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bK-Gruen, Sara

bK-Gruen, Sara

Titel: bK-Gruen, Sara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Affenhaus
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gewaltsam. Sie zerrte sein Hemd
aus dem Hosenbund, öffnete Gürtel und Reißverschluss und fasste ihm in die Unterhose.
John erwachte aus der Schockstarre, hob sie hoch und trug sie zum Bett.
    Als er
kam, machte er die Augen auf und begegnete ihrem Blick. Ihr Kinn war gereckt,
die Lippen vor Lust geöffnet. Als er zur Seite rollte, warf sie einen Arm über
seine Brust. Ein paar Minuten später, als sie beide wieder zu Atem gekommen
waren, flüsterte sie: «Ich habe meinen Eisprung.»
    Eine
Welle der Panik durchfuhr ihn. Er musste sich zwingen weiterzuatmen.
    Kurz
darauf quietschte die Matratze, und Pupser kroch zu Amanda aufs Bett.
     
    Amanda
beanspruchte Johns Dienste noch weitere zwei Mal in Folge. Als sie dann wieder
nach ihm griff, sagte er verzweifelt: «Amanda. Ich kann nicht mehr.»
    «Was? Du
willst keinen Sex mit mir?»
    «Ich will
schon. Aber ich kann rein körperlich nicht mehr. Ich bin keine achtzehn mehr.»
    Sie
schmiegte sich an ihn und sagte: «Okay, dann machen wir es nochmal, ehe ich
morgen früh fahre. Übrigens, wo wir gerade von Ablehnung sprechen -»
    «Ich habe
gar nichts abgelehnt! Wir haben es innerhalb von vier Stunden dreimal getan!»
    «- ich
bin offenbar nicht nur ablehnungswürdig, ich bin doppelt ablehnungswürdig!»
    «Du bist
... was?», fragte er, doch ihm dämmerte bereits, worauf sie anspielte.
    «Ja.
Agenten, die mein Buch bereits abgelehnt haben, halten es anscheinend für
notwendig, es noch einmal abzulehnen. Was ich an der Sache nicht verstehe, ist,
wie sie an meine neue Adresse gekommen sind?»
    John
machte keinen Mucks.
    Sie hob
den Kopf. «John? Weißt du, woher sie meine neue Adresse haben?»
    John
überlegte kurz und sagte: «Auf dem Weg zum Flughafen gibt es einen Tierladen,
direkt neben Staples, in El Paso. Ich zeichne dir morgen früh den Weg auf.»
    Er spürte
im Dunkeln ihre Blicke auf sich. Irgendwann seufzte sie und ließ den Kopf
wieder sinken. Er hatte sich verkauft. Pupser gegen Vergebung.
     
    Um drei
Uhr morgens schreckte John aus dem Schlaf hoch. Amandas unerwarteter Besuch und
ihre geschäftsmäßige Hingabe hatten ihn so aus dem Konzept gebracht, dass er
die zweite Folge von Affenhaus Prime Time verpasst
hatte.
    «Entschuldige»,
murmelte er, als er das Licht anmachte und die Fernbedienung suchte. Amanda
drehte sich auf die Seite und legte einen Arm um den Hund, der zufrieden schmatzte
und sich ansonsten nicht rührte.
    John
zappte durch die Kanäle. Mit ein bisschen Glück wurde irgendwo eine Art
Zusammenfassung gezeigt, bei Entertainment Tonight vielleicht.
Falls nicht, musste er eben den Computer hochfahren und sich in den Klatsch-Blogs
umsehen, die McFadden ihm verordnet hatte.
    Es
dauerte jedoch nicht lange, bis er in einer Nachrichtensendung Bilder aus Affenhaus sah. Faulks hatte die Affen mit Bier und Spielzeugwaffen
beliefert und im Fernseher statt des Programms ihrer Wahl Kriegsfilme laufen
lassen. Als die Bonobos merkten, dass sie nicht auf Orang-Utan-Insel zurückschalten konnten, reagierten sie sehr aufgebracht.
Sie bewarfen den Bildschirm mit Pizza und Cheeseburgern, gaben irgendwann auf
und versuchten stattdessen, den Fernseher aus der Verankerung zu reißen. Als
Lola versehentlich eine Spielzeugpistole auslöste und Mbongo damit zu Tode erschreckte,
sammelte Sam sämtliche Pistolen und Gewehre ein, ging hinaus in den Hof und
warf die Plastikwaffen über die Mauer in die Menschenmenge. Da die meisten
Leute, die vor dem Affenhaus campierten, nicht gleichzeitig online waren,
dachten sie, die Waffen seien echt, was für umso mehr Aufruhr sorgte, als
mehrere Personen die Waffen aufhoben und damit herumfuchtelten. Der Vorfall
führte zu zum Teil heftigen Ausschreitungen, die schließlich von Polizisten mit
Elektroschockern beendet werden mussten. Die Krawallmacher wurden reihenweise
in Mannschaftsbussen abtransportiert. Der Nachrichtenbeitrag endete mit einer
Stellungnahme des örtlichen Polizeichefs. Er habe genug von der ganzen
Situation und werde nicht zulassen, dass die rechtschaffenen Bürger von Lizard
die Zeche für diesen liederlichen Zirkus zahlten, und mit liederlich meine er
nicht die Affen. Er plane, Faulks Enterprises sämtliche Auslagen, die seiner
Behörde im Zusammenhang mit Affenhaus erwachsen
waren, in Rechnung zu stellen.
    John nahm
an, dass Faulks in der Hoffnung gehandelt hatte, die Bonobos würden sich
betrinken und einander schreckliche Dinge antun, wie man es bei Schimpansen
beobachtet hatte. Die Bonobos hatten, nachdem die

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