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Black Cats 01. Was kostet der Tod

Black Cats 01. Was kostet der Tod

Titel: Black Cats 01. Was kostet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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sagen. Die Grenzen ihrer Beziehung – Beziehung? – waren sorgsam abgesteckt. Er ahnte, dass sie vollständig dichtmachen würde, wenn er sich zu weit vorwagte.
    Vielleicht später, wenn all dies vorbei war. Herr im Himmel, bitte mach, dass es bald vorbei ist!
    Jetzt blieben ihnen nur noch Stunden anstelle von Tagen. Da er keine Zeit darauf verschwenden wollte, sie erst zu suchen, rief er sie gleich an, als er die Stadt erreichte. Zu seiner Überraschung teilte sie ihm mit, dass sie zu Hause war.
    Eins war sicher: Ihr Wiedersehen an der Tür würde nicht so sinnlich werden, wie ihr Abschied gestern Morgen es gewesen war. Nachdem er Dienstagnacht in ihrem Bett verbracht und sie so geliebt hatte, wie er es am Samstag hatte tun wollen, hatte er sich mit reiner Willensanstrengung dazu zwingen müssen, sie wieder zu verlassen. Mit Ausnahme der zwei Stunden, die er gestern Abend mit Jared zusammen gewesen war, hatte er sich die ganze Zeit über nach ihr gesehnt.
    Das würde er ihr allerdings niemals erzählen. Stacey hatte ihm am Samstagabend ziemlich deutlich gesagt, dass sie lediglich eine Affäre miteinander hatten. Sie wäre wahrscheinlich nicht besonders erfreut, wenn er ihr erzählte, dass er gestern Abend vor dem Einschlafen noch mal jede Minute ihrer gemeinsamen Nacht im Kopf durchgegangen war. Das klang ein bisschen heftiger als das, was sie im Sinn gehabt hatte. Verdammt, es war auch mehr als das, was er im Sinn gehabt hatte.
    »Hi«, begrüßte sie ihn, als sie ihm die Tür öffnete. Sie trug ihre Uniform, aber die obersten zwei Knöpfe ihrer Bluse standen offen. Ihre Haare hatte sie locker zusammengebunden, und ihr Gesicht war blass, als kämpfte sie mit Kopfschmerzen.
    Er hatte sich vorgenommen, während der Arbeitszeit locker und professionell mit ihr umzugehen. Irgendetwas in seinem Inneren forderte jedoch das Recht ein, sie zu berühren. Als er hineinging, sagte er nicht einmal Hallo, bevor er auf sie zutrat. Er zog sie an sich und schlang die Arme um sie.
    Ihre Lippen verschmolzen zu einem ausgiebigen warmen Kuss, der nichts forderte und doch alles versprach. Ein Kuss, den nur zwei Menschen, die grenzenlose Vertrautheit erfahren hatten und wussten, wie schön die Dinge sein konnten, vollkommen auskosten konnten. Sie schmeckte so süß und fühlte sich in seinen Armen so richtig an, dass er sich nicht einmal daran erinnern konnte, warum er überhaupt irgendetwas anderes im Sinn gehabt hatte, als etwas Ernstes mit dieser wunderbaren Frau anzufangen.
    Schließlich lösten sich ihre Lippen voneinander. Dennoch blieben sie Stirn an Stirn stehen. Sie schwiegen, und beide genossen, wie ihr warmer Atem ihnen über die Wangen strich. Durch die Kleidung spürte er, wie das Pochen ihres Herzens sich verlangsamte. Genau wie sein eigener Puls.
    Einen weiteren Augenblick lang ließen sie die Welt außen vor und kosteten die wiedergewonnene Vertrautheit aus, bevor sie erneut in den Albtraum da draußen eintauchen mussten. »Das wollte ich machen, seit ich gestern weggefahren bin«, gestand er.
    Für den Bruchteil einer Sekunde zögerte sie, dann gab auch sie zu: »Ging mir genauso.«
    Von wegen Sex und mehr nicht. Denn es lag noch etwas anderes in der Luft, ob sie es nun laut aussprechen wollten oder nicht.
    »Wie lief es gestern Abend mit Jared?«
    Zum ersten Mal heute lächelte Dean. »Großartig. Ich habe deinen Vorschlag aufgenommen und bin mit ihm in eins dieser Pizza-Restaurants gegangen, in denen es Spielplätze und riesige tanzende Plüschfiguren gibt. Er fand es toll.«
    Sie verdrehte die Augen. »Wie hast du 34 Jahre überlebt, ohne jemals von Chuck E. Cheese gehört zu haben?«
    »Kaum zu glauben, was? Wie auch immer, danke für den Tipp! Gestern Abend war ich der tollste Vater der Welt.«
    »Das freut mich«, sagte sie sanft, und ihr Lächeln erstarb langsam.
    Genau wie seins. Das Private, das Herzliche hatten sie abgehandelt. Jetzt stand wieder die grausame Düsterkeit des Falls auf der Tagesordnung, den sie beide unbedingt lösen wollten.
    »Arbeitest du zu Hause?«
    »Ich habe heute Morgen versucht, im Büro zu arbeiten, aber ich hatte nicht einen Moment lang Ruhe. Unser werter Bürgermeister hat endlich mitbekommen, was los ist, und verlangt, in die Ermittlung wegen des Mords an Lisa einbezogen zu werden.«
    Dean riss die Augen auf und starrte sie an.
    »Ich weiß, es ist lächerlich. Das habe ich ihm auch gesagt. Er ist ein arroganter Aufschneider, und ich garantiere dir, er ist nur scharf auf

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