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bK-Gruen, Sara

bK-Gruen, Sara

Titel: bK-Gruen, Sara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Affenhaus
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Putz ab. An der Decke flackerte Kunstlicht.
    Amanda
kam mit einem Stapel weißer Handtücher zurück, legte sie auf einem Tisch ab und
suchte Johns Blick. Dann zog sie ihren Bademantel aus.
    Zwei von
den drei Vätern schauten von ihren Handys auf, die Nasen gekräuselt wie
Bluthunde. In Sekundenschnelle war Amanda von einem kollektiven Traktorstrahl
umschlossen. Als sie zum Whirlpool schritt, schlug ein Mann mit seinem Knie ans
Bein seines nichtsahnenden Nachbarn, um ihn aufmerksam zu machen.
    Träumt
weiter, dachte John. Die plötzliche rasende Wut kam für ihn selbst
überraschend. Amanda hatte immer und überall die Blicke der Männer auf sich
gezogen, und bis zu diesem Augenblick hatte es John eigentlich ganz gut
gefallen.
    Amanda
stieg die Whirlpoolstufen hinunter. Als sie mit den Beinen im Wasser war,
formte sie mit den Lippen stumm «Heiß! Heiß!», ehe sie sich abstieß und bis zu
den Schultern eintauchte. Sie setzte sich ans Eck, atmete tief aus und sah John
erwartungsvoll an.
    «Kommst
du?»
    John warf
einen letzten grimmigen Blick auf das Vätertrio. Da der Whirlpool Amandas Körper
verschluckt hatte, begaben sie sich wieder an ihre E-Mails und ignorierten ihre
Frauen und Kinder.
    John
folgte Amanda in das dampfende, wirbelnde Wasser und setzte sich neben Cat.
«Na», sagte er, «wo warst du heute?»
    Cat hob
den Kopf und öffnete nur ein Auge, das misstrauisch in seine Richtung blickte.
«Ach. Du bist es», sagte sie und legte den Kopf wieder auf dem Beckenrand ab.
    «Du hast
nicht auf meine Anrufe reagiert.»
    «Akku war
leer. Sorry.»
    «Wir sind
als Team hier.»
    «Ich hab
doch gesagt, es tut mir leid.»
    «Dann lad
dein Handy auf, verdammt nochmal!»
    «Mach
ich», sagte sie genervt. Sie fuhr mit einer Hand durchs Wasser. «Kein Problem.»
    Im Becken
hinter ihnen begann ein neues Spiel, die Kinderstimmen hallten vom Beton
wider.
    «Marco!»
    «POLO!»
    «Marco!»
    «POLO!»
    Dem
Patsch-patsch-patsch von nassen Füßen auf dem Boden folgte das wehleidige
Gebrüll eines Kindes: «Das gildet nicht! Fisch aus'm Wasser!»
    «Herrje»,
sagte Cat und fuhr wütend auf. Sie legte die Hände an den Mund und rief zu den
Eltern hinüber: «Geht's vielleicht noch lauter?»
Sie ließ sich zurückfallen und lehnte den Kopf wieder zurück. «Die Blagen
springen bestimmt gleich hier rein, spritzen und pinkeln, und die Eltern lassen
es geschehen. Oh, super», sagte sie trocken und verdrehte die Augen, als die
nächste Familie mit kleinen Kindern hereinkam. «Hier.» Sie wedelte in Johns und
Amandas Richtung. «Verteilt euch, damit hier kein Platz mehr ist.»
    «Sie
haben doch bloß Spaß», sagte Amanda, rutschte aber an die Stelle, auf die Cat
gezeigt hatte.
    John
blieb, wo er war. «Und» - er lehnte seinen Rücken gegen eine Wasserdüse - «was
hast du heute getrieben?»
    Cat zog
die Schultern hoch. «Ich hab Peter Benton interviewt und war bei Isabel
Duncan. Und du?»
    John
beugte sich zu ihr vor. «Du hast Isabel gesehen?»
    «Ja.»
    «Wie
geht's ihr?»
    «Die ist
ausgesprochen mürrisch. Ihr Kiefer ist verdrahtet, daher hab ich nicht viel
rausgekriegt. Außer natürlich, dass ich Peter vorgestellt wurde.»
    «Wie bist
du reingekommen?»
    Cat
winkte hochnäsig ab. «Pah, war ein Kinderspiel.» John fixierte sie, bis es ihm
dämmerte. «O nein, du hast nicht -»
    «Klar hab
ich. Wie war ich sonst reingekommen?»
    Ein
dickbäuchiges Kleinkind sauste freudequietschend vorbei, der Vater dicht
hinterdrein.
    «Ist das
etwa eine Schwimmwindel?» Cat verzog das Gesicht. «Die Dinger sind nicht mal
wasserdicht. Was soll das bringen?»
    «Ich
finde sie süß, die Kleine», sagte Amanda. «Sie hat Gänseblümchen auf ihrem
Badeanzug.»
    John warf
ihr einen irritierten Blick zu.
    «Und, was
hatte Benton zu sagen?», fragte er, während er seine Augen von Amanda löste,
die sich zur Seite gedreht hatte, um dem Parcours des Kindes zu folgen.
    «Ich
finde, Wissenschaftler sollten öfter an die Sonne gehen. Die sind so
griesgrämig.»
    «Er hat
dir also nichts gesagt.»
    Cat
zuckte die Achseln. «Ich hab ihn auf seinen fehlenden Finger angesprochen - er
versucht ihn ja gar nicht zu verstecken -, da ist er auf mich losgegangen wie
ein Berserker. Da steckt bestimmt eine Story dahinter.»
    John
seufzte und rieb sich die Stirn. «Okay. Hör zu. Wir müssen einen Bericht
zusammenschustern. Wann wollen wir das machen? Ist es dir jetzt lieber oder
nach dem Essen?»
    «Hab ihn
schon fertig.»
    «Was?»
    «Er ist
fertig. Ist vor einer

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