassen zu können.
Wortlos
gingen wir die wenigen Schritte durch den Flur, der zum Glück leer war. Nur ein
Sicherheitsmann stand vor den Aufzügen und nickte Tony zu. Erst als wir
einstiegen und Tony die Taste drückte, fragte er mich mit einem prüfenden
Blick: "Wie geht es dir eigentlich?"
"Ich
habe es überlebt", lächelte ich lakonisch und gab mir keine Mühe, den
Unmut in meiner Stimme zu verstecken.
"Es
tut mir leid, für das was passiert ist", sagte er mitfühlend und seine
tiefbraunen Augen betrachteten mich wohlgesinnt.
"Danke.
Es war zu erwarten, dass solche Geschichten nicht lange gut gehen können",
erwiderte ich trocken.
"Du
liebst ihn immer noch, stimmt’s?", überraschte mich Tony mit seiner
direkten Frage und ich presste meine Lippen zusammen, als ich stumm nickte.
"Es
war auch für Robin nicht ganz leicht", sprach Tony. "Er musste
plötzlich seine Ehe in Ordnung bringen, gleichzeitig sein Bestes bei der CD
Produktion geben und noch deinen Verlust überwinden." Ich biss mich in die
Unterlippe und am liebsten würde ich mich auf Tonys
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